Studie "Die Zukunft der Beschäftigung in Wien"

Roboterhand

Im Auftrag der Abteilung Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23) ist die Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) der Frage nach der Entwicklung der Arbeit in Wien nachgegangen. Ergebnis ist die Studie "Die Zukunft der Beschäftigung in Wien? Trendanalysen auf Branchenebene".

Neben der Darstellung von absehbaren beziehungsweise wahrscheinlichen Entwicklungen auf dem Wiener Arbeitsmarkt ging es darum, in die Zukunft zu blicken. In der Studie wird die Beschäftigungsdynamik in den wichtigsten Wiener Branchen bis zum Jahr 2035 herausgearbeitet.

Bevölkerungswachstum bringt mehr Beschäftigung

Beschäftigungsfördernde Effekte werden in erster Linie vom Bevölkerungswachstum ausgehen. Dadurch werden vor allem jene Branchen wachsen, die im Dienstleistungsbereich angesiedelt sind. Der Wandel von Erwerbsarbeits- und Konsummustern, die zunehmende Digitalisierung, die Ökologisierung sowie ein durch Innovationen verursachter Strukturwandel - diese Megatrends werden den Wiener Arbeitsmarkt entscheidend beeinflussen.

Zusätzliche Potenziale erkennt FORBA in den Bereichen IKT, Life Sciences sowie Forschung und Entwicklung. Als beschäftigungshemmend könnten sich die Entwicklungen in den Bereichen der "Sharing Economy" und der Industrie 4.0 erweisen. Qualifikation wird in Zukunft sicherlich noch wichtiger werden. Routinetätigkeiten können am ehesten automatisiert werden.

"Die Stadt ist vorbereitet"

Hubert Eichmann von FORBA: "Es wird sicherlich zu einer Verschiebung der Branchen kommen. Gewinnerbranchen werden das Gesundheits- und Sozialwesen sowie der Bereich Erziehung und Unterricht sein. Auf der anderen Seite ist eine Re-Dimensionierung vor allem bei den Finanz- und Versicherungsdienstleitungen wahrscheinlich."

Klemens Himpele, Leiter der MA 23: "Trends wie die Automatisierung sowie Digitalisierung werden auch nicht vor dem Wiener Arbeitsmarkt halt machen. Mit der Smart City Wien Rahmenstrategie, dem Qualifikationsplan Wien 2020, der FTI-Strategie Innovatives Wien 2020 und weiteren Strategien ist die Stadt auf diese Entwicklungen vorbereitet und wird sich auch in Zukunft dafür einsetzen, gute Rahmenbedingungen für ArbeitgeberInnen und ArbeitnehmerInnen zu gewährleisten, um das Jobwachstum zu fördern."

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