Gemeinderat,
47. Sitzung vom 22.10.2004, Wörtliches Protokoll - Seite 67 von 82
hinkommt und dass dieser endlich öffentlich
zugänglich wird. Daher haben wir uns entschlossen, entsprechend eine Lobby für
Kinder zu machen und diesem Antrag, dieser Transaktion zuzustimmen, weil es
dort einen großen, guten und schönen Spielplatz geben wird. (Beifall bei der
ÖVP.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke
schön. - Es ist niemand mehr zum Wort gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort.
Berichterstatter GR Mag Andreas Schieder: Sehr
geehrte Damen und Herren!
Ergänzend nur ein paar Anmerkungen zu dem
Geschäftsstück: Es besteht dort in dem Bereich jetzt schon eine Lärmschutzwand.
Mit Abschluss des Vertrages wird die Vertragspartnerin verpflichtet, diese
Lärmschutzwand weiter zu verlängern, und zwar bis zur Fred-Liewehr-Gasse, und
entlang des Fußweges der Fred-Liewehr-Gasse hinter die Beleuchtungskörper
zurückgesetzt eine abgestufte Lärmschutzwand zu errichten. - Dies zum Thema
Lärmschutz bei dem Kinderspielplatz.
Außerdem möchte ich aus dem Vertragwerk zitieren,
weil hier über Rodung gesprochen wurde: Dem ist mitnichten so, sondern die
Vertragspartnerin ist mit diesem Vertrag auch verpflichtet, die Bäume mit einem
Stammumfang von mehr als 40 Zentimeter dort auf dem Grundstück zu
belassen. Somit ist, glaube ich, auch dieses Bedenken durch den Vertragstext
ausgeräumt.
In diesem Sinne halte ich auch die Verlegung des
Spielplatzes in den vorderen Bereich für eine durchaus richtige Sache, möchte
aber in Kenntnis der Gegend auch noch anmerken, dass dieser Bereich Hietzings
mit einigen Spielplätzen wohlwollend gesegnet ist. Es ist ja ein paar Meter
weiter nach hinten, wie man so sagt, also ein paar Meter weiter stadtauswärts
ein weiterer, sehr üppig ausgestalteter Spielplatz vorhanden, der der
Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Dort kann man aufgrund der geringen
Kinderdichte ausreichend Platz zu seiner Spielentfaltung finden.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Ich danke.
- Wir kommen zur Abstimmung.
Ich lasse als Erstes über den Abänderungsantrag der
GRÜNEN abstimmen.
Wer diesen Antrag unterstützt, ersuche ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Der Antrag ist nur von den GRÜNEN unterstützt, somit
nicht ausreichend, und ist abgelehnt.
Wir kommen zur Abstimmung über das Geschäftsstück in
der vorliegenden Fassung.
Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
- Das ist mehrheitlich, ohne die Stimmen der GRÜNEN, angenommen.
Ich darf festhalten, dass bei der Abstimmung die
erforderliche Anzahl der Mitglieder des Hauses anwesend gewesen ist. (GR
Heinz Hufnagl: Locker!) Es müssen mehr als 50 Prozent sein.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 41 zur
Verhandlung. Sie betrifft den Verkauf von Teilflächen von Grundstücken in der
KatG Großjedlersdorf, den Abschluss eines Übereinkommens zwischen der Stadt
Wien, der WEVAG Wohnpark Trillergasse Vermietungsgesellschaft mbH und der
Republik Österreich sowie den Abschluss eines Übereinkommens zwischen der Stadt
Wien, dem Wiener Wirtschaftsförderungsfonds und der Republik Österreich.
Es liegt dazu keine Wortmeldung vor, wir kommen
sogleich zur Abstimmung.
Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
- Das ist mehrheitlich, ohne die Stimmen der GRÜNEN, so angenommen.
Wir gelangen zur Postnummer 57. Sie betrifft den
Verkauf der Liegenschaft EZ 1193, KatG Hetzendorf.
Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Mag Schieder,
die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Mag Andreas Schieder: Ich
bitte auch hier um Zustimmung.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke. -
Die Debatte ist eröffnet.
Erster Redner ist Herr StR Ellensohn.
StR David Ellensohn: Sehr geehrter Herr
Vorsitzender! Sehr geehrte Damen und Herren!
Es geht bei diesem Geschäftsstück um den Übergang
eines Pachtgrundstückes ins Eigentum. So weit, so wenig aufregend. Es
beschäftigt allerdings dieses Haus schon seit April; es hat jetzt zu einem
guten Ende gefunden, das sage ich gleich vorweg dazu. Bei diesem Geschäftsstück
- Hervicusgasse und Jägerhausgasse im 12. Bezirk, beim Friedhof, wer sich
dort draußen auskennt - geht es um einen Pachtgrund, der in etwa
2 100 Quadratmeter groß ist. Es geht um vier Pächter und Pächterinnen
mit verschiedenen Firmen - Grabsteinland, ein kleines Wirtshaus und zwei
Gärtnereien -, und einer von diesen vier Pächtern möchte das Grundstück
erwerben. Kein Problem, er hat das auch mit der Stadt fertig ausgemacht, und es
war schon abschlussreif. Dann ist es bei einer Landesregierungssitzung im Mai
auf Antrag der GRÜNEN abgesetzt worden.
Warum? Wir haben uns die Mühe angetan - das sind die
Niederungen der Kommunalpolitik -, mit den Betroffenen zu sprechen. Jetzt könnte
man sagen, das ist normal, das machen eh alle; wir waren auf jeden Fall die
Einzigen, die mit den Betroffenen vor Ort gesprochen haben. Die anderen drei
Pächter und Pächterinnen auf diesem Grundstück haben von diesem Transfer nichts
gewusst. Sie wären einfach von einem Tag auf den anderen nicht mehr Pächter der
Stadt Wien gewesen, sondern Pächter von Herrn Schuster; das ist einer von den
vier, derjenige, der es kaufen wollte. Das war insofern ein Problem, als diese
Pachtverträge nicht ewig andauern, sondern jeweils zum Quartalsende kündbar
sind, sodass die Verträge gerade einmal drei Monate weiterlaufen.
Die Herrschaften, die jetzt nicht
zuhören, können es angesichts dieser großen Unruhe nachher im Protokoll
nachlesen. Wir werden dann gerne darauf hinweisen und auch die Pächter auf dem
Grundstück darauf aufmerksam machen, dass es leider nicht nur vorher niemanden
interessiert hat, sondern auch jetzt nur wenige Leute im
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