Gemeinderat, 4. Sitzung vom 28.01.2016, Wörtliches Protokoll - Seite 50 von 108
be. Es sind doch immerhin 1,3 Millionen EUR, die wir haben. Ich hätte hier gerne ein Fördergesetz, das die Kriterien festlegt, nach denen die Vergabe dieser Subventionen erfolgt. – Danke.
Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Zu Wort gemeldet ist Frau GRin Ludwig-Faymann.
GRin Martina Ludwig-Faymann (SPÖ): Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich kann es kurz machen, eigentlich hätte ich mich fast nicht zu Wort melden müssen, weil Sie ohnedies all das gelobt haben, was hier an Abwicklung, auch Transparenz – ganz wichtig –, gemacht wird. Es ist vor allem eine schnelle und unbürokratische Einrichtung, und das ist in diesem Bereich auch so wichtig. Ich erinnere an unsere Debatte heute in der Früh – unbürokratisch, Bürokratie steht nicht im Wege. Ich glaube, das ist so ein schönes Beispiel aus der Praxis, dass wir sehr schnell und unbürokratisch kleinere Initiativen fördern können. Ich weiß nicht, inwieweit Sie sich schon mit Stadtteilkultur auseinandergesetzt haben, für uns in Favoriten, Sie wissen, ein sehr großer Bezirk, ist das ganz wichtig, gerade sozusagen nicht im Inneren, sondern auch im Äußeren all diese Initiativen zu haben.
Ich möchte an dieser Stelle auch allen danken, die ehrenamtlich in diesen Vereinen tätig sind. Es ist eine ganz hohe Anzahl an Menschen, die ehrenamtlich einen großartigen Beitrag für das vielfältige Kulturleben in Wien leisten. Ich danke all diesen Kulturinteressierten, Kulturschaffenden, aber auch in vielen Bereichen hier Tätigen. Ich weiß nicht, ob Sie sich die Liste genau angesehen haben, sie ist wirklich sehr umfangreich. Und nachdem wir auch von der Form dieser Förderung sehr überzeugt sind, bitte ich um Zustimmung. – Danke. (Beifall bei SPÖ und GRÜNEN.)
Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Zu Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Der Berichterstatter verzichtet auf das Schlusswort.
Wir kommen zur Abstimmung der Postnummer 45. Ich bitte jene Damen und Herren, die dem Antrag des Berichterstatters zustimmen wollen, ein Zeichen mit der Hand zu geben. – Das ist mehrstimmig mit den Stimmen von SPÖ und Grünen so angenommen.
Es gelangt nunmehr Postnummer 47 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Verein Hunger auf Kunst und Kultur, Aktion für den freien Zugang zu Kunst und kulturellen Aktivitäten für von Armut bedrohte Menschen. Zu Wort ist nun niemand mehr gemeldet. - Da ich den Vorsitz führe, habe ich meine Wortmeldung zurückgezogen. Wir wollten dann ohnehin auch nur zustimmen. Damit komme ich sogleich zur Abstimmung. Ich bitte jene Damen und Herren, die dem Antrag des Berichterstatters zustimmen wollen, die Hand zu erheben. - Damit ist der Antrag einstimmig angenommen.
Es gelangt nunmehr Postnummer 60 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention für den Verein ZOOM Kindermuseum im MuseumsQuartier. Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Mag. Straubinger, die Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Mag. Sybille Straubinger, MBA: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Meine Damen und Herren! Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Zu Wort gemeldet ist Herr GR Maximilian Krauss. – Bitte.
GR Maximilian Krauss (FPÖ): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Es war mir persönlich wichtig, mich kurz zum Kindermuseum zu Wort zu melden; zu Wort zu melden deswegen, weil sich unser Abstimmungsverhalten geändert hat. Wir haben in der Vergangenheit dem ZOOM Kindermuseum sehr gerne zugestimmt und können es diesmal leider nicht mehr tun. Wir haben gerne zugestimmt, weil wir der Meinung und der festen Überzeugung sind, dass Bildung und Kinderbildung und so ein Kindermuseum, wo sachlich Wissen weitergegeben wird, wo Informationen altersgerecht und in einer kindergerechten Art und Weise weitergegeben werden und über die verschiedensten Themen informiert wird, wirklich etwas Positives sind. Und dass das immer so funktioniert hat, wissen wir auch selbst. Ich selbst war als Kind oft dort, war mit meinen kleinen Geschwistern oft dort. Das war und ist in vielen Bereichen auch heute noch eine wirklich gute Sache.
Womit wir allerdings heute das Problem haben, sind die aktuellen Entwicklungen dort. Wenn wir uns anschauen, dass dort jetzt eine Frau Isolde Charim als Vortragende zu gesellschaftspolitischen Themen auftritt und dort Kleinstkinder gesellschaftspolitisch quasi zumindest subtil beeinflusst werden, dann glaube ich, dass das nicht die Form ist, die für ein Kindermuseum geeignet ist. Und deswegen können wir auch in diesem Jahr nicht zustimmen. - Vielen Dank. (Beifall bei der FPÖ.)
Vorsitzender GR Mag. Gerald Ebinger: Zu Wort gemeldet ist Frau GRin Schinner. – Bitte.
GRin Katharina Schinner (SPÖ): Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Vorsitzender!
Das ZOOM Kindermuseum ist ja das Kindermuseum, das es am längsten gibt. Es ist ein Ort, der uns immer ganz, ganz wichtig war, was die Kinderkultur betrifft. Wenn man ins ZOOM Kindermuseum geht, erlebt man nicht einfach nur das Anschauen von Kunst und auch von viel wissenschaftlichem Hintergrund, sondern man erlebt als Kind das Mitmachen, das Forschen, das Neugierigsein, und das mittendrin in der Geschichte, ob das jetzt die Ozeanschau ist, ob das andere Geschichten sind.
Wer hier subtil in irgendeiner Form beeinflusst wird - also ich glaube, man kann in jeder Art und Weise eine dann schon schizophrene Art und Weise entwickeln (GR Armin Blind: Herr Vorsitzender! „Schizophren“ geht nicht! Nein, nein! Das ist eine pathologische Zuschreibung …), denn wenn Sie sich anschauen, wie gerade im ZOOM Kindermuseum zusammengearbeitet wird zwischen KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen und den Eltern, die auch eingebunden sind, dann ist eine solche Behauptung eigentlich wirklich eine Zumutung gegenüber dieser Institution.
Wir sind sehr, sehr stolz, dass es in dieser Stadt so eine kindergerechte Arbeit gibt, dass die Kleinsten an
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