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Interaktive Whiteboards, Sonnenterrassen mit Unterrichtstafeln, Rückzugsgebiete in den Klassenzimmern. Hätte man vor Jahrzehnten einen Zukunftsforscher nach der Schule der Zukunft gefragt, er hätte vermutlich genau jenes Projekt beschrieben, das jetzt in Wien bald fertig ist: den Bildungscampus Sonnwendviertel.

Georg Poduschka, Architekt: "Also der ganze Campus ist darauf aufgebaut, dass man die Kinder bei der Neugier packt, also dass man sagt, zum richtigen Zeitpunkt interessiert sich das Kind für was und das gehört gefördert. Und dann funktioniert die Sache. Also nicht das Eintrichtern oder das 'jetzt erzähle ich dir das, hast du es dir gemerkt?' Darum geht es überhaupt nicht. Sondern es geht im ganzen Campus darum, dass man das Kind begleitet bei seiner Entwicklung."

Kindergarten, Volksschule und Unterstufe in Einem - auf 20.000 Quadratmetern sollen Kinder hier ganztags und ganzjährig miteinander lernen, kommunizieren und spielen. Das Besondere dabei ist die gemeinsame Nutzung der Bildungseinrichtungen durch Kinder verschiedensten Alters.

Christian Oxonitsch, Bildungsstadtrat: "Wir haben hier erstmals einen Campus der von 0 bis 14 Jahren Kinder umfasst, das heißt, Kinder beginnen im Kindergarten und enden in der neuen Mittelschule ihre Schullaufbahn - wenn man so will. Und das ist etwas ganz Wichtiges, weil das auch viele - wie soll man sagen - Schwellenängste bei den Kindern einfach abbaut. Sie kennen das Gebäude, sie kennen die Lehrerinnen und Lehrer. Es gibt viel Kooperation zwischen Kindergarten und Schule, und da ist der Campus hier, glaube ich, eine wirkliche Weiterentwicklung."

Georg Poduschka, Architekt: "Der Campus-Gedanke ist ja auch der, dass der Übergang zwischen Kindergarten und Volksschule und Volksschule und neuer Mittelschule weniger abrupt passiert. Also das jetzt nicht: 'Oh, jetzt beginnt der Ernst des Lebens, jetzt komme ich in die Schule und ich habe Angst davor.' Sondern das Kindergarten-Kind geht schon die ganze Zeit in denselben Campus, sieht schon, der Bruder ist schon in die Volksschule gegangen und geht ihn besuchen und so weiter."

Die neueste Schule Wiens ist Teil einer größeren Offensive der Stadt bezüglich Neubau und Sanierung von Bildungsstätten. Allein bis zum Ende des Jahres sollen voraussichtlich 76 Gebäude fertig saniert worden sein.

Christian Oxonitsch, Bildungsstadtrat: "Also Wien ist ja sehr dynamisch wachsend, und das hat natürlich auch große Auswirkungen im Bereich der Schulen und der Schulinfrastruktur. Und deshalb ist ein wesentlicher Bestandteil einerseits der Schulneubau. Wien investiert in den nächsten Jahren rund 800 Millionen in den Neubau von Schulen. Wien investiert aber auch sehr stark in die Sanierung der Schulen."

Fast 80 Millionen Euro sind jedenfalls aus der Stadt in diesen Neubau geflossen. Der neue Bildungscampus Sonnwendviertel zeigt vor, wie die gemeinsame Bildung von 1.100 SchülerInnen unterschiedlichen Alters ausschauen kann. In einigen Wochen dann werden die Kinder hier zum ersten Mal die Schule der Zukunft erleben.

Archiv-Video vom 14.08.2014:
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Der neue Bildungscampus Sonnwendviertel

Der Bildungscampus Sonnwendviertel ist Wiens neueste und innovatiste Schule. Er vereint Kindergarten, Volksschule und Unterstufe in Einem: Auf 20.000 Quadratmetern sollen rund 1.100 Kinder hier ganztags und ganzjährig miteinander lernen, kommunizieren und spielen.

Länge: 2 Min. 52 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 18.08.2014
Copyright: Stadt Wien

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