Bilanz 2024: Wiener Linien erzielen neuen Rekord an Stammkund*innen

Knapp 1,3 Millionen Stammkund*innen sind ein neuer Höchstwert. Die Fahrgastzahlen stiegen im Vorjahr deutlich. 2025 werden insgesamt 909 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Öffis investiert.

Rot-weißer Bus mit Logo der Wiener Linien

Neuer Wasserstoff-Bus der Wiener Linien

Die Wiener Linien treiben die Mobilitätswende in der Stadt weiter voran und werden dafür mit der Treue von ihren Kund*innen belohnt. Rund 1,3 Millionen Menschen sind bereits Stammkund*innen, der Großteil davon besitzt eine Jahreskarte, danach folgen Klimatickets, Top- oder Jugendtickets sowie Semesterkarten. Damit gibt es in Wien mehr Menschen mit einer Jahreskarte oder einem anderen Dauerticket als einem Auto.

Auch die Fahrgastzahlen sind weiter stark gestiegen. 2024 konnten die Wiener Linien 873 Millionen Fahrgäste begrüßen, das sind fast 2,4 Millionen Fahrgäste pro Tag. Gegenüber 2023 ist das ein Plus von 6,8 Prozent.


Autoverkehr in Wien geht zurück

Das Plus an Fahrgästen hat auch Auswirkungen auf den kürzlich präsentierten Modal-Split, der das Mobilitätsverhalten der Menschen in Wien misst. Demnach werden 34 Prozent der Wege mit den Öffis zurückgelegt, ein Plus von 2 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig sank der Anteil des Autoverkehrs erstmals auf 25 Prozent.

Möglich gemacht wird das alles von den 9.700 Mitarbeiter*innen der Wiener Linien, die rund um die Uhr das Öffinetz am Laufen halten und sich auch von Widrigkeiten nicht aus der Spur bringen lassen: So waren die Wiener Linien im September nur 3 Tage nach einem Jahrtausendhochwasser wieder auf allen Linien für ihre Kund*innen da.

Personaloffensive bei den Wiener Linien

Um die hohe Qualität des Öffi-Angebots zu halten, investieren die Wiener Linien nicht nur in die Infrastruktur, sondern auch in die Ausbildung. 2024 haben die Wiener Linien 337 Straßenbahn-Fahrer*innen, 105 U-Bahn-Fahrer*innen und 199 Bus-Lenker*innen neu ausgebildet. Dazu kommen insgesamt 309 Lehrlinge in 10 Lehrberufen. Auch in den nächsten Jahren werden viele neue Mitarbeiter*innen aufgenommen, um die Babyboomer, von denen viele demnächst in Pension gehen, adäquat nachzubesetzen. Daher haben die Wiener Linien unter anderem vor kurzem ein neues Schulungszentrum für angehende Straßenbahn-Fahrer*innen eröffnet und laden regelmäßig zu innovativen Recruiting-Events.

Modernisierungen und Zukunftsprojekte im Öffi-Netz

2024 haben die Wiener Linien ihre Modernisierungsoffensive mit Fokus auf Gleiserneuerung gestartet. Dabei wurden 8,6 Kilometer Gleise und 53 Weichen erneuert. Insgesamt haben die Wiener Linien vergangenes Jahr 100 Baustellen abgewickelt - besonders bei Großprojekten wie der Wiedner Hauptstraße oder der Universitätsstraße sind die Verbesserungen für die Fahrgäste deutlich spürbar.

2025 werden gleich mehrere Meilensteine für eine klimafreundliche Zukunft gesetzt. Die Wiener Linien investieren dieses Jahr 909 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Öffi-Netzes, in die Anschaffung neuer, moderner Fahrzeuge und die Umsetzung zahlreicher Mobilitätsprojekte.

Im Sommer werden erstmals Wasserstoffbusse in den Linienbetrieb starten. 10 neue Busse werden auf der Linie 39A eingesetzt, in der Innenstadt starten im Sommer Batterie-Wasserstoff-Busse auf den Linien 2A und 3A.

Ab Herbst 2025 wird die neue Straßenbahn-Linie 12 die Bezirke 2, 8, 9 und 20 miteinander verbinden und rund 250.000 Anrainer*innen noch mehr Flexibilität bieten. Ebenfalls ab Herbst wird die Straßenbahn-Linie 27 die Donaustadt und Floridsdorf verbinden. Für die Verlängerung der Straßenbahn-Linie 18 bis zur U2-Station Stadion starten die Bauarbeiten Mitte 2025. Auch das bestehende Netz wird weiter modernisiert.

2024 und 2025 investieren die Wiener Linien insgesamt 76 Millionen Euro in die Modernisierung von 20 Kilometern Gleisen und 100 neuen Weichen.

Auch der Öffi-Ausbau U2xU5 geht voran: 2025 gräbt sich die Tunnelvortriebsmaschine "Debohra" weiter bis zur künftigen U2xU3-Station Neubaugasse und danach bis zu ihrem Ziel am Augustinplatz. In der U5-Station Frankhplatz wird der Innenausbau weiter vorangetrieben. Die Arbeiten liegen aktuell im Zeitplan, ab 2026 soll dann die U5 erstmals von Frankhplatz bis Karlsplatz unterwegs sein.

Tram-WM

Am 13. September 2025 findet die Straßenbahn-Weltmeisterschaft statt. Fahrer*innen aus aller Welt zeigen bei der 1. Tram-WM, dass der öffentliche Verkehr uns nicht nur von A nach B bringt, sondern die Menschen weltweit verbindet. Gemeinsam mit allen Öffi-Fans und den internationalen Gästen feiern die Wiener Linien am Rathausplatz ein Fest für Fairness, Teamgeist und Tram-Begeisterung.

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