Pflegemamas und Pflegepapas

Sie möchten eine Pflegeelternschaft übernehmen? Informieren Sie sich unter +43 1 4000-90770 oder unter der E-Mail-Adresse kanzlei-rap@ma11.wien.gv.at. Am 13. Februar 2025 findet außerdem ein kostenloser Online-Informationsabend statt.

Pflegemamas und Pflegepapas geben fremden Kindern Zuwendung und Geborgenheit - eine schöne, aber auch schwierige und manchmal belastende Aufgabe.

Die erhobene Hand eines kleinen Buben und die einer lächelnden Frau klatschen als Geste des Erfolgs und der Freude aufeinander.

Wenn ein Kind zum Pflegekind wird, kann das viele verschiedene Gründe haben. Pflegekinder kommen aus schwierigen familiären Situationen und haben in ihrem jungen Leben meistens schon Gewalt oder Vernachlässigung erlebt. Sie brauchen eine liebevolle Ersatzfamilie, die sie stützt und betreut: Pflegeeltern, die für unbestimmte Zeit die Aufgaben der leiblichen Eltern übernehmen.


Ein Pflegekind kann ein eigenes Kind oder ein Adoptivkind aber nie ersetzen.

Online-Informationsabend für Pflegeeltern

Haben Sie Interesse daran, Pflegeeltern zu werden? Der kostenlose Online-Informationsabend bietet den besten Einstieg in das Thema.

  • Termine:
    • Donnerstag, 13. Februar 2025, 17 bis 19 Uhr
    • Donnerstag, 15. Mai 2025, 17 bis 19 Uhr
    • Donnerstag, 13. November 2025, 17 bis 19 Uhr
  • Anmeldung: per E-Mail an kanzlei-rap@ma11.wien.gv.at
    Bitte geben Sie den gewünschten Termin sowie Ihren Vor- und Familiennamen an.

Pflegeeltern sind Eltern "auf Zeit"

Die leiblichen Eltern geben ihr Kind nicht, wie bei der Adoption, für immer weg. Anders als bei der Adoption behalten die leiblichen Eltern bestimmte Rechte, zum Beispiel das Kontaktrecht, aber auch Pflichten, zum Beispiel die Zahlung von Unterhaltsbeiträgen. Die leiblichen Eltern können und sollen - wenn nichts dagegen spricht - die persönlichen Kontakte zum Kind aufrechterhalten.

Rückkehr in die eigene Familie

Die leiblichen Eltern haben das Recht, die Rückgabe des Kindes zu beantragen. Die meisten möchten so bald wie möglich wieder selbst für ihre Kinder sorgen. Wenn das - innerhalb eines für die Entwicklung des Kindes vertretbaren Zeitraumes - möglich ist, kann es sein, dass sich Pflegemama oder Pflegepapa von ihrem Pflegekind wieder trennen müssen.

Grundsätzlich ist es das Ziel jeder Pflegeunterbringung, dass das Kind zu den leiblichen Eltern zurückkehrt - selbstverständlich nur, wenn es dem Kind gut tut.

Pflegeeltern sind in ihren Fähigkeiten gefordert

Video: Pflegeeltern in Wien

Pflegemamas und Pflegepapas brauchen besondere persönliche Fähigkeiten, zum Beispiel erzieherisches Geschick, Einfühlungsvermögen, Toleranz, Gesprächsfähigkeit und Konfliktlösungskompetenz.

Sie müssen keine pädagogische Ausbildung haben. Freude an der Arbeit mit Kindern ist aber die unbedingte Voraussetzung.

Testen Sie selbst, ob Sie als Pflegemama oder Pflegepapa gute Voraussetzungen mitbringen:

Voraussetzungen für die Aufnahme von Pflegekindern


Pflegeeltern werden von Expert*innen begleitet

Pflegeeltern arbeiten eng mit der Kinder- und Jugendhilfe (MA 11) zusammen. Sie geben den Sozialarbeiter*innen Einblick in ihr Familienleben und werden von ihnen in allen Situationen mit Rat und Tat unterstützt.

Die Unterstützung umfasst neben der Begleitung von der Eignungsfeststellung bis zur Vermittlung eines Pflegekindes auch Vorbereitungsseminare. Auch nach der Vermittlung eines Pflegekindes wird durch laufende Betreuung und gemeinsame Verantwortung sichergestellt, dass es in der Pflegefamilie für alle Beteiligten gut läuft.

Wissenswertes für werdende Pflegeeltern

Weiterführende Informationen

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Kinder- und Jugendhilfe
Kontaktformular