Sharing Economy in Wien

Die "Ökonomie des Teilens" (Sharing Economy) wird oft als Hoffnungsträger für mehr soziale Verantwortung und Ressourcenschonung gesehen. Dazu zählen beispielsweise Projekte wie Nachbarschaftsgärten, privates Car- und Food-Sharing oder die City Bikes. Neben privaten und nicht gewinnorientierten nimmt auch die Bedeutung von kommerziellen Angeboten zu.

Darstellung, was man alles "sharen" kann (Haus, Auto, Fahrrad, Boot, Rucksack, Kamera) mit Menschen und blauem Hintergrund

Dabei treten auch zunehmend Plattformen zwischen die Unternehmen und Kundinnen oder Kunden und vermitteln den Kontakt, den Vertrag und weitere Leistungen wie Zahlungsabwicklung oder Versicherungsleistungen. Trotzdem gelten auch in diesen Fällen dieselben Vorschriften aus dem Steuer,- Konsumentenschutz-, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht.


"Von der Share zur Fair Economy"

Wien steht innovativen Ideen positiv gegenüber - wenn sie den Menschen nutzen. Die Grenzen von innovativen Geschäftsmodellen liegen jedoch da, wo Interessen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Konsumentinnen und Konsumenten und des fairen Wettbewerbs betroffen sind. Deshalb ist der Zugang der Stadt, die "Sharing Economy" zu einer "Fair Economy" zu machen.

2020 will die EU-Kommission ein Gesetzespaket für die Digitalwirtschaft ausarbeiten. Auf Initiative Wiens wurde dazu im Ausschuss der Regionen (AdR) ein Forderungskatalog einstimmig beschlossen:

Ausschuss der Regionen beschließt Wiener Initiative für Regelung von Airbnb & Co. - rk vom 5.12.2019

Entdecken Sie Sharing Economy-Projekte in Wien

Stadt Wien und WU Wien haben eine gemeinsame Plattform gestartet, die alle Sharing Economy-Aktivitäten in der Stadt dokumentieren soll. Nutzen Sie die Gelegenheit und tragen Sie Ihre Initiative vom Gemeinschaftsgarten bis zu Crowdfunding in den neuen interaktiven Stadtplan ein. Oder entdecken Sie interessante Sharing-Projekte in Ihrer Umgebung.

Rechtliche Bestimmungen beachten

In der Sharing Economy gelten für Mikrounternehmerinnen und Mikrounternehmer und größere Unternehmen grundsätzlich gleiche Vorschriften. Für die Einhaltung aller geltenden Bestimmungen bleiben die Bürgerinnen und Bürger selbst verantwortlich. Es wird geraten, sich vorab im Detail zu informieren.

Die Stadt Wien hat für einen besseren Überblick die wichtigsten Regeln im Bereich der Nächtigungsbetriebe und des Transportgewerbes zusammengefasst.

Weiterführende Informationen

  • Europaforum Wien (2015): "The Big Transformers. Sharing- und On-Demand-Economy auf dem Vormarsch": 1 MB PDF
  • Grundsatzpapier (2016) "Von der Share zur Fair Economy": 1 MB PDF
  • Position paper (2016) "Turning the Sharing Economy into a Fair Economy": 1 MB PDF
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