Neue Radverbindung durch Ottakring und Hernals bis zum Gürtel

Die Seeböckgasse und Geblergasse werden bis Ende 2025 zu hochwertigen Fahrradstraßen umgestaltet. Dabei werden 47 neue Bäume gepflanzt.

Straßenkarte, auf der die neue Radwegverbindung eingezeichnet ist, in Rot der Bauabschnitt 2024 und in Gelb der Bauabschnitt 2025, in Türkis die Verbindung zum Gürtelradweg

Noch in diesem Jahr beginnt die Umgestaltung der Seeböckgasse im 16. Bezirk zur begrünten Fahrradstraße. 2025 startet außerdem die Umgestaltung der daran anschließenden Geblergasse im 17. Bezirk. So entsteht insgesamt eine hochwertige 2,5 Kilometer lange Rad-Querverbindung von der Sandleitengasse in Ottakring bis zum Hernalser Gürtel. Mit Ende 2025 wird auf dieser neuen durchgängigen Achse durch den 16. und 17. Bezirk sicheres und komfortables Radeln ermöglicht.


Mobilitätsstadträtin Ulli Sima: "Wie immer nutzen wir den Umbau auch, um für mehr Begrünung und Schatten zu sorgen und insgesamt 47 neue Bäume zu pflanzen. Mit der Fahrradstraße in Seeböckgasse und Geblergasse schaffen wir eine neue komfortable, hochwertige Radroute quer durch 2 Bezirke, um sicher zur Schule, zum Einkaufen oder in die inneren Stadtbezirke zu radeln. Besonders wichtig ist auch die Gürtelquerung, um eine perfekte Anbindung zum Gürtelradweg zu gewährleisten."

Bezirksvorsteher Peter Jagsch: "Bislang war die Route entlang von Geblergasse und Seeböckgasse nicht durchgängig in beide Richtungen mit dem Fahrrad befahrbar. Gemeinsam ermöglichen wir nun eine vollkommen neue Radverbindung vom Gürtel bis zur Sandleitengasse außerhalb der Vororte-Linie. Damit verbessern wir die Anbindung an die inneren Bezirke und weiter Richtung Westen erheblich. Zudem tragen diese Maßnahmen maßgeblich zur Steigerung der Wohnqualität der Anrainer*innen bei."

Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp: "Neben der tollen neuen Radverbindung durch unsere Bezirke erhöhen wir die Aufenthaltsqualität im gesamten Straßenraum mit einer neuen, inklusionsgerechten Vorplatzgestaltung und einem Freiraumkonzept vor dem Haus der Barmherzigkeit. Mit der Umgestaltung in Fahrradstraßen erfüllen wir auch den Wunsch vieler Eltern, Lehrer*innen und Schulkindern nach einem sicheren und komfortablen Schulweg mit dem Rad."

Klimafitte Umgestaltung und sichere Schul- und Kindergartenanbindung

Visualisierung der neuen Fahrradstraße mit großem Radpiktogramm in der Mitte der Fahrbahn, Bäumen am Rand der Fahrbahn und radfahrenden Menschen auf der Straße

Insgesamt werden entlang der neuen Route 47 Bäume und 5 Hochstammsträucher gepflanzt. Außerdem werden neue Sitzgelegenheiten, Spielräume und ein Wasserspiel errichtet. Dadurch wird die Aufenthaltsqualität insgesamt massiv gesteigert. Fußgänger*innen erhalten durch neue, breite Gehsteige mehr Platz. Auch die Kreuzungen werden durch bessere Sichtbeziehungen für alle Verkehrsteilnehmer*innen sicherer gemacht.


Rund um Seeböckgasse und Geblergasse befinden sich mehrere Bildungseinrichtungen, darunter 4 Kindergärten, 1 Neue Mittelschule und 2 Gymnasien. Diese sind durch die neue Fahrradstraße künftig besser angeschlossen.

Umbau in Abschnitten

In einem 1. Schritt wird noch heuer der Umbau der Seeböckgasse von der Sandleitengasse bis zur Wattgasse auf einer Länge von 925 Meter zu einer Fahrradstraße gestartet. Kraftfahrzeuge dürfen zufahren, aber nicht durchfahren. Mit sogenannten Modalfiltern und abschnittsweise gedrehten Einbahnen wird ein Durchzugsverkehr unterbunden und die gesamte Gasse damit verkehrsberuhigt.

2025 folgt die Umgestaltung der Geblergasse von der Wattgasse bis zur Pallfygasse. Durch Drehungen von Einbahnstraßen wird auch hier der Durchzugsverkehr minimiert.

Der letzte Abschnitt der Geblergasse von der Pallfygasse bis zum Gürtel wurde bereits klimafit umgestaltet und begrünt sowie mit neuen Aufenthaltsbereichen versehen. In diesem Abschnitt wird Radfahrer*innen das Fahren gegen die Einbahn bereits ermöglicht.

Sichere Anbindung an den Gürtelradweg

Die Anbindung an den Gürtelradweg erfolgt durch die Neuerrichtung eines baulich getrennten, etwa 70 Meter langen 2-Richtungs-Radwegs entlang des Äußeren Gürtels von der Geblergasse bis zur Kreuzung Hernalser Hauptstraße. Hier ist die sichere Querung des Gürtels und damit ein komfortabler Anschluss an den Gürtelradweg möglich.

Große Radwegoffensive läuft auf Hochtouren

Die große Wiener Radwegoffensive befindet sich mittlerweile in ihrem 3. Jahr. Die Stadt investiert pro Jahr rund 20 Millionen Euro. Im Mittelpunkt der Offensive stehen wichtige Lückenschlüsse und die Schaffung neuer, durchgängiger Radverbindungen. Das Projekt Seeböckgasse/Geblergasse ist eines der rund 50 Projekte, mit denen heuer rund 20 Kilometer neue Radwege auf den Weg gebracht werden.

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