Bevölkerungsstand - Statistiken

Wie sich die Bevölkerung Wiens aktuell entwickelt, zeigt das neue Bevölkerungsmonitoring anhand monatlicher Daten zu Geburten, Todesfällen und Wanderungen.

Der Bevölkerungsstand umfasst die Zahl an Personen, die in Wien zu einem bestimmten Zeitpunkt mit Hauptwohnsitz gemeldet sind. Seit 2002 wird der Bevölkerungsstand in Österreich aus dem Zentralen Melderegister (ZMR) ermittelt und nach bevölkerungsstatistischen Kriterien aufbereitet.

Die Bevölkerungsentwicklung in Wien war in der jüngsten Vergangenheit von einem starken EinwohnerInnen-Zuwachs geprägt. Im nationalen Maßstab zählte die Bundeshauptstadt zum "demografischen Zentrum" Österreichs. Die Bevölkerungsentwicklung Wiens ist von unterschiedlichen Trends geprägt, wobei sich der Einfluss der internationalen Migration in den EinwohnerInnen-Zahlen direkt ablesen lässt: Stagnation in Zeiten geringer Wanderungsgewinne, sowie starkes Bevölkerungswachstum in Zeiten starker Nettozuwanderung aus dem Ausland.

Bevölkerungsentwicklung 2023

Bevölkerungsstand am 1.1.2024

2.005.760

Bevölkerungswachstum 2023

+23.663

Geburtenbilanz

+823 Personen

Lebendgeborene

18.072

Gestorbene

17.249

Wanderungsbilanz
inkl. statistische Korrektur

+23.158 Personen

statistische Korrektur

-318

Die Bevölkerungsentwicklung 2023 war geprägt durch die vergleichsweise hohe Wanderungsbilanz, die allerdings deutlich geringer Ausfiel als im Rekordjahr 2022. Die Geburtenbilanz fiel knapp positiv aus: Zwar ist die Sterblichkeit nach der COVID-19-Pandemie wieder auf ein statistisch unauffälliges Niveau zurückgekehrt, die Geburtenzahl sank allerdings ebenfalls deutlich.


Im Wien 1x1 Blog: Zum Thema

Daten

Die Daten und Tabellen zum Thema finden Sie auch im Statistischen Jahrbuch der Stadt Wien (Kapitel 5).

Begriffe und Definitionen zum Thema Migration

Übersichts-Tabellen

CSV-Tabellen

Titel

Jahrbuch-
Tabellennummer

Zeitraum

Download

Bevölkerung nach Bezirken

5.1.1

1869 bis 2011

3 KB CSV

5.1.2

seit 2002

5 KB CSV

Bevölkerung nach Bezirken - Staatsangehörigkeit Österreich

5.1.3

seit 2002

5 KB CSV

Bevölkerung nach Bezirken - Fremde Staatsangehörigkeit

5.1.4

seit 2002

5 KB CSV

Bevölkerung nach Gemeindebezirken - Geburtsland Österreich

5.1.5

seit 2002

5 KB CSV

Bevölkerung nach Gemeindebezirken - Geburtsland Ausland

5.1.6

seit 2002

5 KB CSV

Bevölkerung nach Gemeindebezirken - ohne ausländische Herkunft

5.1.7

seit 2002

5 KB CSV

Bevölkerung nach Gemeindebezirken - mit ausländische Herkunft

5.1.8

seit 2002

5 KB CSV

Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit, Geschlecht und Gemeindebezirken

5.2.1

2024

3 KB CSV

Bevölkerung nach Geburtsland, Geschlecht und Gemeindebezirken

5.2.2

2024

2 KB CSV

Bevölkerung nach Herkunft, Geschlecht und Gemeindebezirken

5.2.3

2024

2 KB CSV

Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit der EU, Geschlecht und Gemeindebezirken

