Mitschrift
Die Wiener Linien besitzen 2.500 Fahrzeuge. Busse, U-Bahnen oder Straßenbahnen gehören wie Kfz-Fahrzeuge regelmäßig gewartet. Das passiert in der größten Garage Wiens: der Hauptwerkstätte Simmering.
Rudolf Hauenschild, Leiter der Hauptwerkstätte der Wiener Linien: "Die Werkstätte umfasst eine Fläche von circa 80.000 Quadratmetern. Im Werkstättenbetrieb sind circa 600 Mitarbeiter beschäftigt. Wir haben 17 moderne Arbeitsstände mit Dacharbeitsbühnen und dazu noch sechs Gleise für die Inbetriebsetzung für die Fahrzeuge."
Kleine Reparaturen und Servicearbeiten werden direkt auf der Strecke durchgeführt. Unfallschäden oder Hauptuntersuchung alle acht Jahre brauchen jedoch eine spezielle Infrastruktur.
Rudolf Hauenschild, Leiter der Hauptwerkstätte der Wiener Linien: "Es werden alle Komponenten, die einem Verschleiß unterliegen, wie zum Beispiel Motoren, Betriebe, Kupplungsteile, aber auch Teile der elektrischen Ausrüstung des Fahrzeuges, werden getauscht, werden aufgearbeitet und in das Fahrzeug quasi im Neuzustand eingebaut."
Die dazu benötigten Teile finden sich in einem riesigen Ersatzteillager.
Christian Mannsberger, Leiter des Referats Materialwirtschaft: "Das ist das Zentrallager für Fahrzeugersatzteile. Insgesamt sind 23.000 unterschiedliche Artikel auf 27.000 Lagerplätze aufgeteilt. Wir haben daneben auch noch Halbzeuge, die dann weiterbearbeitet werden, dann in der Werkstätte, zum Beispiel Stangenmaterial oder Rohre."
Vor Ort werden die Teile selber produziert, repariert, aber auch zugekauft. In Form eines Bringsystems kommen die einzelnen Komponenten in die Werkstätte.
Christian Mannsberger, Leiter des Referats Materialwirtschaft: "Das Material wird vom Bedarfsträger in eine Komponentenliste eingetragen, dann wird eine Umlagerungsbestellung angelegt. Das wird dann gebucht und daraus entsteht ein sogenannter Transportauftrag. Dieser Transportauftrag beinhaltet, von wo dieses Material entnommen werden muss. Das sind Etiketten, die der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin im Lager bekommt und die Auslagerung macht. Und dort ist auch drauf, wer der Warenempfänger ist, und das wird dann zugestellt."
Da heißt es: Überblick bewahren. Je nach Lieferbarkeit der Komponenten dauert eine Wartung von einigen Tagen bis zu mehreren Monaten.
Christian Mannsberger, Leiter des Referats Materialwirtschaft: "Wenn ich sage eine Umschlaghäufigkeit von 365, dann heißt das, dass das Material ein Mal im Jahr sich dreht. Und eine Umschlaghäufigkeit von eins würde bedeuten, dass es jeden Tag geht. Zum Beispiel die Türlichtschranken gehen relativ häufig kaputt, und irgendein Aggregat liegt unter Umständen mal acht Jahre hier, bis es das erste Mal benötigt wird."
Eine regelmäßige Wartung der Fahrzeuge sorgt neben flüssigem Verkehr vor allem für eines: die Sicherheit der Fahrgäste.
Archiv-Video vom 03.11.2015:
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stadtUNbekannt - Hauptwerkstätte Simmering
Die Wiener Linien besitzen 2.500 Fahrzeuge. Busse, U-Bahnen oder Straßenbahnen gehören wie Kfz-Fahrzeuge regelmäßig gewartet. Das passiert in der größten Garage Wiens: der Hauptwerkstätte Simmering.
Länge: 3 Min.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 04.11.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann Verlag