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Gemeinderat, 4. Sitzung vom 28.01.2016, Wörtliches Protokoll  -  Seite 10 von 108

 

rungsausschuss. Wenn Restmittel übrig geblieben sind, werden wir sie zweckgebunden einsetzen, jedenfalls zweckgebunden entlang unserer Bildungsziele.

 

Das ist einmal das, was ich Ihnen dazu sagen kann. Eine detailliertere Auskunft kann ich Ihnen heute nicht geben. Ich kann Ihnen nur den Ablauf des Prozesses beschreiben und sagen, dass es keine Aufstockung ist, sondern dass es der jährliche Beitrag ist, den wir hier zu beschließen haben.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 1. Zusatzfrage stellt Herr GR Wiederkehr. - Bitte. (GR Dr. Wolfgang Aigner beginnt zu reden: Schönen guten Morgen, Frau Stadträtin!) - Entschuldigung, der Herr GR Wiederkehr stellt die 1. Zusatzfrage.

 

9.31.14

GR Christoph Wiederkehr, BA (NEOS): Sehr geehrte Frau Stadträtin!

 

Sie haben gesagt, die Evaluierung kommt erst. Das heißt, wir wissen noch nicht, wie effektiv diese Nachhilfe wirklich war.

 

Ich habe jetzt einmal die Vermutung, dass die Qualität im Bereich Förderung 2.0 nicht so gut ist, als wenn sie direkt an den Schulen stattfinden würde. Ein weiteres Kriterium ist für mich, ob es wirklich die Bürgerinnen und Bürger entlastet, wie Sie gesagt haben, dass es sich jeder leisten kann. Die Daten, die mir von 2015 vorliegen, sagen aber, dass die Ausgaben der privaten Haushalte für die private Nachhilfe kaum gesunken sind.

 

Da frage ich Sie jetzt, wie Sie das begründen oder ob Sie neuere Zahlen haben, dass dadurch die Ausgaben der Privathaushalte für Nachhilfe sinken.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin, bitte.

 

Amtsf. StRin Sandra Frauenberger: Herr Gemeinderat!

 

Ich kenne die Daten nicht, auf die Sie sich hier beziehen. Ich kann Ihnen nur sagen, welche Daten wir haben.

 

Wir haben letztendlich an 130 Schulen kostenlose Lernhilfekurse angeboten. 444 LernbetreuerInnen haben wir im Sommersemester eingesetzt. 444 Personen haben sowohl eine inhaltliche, eine organisatorische als auch eine rechtliche Schulung im Hinblick auf die Förderung 2.0 bekommen. Wir haben alleine für die lehrenden 444 Personen 63 Weiterbildungsangebote gemacht, wo es um wirkliche Ausbildung, was fachliche Anforderungen betrifft, gegangen ist. Das ist Gender and Diversity gewesen, das ist Lernen lernen gewesen, das ist, wie man richtig Lernhilfe gibt, es ist aber natürlich auch eine Schulung im Zusammenhang mit herausfordernden Situationen in Lernhilfekursen gewesen.

 

Es ist eine große Statistik. Wir haben am 16. Februar gestartet, und wir haben insgesamt 1.054 Kurse angeboten. Das heißt, alleine in dem Förderungs-2.0-Thema, in dem die Kinder der NMS und der AHS-Unterstufe drinnen waren, hatten wir 10.830 Schülerinnen und Schüler. Also, man sieht auch in der Angebotsdichte und in der Annahme von 10.800 Schülerinnen und Schülern, dass sich da ganz sicher etwas am privaten Markt bewegt hat. Ich muss ehrlich sagen, was ich hier auf jeden Fall sagen kann, mit dem, was wir hier gemacht haben, haben wir ein Superangebot geschaffen, weil Sie müssen sich vorstellen, es gibt nicht nur das Angebot am Standort der Schule, sondern es gibt auch noch das zusätzliche Angebot an VHS-Standorten, dass Kinder dort hingehen können und dass sie sich dort Unterstützung holen können, entweder beim Hausaufgabemachen oder in der Vorbereitung für eine bevorstehende Prüfung. Das haben zusätzlich zu diesen 10.800 Kindern noch einmal 4.568 Schülerinnen und Schüler in Anspruch genommen. Das heißt, das Angebot ist auch wirklich angekommen.

 

Jetzt reden wir einmal nicht so technisch, es geht darum, dass wir wirklich auch spüren und die Rückmeldungen dieser 444 Lehrkräfte haben, die uns sagen, die Kinder haben wirkliche Erfolge zu verzeichnen. Das macht diesen natürlich auch Freude, ganz abgesehen davon, dass die Kinder das für sich wohl schon als ein Privileg werten, dass sie jetzt auch so ein Angebot bekommen können, auch wenn sie aus einer sozial schwachen Familie oder eben aus einer MigrantInnenfamilie kommen, wo sie noch Sprachunterstützung brauchen, weil das alles bieten wir an. Das gibt es eben in Deutsch, in Mathematik und in Englisch. Es ist 1 Mal wöchentlich für 2 Einheiten a 50 Minuten.

 

Vielleicht zu Ihrer Frage noch im Sinne der Evaluierung: Jetzt geht es einmal um die Abrechnung, wo wir eigene Kostenstellen, et cetera geschaffen haben. Das heißt, es ist wirklich eine isolierte, gescheite Abrechnung, die in der VHS erfolgt. Und dann tagt dieser Evaluierungsausschuss. Aber im Jahr 2016 wird die VHS noch eine zusätzliche externe wissenschaftliche Evaluierung in Auftrag geben, um dieses Projekt natürlich auch weiterzuentwickeln.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Die 2. Zusatzfrage stellt Frau GRin Schwarz.

 

9.35.48

GRin Sabine Schwarz (ÖVP): Frau Stadträtin!

 

Ich hätte eine Frage. Ich meine, ich hätte viele Fragen, aber ich werde jetzt nur eine stellen. Die Frage ist: Warum hat die Stadt Wien nie angedacht, das Geld, das wir den Volkshochschulen sozusagen für die Nachhilfe zur Verfügung stellen, direkt den Schulen zur Verfügung zu stellen? (GR Mag. Dietbert Kowarik: Dann würden ein paar Sozialisten nicht mitkassieren!)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Frau Stadträtin.

 

Amtsf. StRin Sandra Frauenberger: Frau Gemeinderätin!

 

In den Volksschulen passiert das. Da passiert sozusagen die ganze Organisation dieser Förderung 2.0 in Kooperation mit dem Stadtschulrat. Um es anbieten zu können, sowohl in den NMS, als auch in den AHS-Unterstufen, brauchen wir ein Steuerungsinstrument, brauchen wir sozusagen jemanden, der das insgesamt für die Stadt organisiert. (GR Mag. Dietbert Kowarik: Das organisiert der zuständige Stadtrat!) - Ich bin Bildungsstadträtin, aber ich organisiere keine Kurse. Das ist das, was unser Förderwesen hier insgesamt ausmacht. (GR Mag. Dietbert Kowarik. Sie haben einen Magistrat, der das für Sie macht!)

 

Wir sagen hier, dass wir politisch unsere Kinder unterstützen wollen, unabhängig vom Geldbörsel der Kin

 

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