5.2.4

2024

2 KB CSV

Bevölkerung nach Geburtsland der EU, Geschlecht und Gemeindebezirken

5.2.5

2024

2 KB CSV

Bevölkerung nach Herkunft der EU, Geschlecht und Gemeindebezirken

5.2.6

2024

2 KB CSV

Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit

5.2.7

seit 2002

10 KB CSV

Bevölkerung nach Geburtsland

5.2.8

seit 2002

10 KB CSV

Bevölkerung nach Herkunft

5.2.9

seit 2002

10 KB CSV

Bevölkerung nach Altersgruppen und Gemeindebezirken

5.2.10

2024

2 KB CSV

Bevölkerung nach Altersgruppen und Gemeindebezirken - Männer

5.2.11

2024

2 KB CSV

Bevölkerung nach Altersgruppen und Gemeindebezirken - Frauen

5.2.12

2024

2 KB CSV

Bevölkerungsstand und Bevölkerungsbewegung in Wien

5.2.13

seit 1996

2 KB CSV

Open Government Data

Hilfsdaten

Hinweis zum Öffnen von CSV-Dateien der Stadt Wien in Microsoft Excel

Erläuterungen

Bevölkerungsstand

Die Generierung der hier veröffentlichten historischen Daten basiert auf unterschiedlichen methodischen Konzepten. Zwischen 1869 und 2001 fanden in etwa 10-jährigen Intervallen Volkszählungen statt, bei denen die Wohnbevölkerung vor Ort erhoben wurde. Seit 1961 erfolgten eine jährliche Bevölkerungsfortschreibung mit den Ergebnissen der natürlichen Bevölkerungsbewegung und Schätzungen über die Wanderungen auf Ebene der Bundesländer, ab 1996 unter Verwendung der neu etablierten Wanderungsstatistik. Nach Vorliegen der Volkszählungsergebnisse wurde die Fortschreibung der abgelaufenen Dekade dem aktuellen Volkszählungsstand angepasst (Rückrechnung).

Nach der Volkszählung 2001 erfolgte eine Korrektur für den Zeitraum 1982 bis 2001. Seit 2002 führt die Statistik Austria ein Bevölkerungsregister (POPREG), in dem Daten aus dem Zentralen Melderegister (ZMR), das beim Bundesministerium für Inneres (BMI) geführt wird, verarbeitet werden. Die Probezählung 2006 (Stichtag: 31.10.) brachte ein von der Statistik des Bevölkerungsstandes abweichendes Ergebnis im Ausmaß von rund minus 14.000 Personen. Zur Wahrung der Konsistenz mit den Zählungsergebnissen war sowohl eine Revision der laufenden Bevölkerungsstatistik als auch der Wanderungsstatistik notwendig. Diese Revision betrifft die Jahre 2002 bis 2007.

Geburten, Sterbefälle, Eheschließungen und Scheidungen

Die Daten der natürlichen Bevölkerungsbewegung (Geburten, Sterbefälle) und Eheschließungen werden von den für den Ereignisort zuständigen Standesämtern beurkundet und an die Statistik Austria gemeldet. Weitere, vor allem medizinische Daten (Hebammendaten, Todesursachen), werden direkt an die Statistik Austria gemeldet. Für die Bevölkerungsstatistik erfolgt die regionale Zuordnung nach dem Wohnsitzprinzip. Ereignisse, die im Ausland stattfinden und deshalb nicht von österreichischen Standesämtern beurkundet werden, fanden in die Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung bis 2008 keinen Eingang. Ab 2009 werden Auslandssterbefälle von Statistik Austria durch Abgleich mit anderen Registern ergänzt. In diesen Fällen stehen nicht alle Merkmale (beispielsweise die Todesursache) zur Verfügung. Beim Abgleich der Salden der Bevölkerungsbewegung (Geburtenbilanz, Wanderungsbilanz) mit dem Stand des Bevölkerungsregisters POPREG verbleibt eine Differenz, die als statistische Korrektur der Bevölkerungsbewegung verbucht wird. Für die Bevölkerungsstatistik erfolgt die regionale Zuordnung nach dem Wohnsitzprinzip, bei Eheschließungen nach dem Wohnort des Mannes. Daten über Ehescheidungen werden von den Gerichten an die Statistik Austria gemeldet.

