Luftqualität in Wien – telefonischer Tonbanddienst Ozonix

Zur Information der Bevölkerung über die aktuelle Luftqualität in Wien hat die Wiener Umweltschutzabteilung (MA 22) "Ozonix" - den Computer-Tonbanddienst des Wiener Luftmessnetzes - eingerichtet. Dieser wird stündlich aktualisiert.

Telefon: +43 1 4000-8820

Folgende Tastenauswahl steht zur Verfügung:

  • 1 für den Ozonwarndienst
  • 2 für den aktuellen Luftgütebericht inklusive Bewertung
  • 3 für die aktuellen Ozonwerte (Einstundenmittelwerte mit Prozentangabe in Bezug auf die Informationsschwelle)
  • 4 für die maximalen Ozonwerte (Einstundenmittelwerte innerhalb der letzten 24 Stunden mit Prozentangabe in Bezug auf die Informationsschwelle)

Die Luftgüteberichte der Stadt Wien beinhalten:

  • aktualisierte Luftgüteberichte
  • Tagesberichte (der letzten sechs Monate)
  • Ozon-Alarmberichte
  • Monats- und Jahresberichte
  • nähere Informationen zu Ozon (O3), Feinstaub (PM10) und Stickstoffoxiden (NO, NO2)

Welche Schadstoffe sollten besonders beobachtet werden?

Im Winter sind vor allem Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub zu beachten.

Hauptursache für Stickstoffdioxid ist der motorisierte Verkehr. Er wirkt sich im Wesentlichen in der näheren Umgebung stark befahrener Straßen aus.

Feinstaub ist ein vielfältig zusammengesetzter Schadstoff aus Teilchen, deren Durchmesser kleiner als ein Hundertstel Millimeter ist. Eine der Hauptursachen für Feinstaub ist direkt oder indirekt der motorisierte Verkehr. Mitverantwortlich sind Baustellen, Wiederaufwirbelung nach Splittstreuung, Industrie, Gewerbe und Hausbrand (Einzelöfen mit festen Brennstoffen). Weiters wird Feinstaub aus großen Entfernungen von über 500 Kilometern transportiert. Je kleiner die Partikel sind, umso tiefer können sie in die Lunge gelangen. Höhere Konzentrationen treten vor allem im Winter an austauscharmen, kalten und sonnigen Tagen mit wenig Wind auf. Sie sind in einem Großteil der Stadt, also auch abseits verkehrsreicher Straßen, vorhanden.

Im Sommer ist vor allem mit erhöhten Ozonwerten zu rechnen. Es ist ein Reizgas, das allerdings erst durch Schadstoffe wie Stickoxide und Kohlenwasserstoffe unter Einwirkung von Sonneneinstrahlung gebildet wird. Dadurch wirkt es sich erst abseits von stärkerem Verkehr aus, also auch in den großen Grünbereichen der Stadt. Hohe Konzentrationen treten nur bei heißem, windschwachem Wetter auf.

Bei besonders hohen Ozonkonzentrationen sollten vor allem empfindliche und kranke Personen mit Atemwegsproblemen ungewohnte Anstrengungen in der Hitze vermeiden. Diese Situationen treten bei Überschreiten der Informationsschwelle (180 Mikrogramm pro Kubikmeter als Einstundenmittelwert) auf. In den Medien (Fernsehen, Rundfunk) wird diese Überschreitung verlautbart. Den meisten Personen sollte ein Aufenthalt im Freien auch bei erhöhten Ozonwerten keine Probleme bereiten. Für Kinder ist allerdings das Spielen im Freien immer noch besser, als wenn sie sich zu lange in geschlossenen, eventuell sogar verrauchten Räumen aufhalten.

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