Gemeinderat,
18. Sitzung vom 02.03.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 67 von 104
Beitritt, um hier Mitglied zu werden.
Die Statuten befassen sich mehr mit bürokratischen Fragen und Ablaufregelungen und sehr wenig mit einer Konkretisierung dieses Vereinszwecks. Aber gerade darin, meine Damen und Herren, liegt die Problematik dieser Sache. Damit lässt sich nämlich in weiterer Folge in der Union und im Europarat alles und nichts machen.
Man kann zum Beispiel willkürliche Resolutionen gegen
Parteien und unliebsame Personen beschließen. Behaupten kann man ja vieles,
beweisen muss man es im Verfahren nicht. Wir Österreicher sind darin gebrannte
Kinder. Erinnern Sie sich nur, von Waldheim bis zu den Sanktionen. Und wenn man
einmal in dem Verein drinnen ist, dann heißt es, mitgefangen, mitgehangen, auch
wenn es gegen die eigene Überzeugung geht und vielleicht sogar zum eigenen
Schaden ist. Auch das haben wir in der Europäischen Union gelernt.
Und die Entwicklung dieser Institution ist ja nicht
vorhersehbar. Sie birgt zusätzlich die große Gefahr von Aktivitäten der
äußersten Linken, und auch die, missbraucht zu werden. Wir werden diesem Ansinnen
daher nicht zustimmen.
In dem Zusammenhang gibt es auch noch ein paar andere
Feststellungen zu treffen. Es ist mehr als auffällig, wie sehr wir uns dauernd
hier mit der Vergangenheit befassen, statt die Gegenwart zu bewältigen und die
Zukunftsfragen anzugehen, meine Damen und Herren, denn Rassismus ist in
Wirklichkeit, und das ist erfreulich, in unserem Land und in unserer Stadt kein
nennenswertes Delikt. Vergleichen Sie einmal die Deliktzahlen für
Verurteilungen im Bereich von Rassismus mit der Kriminalstatistik. Sie werden
bei einem Promille-, wenn nicht sogar unter einem Promillebereich landen. Wir
haben wirklich ganz andere Probleme in diesem Land, unter anderem auch einen
umgekehrten Rassismus aus der Migrantenszene heraus, der zunehmend um sich
greift, meine Damen und Herren.
Man verwendet nämlich dieses Wort als Schutzbegriff
und quasi als Totschlagargument bei eigenen Verfehlungen. Fragen Sie einmal
unsere Polizeibeamten im Außendienst. Nicht die hohen Herren, die von der
Regierungskoalition in Wien ernannt wurden, die sind ja weniger im Außendienst,
und wenn, dann in der Rotlichtszene zu sehen, aber fragen Sie die Beamten, die
wirklich in Kontakt mit den Problemen draußen stehen, wie oft Sie bei einer
Anhaltung sofort entgegengebellt bekommen: „Rassist“, oder „Sind Sie
Ausländerfeind?“ Von diesen Personen nämlich wird diese Beschuldigung
missbraucht und als verbale Waffe gegen die Beamten eingesetzt. Man will damit
unsere Polizisten abschrecken, gegen verdächtige Personen vorzugehen.
Natürlich macht eine Hautfarbe nicht von vornherein
kriminell und jeder ist ordentlich zu behandeln, darüber besteht kein Zweifel.
Es ist aber ein Faktum, dass zum Beispiel Nigerianer ein bestimmtes Segment des
Rauschgiftmarktes eigentlich fast monopolartig beherrschen. Höhere Vorsicht und
häufigere Kontrollen dieser Personen sind daher durchaus berechtigt und kein
Rassismus. Unsere heillos überfüllen Gefängnisse mit Ausländerzahlen von mehr
als 50 Prozent geben ein beredtes Zeugnis dafür und kosten uns eine Menge
Geld, das den anständigen Steuerzahlern damit entzogen wird. Ich darf Ihnen da
was vorlesen: „Der Mazedonier ist ein krasser Sozialschmarotzer, ein arroganter
Profisimulant, ein Schauspieler, der auf Kosten der Sozialversicherung und
damit auf Kosten der Allgemeinheit lebt. Er zeichnet sich aus durch eine kaum
mehr zu überbietende Arbeitsscheu und eine verwerfliche egoistische
Grundhaltung. Er zeigt weder Einsicht noch Reue, er ist der klassische Fall
eines Ausländers, der bei uns nichts zu suchen hat.“ Stellen Sie sich vor, das
hätte ein freiheitlicher Politiker festgestellt. Es stammt aber nicht von uns,
sondern aus einem Schweizer Gerichtsurteil und sogar aus einem Gerichtsurteil
eines Schweizer Obergerichts, wo man sich noch traut, in wirklich konkreten
Fällen das zu sagen, was Sache ist.
Und dass sich die Lage extrem verschlimmert hat, dass
begreifen ja mittlerweile schon Spitzenpolitiker der Regierungskoalition, wie
der Tiroler Landeshauptmann, der gegenwärtig nach dem Ausufern der Kriminalität
in Zuwandererbereichen und bei den Asylbewerbern deren unverzügliche Ausweisung
verlangt, wenn sie kriminell werden. Er greift damit eine sehr alte Forderung
der FPÖ auf, die wir gestellt haben und deswegen dann immer wieder auch von der
ÖVP angegriffen und verurteilt wurden.
Von ihm wurde diese Problematik angesprochen und vor
allem die sich überwiegend, im Falle Innsbruck, aus türkischen Jugendlichen
rekrutierenden Banden, die die Bevölkerung dort im wahrsten Sinne des Wortes
tyrannisieren, vergleichen Sie nur die Kriminalberichte der letzten Wochen. Und
auch das sind Negativbeispiele, nämlich für einen umgekehrten Rassismus. Sie
richten sich mit ihrer Gewalt nämlich gegen die eingesessenen Jugendlichen und
sind oft sehr, sehr brutal und werden nicht nur mit Fäusten, sondern auch mit
Messern und anderen Waffen ausgetragen. Das gibt es aber nicht nur im fernen
Westen, sondern auch bei uns in Wien ist es bei Schulen mit hohem
Ausländeranteil zunehmend ein Problem. Es kommt zu Gewalttätigkeiten, zum Druck
und zur Brutalität gegenüber den Kindern und vor allem älteren Menschen aus dem
Kulturkreis der eingesessenen Personen.
Als wir vor Jahren davor gewarnt
haben, hat man uns immer als Schwarzmaler und eben als Rassisten bezeichnet.
Heute wird es immer schwerer für Sie, diese Fakten zu leugnen, und wohin das in
Zukunft geht, ist nur zu deutlich zu sehen. Ein anderes Beispiel: „Poldi, ich
nehme dir dein Handy weg“, „Gib mich dein Taschengeld“. Das sind keine von mir
erfundenen Hetzparolen, sondern sie stammen aus einem besonders unter
türkischen Jugendlichen in Wien verbreiteten und im Internet kursierenden
Hass-Rap. Sie können das Video dazu, wenn Sie wollen, herunterladen. Ich
empfehle es Ihnen, das zu tun, denn dann werden Sie sehen, was sich in manchen
Kreisen abspielt. Es stammt von einem gewissen, glaube ich, Mevlut Khan und
seine „Balkanaken“, wie sich diese Truppe nennt. Und wenn Sie sich
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