Wanderung

Die Wanderungsstatistik ist Teil des Bevölkerungsregisters (POPREG) der Statistik Austria, das auf einem auf Plausibilität geprüften Datenabzug aller registrierten An- und Abmeldesequenzen im Zentralen Melderegister (ZMR) in einem definierten Berichtszeitraum beruht. Bezugnehmend auf die UN-Empfehlungen für Migrationsstatistiken definiert die Statistik Austria Migrationsbewegungen, wenn damit ein Aufenthalt von mehr als 3 Monaten in Österreich verbunden ist. Die Wanderungsstatistik ist daher eine fallbezogene Statistik, das heißt es werden nur Wanderungsfälle ausgewiesen, nicht aber die Zahl der gewanderten Personen. Finden innerhalb eines Berichtsjahres mehrere Wanderungen derselben Person statt, werden diese in der Wanderungsstatistik nur bei einem durchgehenden Aufenthalt von mehr als 90 Tagen berücksichtigt.

Revision 2007 bis 2012

Im Zuge der Registerzählung 2011 hat die Statistik Austria die Wanderungsdaten ab dem Jahr 2007 und den Bevölkerungsstand ab dem Stichtag 1.1.2008 rückwirkend revidiert. Für die Bevölkerungs- und Wanderungszahlen dieser Periode ergeben sich daraus unterschiedliche Zahlen gegenüber den vorangegangenen Jahrbüchern.

Definitionen

  • Bevölkerung: In Wien hauptgemeldete Personen (inklusive Obdachlosenmeldungen), die um den Stichtag eine ununterbrochene Mindestaufenthaltsdauer von 90 Tagen in Wien aufweisen.
  • Bevölkerung mit ausländischer Herkunft: Personen, die entweder nicht die österreichische Staatsangehörigkeit besitzen oder bei österreichischer Staatsangehörigkeit im Ausland geboren sind. Diese personenbezogene Definition aus den Registerdaten (ZMR) ist der empfohlene Ersatz der Definition des Migrationshintergrundes gemäß den "Recommendations for the 2020 censuses of population and housing", wenn keine Information über Verwandtschaftsverhältnisse vorliegt, die von der Statistik Austria bei Mikrozensuserhebungen verwendet wird: Als Personen mit Migrationshintergrund werden hier Menschen bezeichnet, deren beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Um eine österreichweit einheitliche Nomenklatur zu haben, wurde von der Stadt Wien der bisher im Jahrbuch verwendete Begriff Migrationshintergrund durch ausländische Herkunft ersetzt. Die Stadt Wien - Integration und Diversität (MA 17) verwendet bisweilen eine erweiterte Definition durch Einschluss von Personen, bei denen nur ein Elternteil im Ausland geboren ist.
    Begriffe und Definitionen zum Thema Migration
  • Bevölkerungsstand: Zahl und Zusammensetzung einer Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Staatsangehörigkeit und anderen Merkmalen an einem bestimmten Stichtag.
  • Fremde: Personen, ohne Unterschied des Geschlechts, die die österreichische Staatsbürgerschaft nicht besitzen (fremde Staatsangehörigkeit).
  • Konventionsflüchtlinge: Erhalten vom Staat Asyl im Sinne der Genfer Konvention (unbefristetes Aufenthaltsrecht, freier Zugang zum Arbeitsmarkt, Begünstigungen bezüglich der Einbürgerungen).
  • LMR: Lokales (örtliches) Melderegister, in Wien von der örtlichen Meldebehörde Stadt Wien - Wahlen und verschiedene Rechtsangelegenheiten (MA 62) geführt. Die Meldefälle werden vom LMR an das ZMR weitergeleitet.
  • POPREG: Synonym für "population register". Bevölkerungsregister der Statistik Austria auf Basis des ZMR.
  • Registerzählung: Beruht auf der Zusammenführung von anonymisierten Daten aus amtlichen Registern (Zentrales Melderegister, Gebäude- und Wohnungsregister, Unternehmensregister und andere), die aus dem Verwaltungsvollzug gewonnen werden.
  • Staatsbürger*innen: Personen, ohne Unterschied des Geschlechts, die die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen.
  • Wohnbevölkerung: Gesamtzahl aller Personen, die in der jeweiligen Verwaltungseinheit (zum Beispiel: Gemeinde, Bezirk, Bundesland) ihren Hauptwohnsitz haben beziehungsweise wenn eine Obdachlosenmeldung vorliegt.
  • ZMR: Zentrales Melderegister des Bundesministeriums für Inneres.
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