Gemeinderat,
59. Sitzung vom 29.04.2010, Wörtliches Protokoll -
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Commitment gegeben hat, dass die entsprechenden Vertretungen die
Ergebnisse auch in ihre Bereiche investieren und hier Überlegungen anstellen.
Ich bin überzeugt davon, dass wir gemeinsam hier zu guten, gangfähigen und
tragfähigen Lösungen kommen werden, die eben einerseits in der entsprechenden
räumlichen Verbesserung liegen, in der entsprechenden Schaffung auch
entsprechender Lagermöglichkeiten für die entsprechenden
Unterrichtsmaterialien. Aber ich glaube, man kann sich bei einigen
Schulprojekten durchaus auch schon davon überzeugen, dass hier viel gelungen
ist.
Ich sage aber auf der anderen Seite, ich glaube auch, dass es einfach
gut oder manchmal einfach notwendig sein wird, hier gemeinsam Kompromisse zu
finden, denn es ist letztendlich der Raumbedarf an vielen Schulen nicht endlos
zu vergrößern. Hier werden wir immer gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern,
so tun wir das auch schon, und den Direktionen an den Schulen zum Beispiel im Bereich
der räumlichen Konfigurationen Lösungen finden, denn zu irgendwelchen Lasten
geht eine räumliche Ausdehnung immer. Mehr Platz für die Lehrer auf der einen
Seite bedeutet manchmal weniger entsprechende Räumlichkeiten für die
Schülerinnen und Schüler oder umgekehrt. Daher führen wir diesen Dialog immer
gemeinsam und haben aber auch, wie gesagt, in laufenden Sanierungsprojekten
hier schon auch hervorragende Ergebnisse vorzuweisen.
Vorsitzender GR Godwin Schuster:
Ich danke. Die 4. Zusatzfrage wird von GR Dr Aigner gestellt. Bitte.
GR Dr Wolfgang Aigner (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrter Herr Stadtrat!
Ich habe mit Freude vernommen, dass Sie der Ansicht sind, dass
Parteipolitik in den Schulen nichts verloren hat. Da laufen Sie bei uns offene
Türen ein. Die Botschaft höre ich wohl, nur, mir fehlt der Glaube daran, dass
auch der Herr Bürgermeister dieser Ansicht ist. Im aktuellen „News“ heißt es,
dass Herr Bgm Häupl alle Wiener Berufsschulen besucht. Jetzt könnte man sagen,
wenn es dort eine Biologiestunde gäbe, dann könnte man einen Bezug zur
Profession des Herrn Bürgermeisters ja unschwer herstellen. Es geht aber auch
nicht um Schule als solches, sondern es geht offenkundig um Parteipolitik. Es
werden Fragen in allen Klassen gestellt, warum nicht alle in der Stadt
Ausgebildeten eine fixe Stelle bekommen, warum Ausländer schneller eine
Gemeindewohnung bekommen als Inländer, wer nach der Wahl sein bevorzugter
Koalitionspartner wäre. Antwort ist dann: Koalitionspartner will man keinen,
weil man macht eh die Absolute. Das mit den Ausländern wird auch erklärt. Die
Ausbildungsgarantie heißt, dass man ausgebildet, aber nicht verwendet wird.
Jetzt frage ich mich, das ist doch Parteipolitik pur. Da geht es um die
zukünftige Zusammensetzung der Regierung und die Gemeinderatswahlen. (GR
Siegi Lindenmayr: Er ist der Stadtschulratspräsident! – Aufregung bei GRin
Marianne Klicka.)
Was halten Sie davon? Ja, der Herr Bürgermeister ist auch ein Politiker,
auch als Präsident des Stadtschulrats, hat eine amtsführende Präsidentin, also
die Funktion wird nicht ausgeübt, die ist übergeben worden. Würden Sie meinen,
dass solche Aktionen (GRin Marianne Klicka: Er ist Stadtschulratspräsident!)
in das Verbot der Parteipolitik in Schulen fällt?
Vorsitzender GR Godwin Schuster:
Bitte, Herr Stadtrat!
Amtsf StR Christian Oxonitsch: Ich denke, die
Einladung von Politikerinnen und Politikern, der Dialog von jungen Menschen mit
Politikerinnen und Politikern sind letztendlich ganz wesentliche Bereiche. Ich
erinnere mich durchaus an einige Podiumsdiskussionen. (Aufregung bei ÖVP und
FPÖ.) Ich weiß nicht, ob wir gemeinsam schon welche in Schulen geführt
haben, die es immer wieder gibt. Ich halte das für richtig und notwendig, dass
es hier auch den entsprechenden Dialog gibt, dass hier auch Politikerinnen und
Politiker zum Beispiel in Klassenverbänden - auch hier vor wenigen Wochen eine
Veranstaltung, eine Initiative der SchulsprecherInnen, die sich Politiker
eingeladen haben. (GR Mag Wolfgang Jung: Ihre Politiker!) Aber dass es
selbstverständlich auch den entsprechend Zuständigen zusteht, deren Aufgabe es
auch ist, weil die Kritik würde ich mir gerne anschauen und ich glaube, es
lässt sich in einigen Protokollen etwas finden: „Wann waren denn Sie das letzte
Mal in einer Schule oder sonstwo?“ Das habe durchaus auch ich schon gehört in
diesem Zusammenhang. Wenn sich hier der entsprechend verantwortliche Politiker,
sei das jetzt ich, sei das der Herr Bürgermeister, in seiner angesprochenen
Funktion nicht in Schulen blicken lassen würde, also dann würde ich mir die
Diskussion da auch gerne ansehen. (Aufregung bei GR Mag Wolfgang Jung.) Ich
freue mich darüber, dass Jugendliche Interesse haben an diesem politischen
Diskurs und das zeigen auch meine Besuche an den entsprechenden Berufsschulen,
hier diesen Dialog zu führen, sich über Politik zu unterhalten. Ich glaube, das
ist richtig und wichtig, gerade auch im Sinne der umfassenden politischen
Bildung. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Godwin Schuster:
Wir kommen nun zur 3. Frage (FSP -
01692-2010/0001 - KSP/GM) Sie wurde von Frau GRin Susanne Bluma gestellt
und ist gleichfalls an den Herrn amtsführenden Stadtrat der Geschäftsgruppe
Bildung, Jugend, Information und Sport gerichtet. (Bewegung und Sport stellen einen der wichtigsten Ansätze um
Fettleibigkeit zu begegnen und Krankheiten vorzubeugen dar. Welche Initiativen
setzt die Stadt Wien um den Breitensport zu fördern?)
Bitte, Herr Stadtrat.
Amtsf StR Christian Oxonitsch: Sehr geehrte Frau
Abgeordnete!
Ich könnte jetzt gleich einmal im Anschluss quasi an
die vorige Fragestunde sozusagen zum Beispiel auch Lehrer und Lehrerinnen
ermutigen, an Lauf-Events teilzunehmen. Das ist einer der Punkte. Sie sind ja
wesentliche Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Und noch einmal: Ich bin
eigentlich auch sehr erfreut über die positiven Resonanzen, die es in dem
Zusammenhang gibt. Noch einmal: Es ist sehr schön, aber wir tun natürlich auch
noch einiges mehr, denn keine Frage, die beste
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