Mitschrift

Gerade in der kalten Jahreszeit tut ein Tässchen Tee gut. Die Auswahl ist dabei jedoch überwältigend. Wir treffen Alexander Hengl vom Marktservice und schauen uns auf dem Wiener Naschmarkt um.

Alexander Hengl, Marktservice & Lebensmittelsicherheit: "Guten Tag!"

Mehtap Tuncel, Ibos Teestand: "Grüß Gott, hallo!"

Alexander Hengl, Marktservice & Lebensmittelsicherheit: "Wir sind ja beim Teegeschäft am Naschmarkt schlechthin: Wie viele verschiedene Teesorten habt ihr?"

Mehtap Tuncel, Ibos Teestand: "Wir haben über 130 verschiedene Teesorten. Grüntee, Schwarztee und weißer Tee und das unterscheidet sich eben."

Alexander Hengl, Marktservice & Lebensmittelsicherheit: "Können wir uns das kurz anschauen?"

Mehtap Tuncel, Ibos Teestand: "Ja natürlich, wenn Sie mit mir kurz mitkommen."

Alexander Hengl, Marktservice & Lebensmittelsicherheit: "Gerne."

Als Mutterland des Teeanbaus gilt China. Dort wurde bereits 221 vor Christus eine Teesteuer eingehoben. Nach Europa kam der Tee erst Anfang des 17. Jahrhunderts.

Mehtap Tuncel, Ibos Teestand: "Das ist einmal ein weißer Tee, grüner Tee und ein Schwarztee."

Alexander Hengl, Marktservice & Lebensmittelsicherheit: "Und was ist da der Unterschied? Weil das ist ja alles ein und dieselbe Teepflanze, oder?"

Mehtap Tuncel, Ibos Teestand: "Ja stimmt. Also beim weißen Tee wird die ganze Pflanze gepflückt und luftgetrocknet und bei m grünen Tee wird es mit Hitze behandelt und der Schwarztee entsteht dann durch die Fermentation."

Auch bei der Zubereitung gibt es Unterschiede. Vor allem die richtige Temperatur und Ziehdauer sind entscheidend.

Mehtap Tuncel, Ibos Teestand: "Speziell beim grünen Tee, sag ma mal, sollte der Wassergrad 70 bis 80 Grad sein, aufgießen und maximal zwei bis vier Minuten ziehen lassen."

Alexander Hengl, Marktservice & Lebensmittelsicherheit: "Warum eigentlich nicht länger?"

Mehtap Tuncel, Ibos Teestand: "Ja, weil dadurch wird der Geschmack bitter."

Interessant ist auch die Zubereitung von Schwarztee mit einem Samowar. Dabei wird zuerst ein Teekonzentrat angesetzt und bei Bedarf mit heißem Wasser aufgebrüht.

Alexander Hengl, Marktservice & Lebensmittelsicherheit: "Hm, sehr gut! So Teezeremonien, wie sie es in anderen Ländern gibt, in Großbritannien oder Japan, China, gibt es bei uns eigentlich gar nicht, oder?"

Mehtap Tuncel, Ibos Teestand: "Nein, gibt es nicht. Also jetzt gesüßt oder ohne, mit Honig, mit Milch, es ist völlig egal, bei uns gibt es das Gott sei Dank nicht."

Dafür ist es bald wieder Zeit für eine andere Tradition. Je kälter, desto verlockender wird ein heißer Punsch. Damit der Genuss gewährleistet ist führt die MA 59 Kontrollen durch.

Alexander Hengl, Marktservice & Lebensmittelsicherheit: "Es muss drinnen sein, was draufsteht. Also, wenn da jetzt draufsteht ohne Aromastoffe, ohne Zusatzstoffe, ohne Färbemittel, muss das natürlich auch entsprechen. Und natürlich auch ein Kinderpunsch darf bitte nach wie vor 0,0 Prozent Alkohol haben. Das heißt wirklich gar nichts."

Auch das Häferl sollte den Sauberkeitsvorschriften entsprechen. So können wir genüsslich abwarten und Tee trinken.