Mitschrift
Wasser ist der Grundstoff allen Lebens und aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Doch bevor es aus unseren Wasserhähnen fließt, muss es einen weiten Weg zurücklegen.
Die lange Reise des Wiener Wassers beginnt im Hochschwabgebiet, wo sich uns ein beeindruckendes Naturschauspiel bietet.
Die Kläfferquelle ist eine der fünf Hauptquellgruppen, die für die Wassergewinnung der II. Hochquellenleitung genutzt werden.
Am Fuße des Hangs führt ein 90 Meter langer Stollen zur Quelle. Etwa acht Stunden lang durchwandert das Wasser den Fels, bevor es eingeleitet wird. Generell gilt: Je länger das Wasser sickert, desto reiner ist es durch die Filterwirkung.
Die Schüttung dieser Quelle schwankt sehr stark. Sie reicht von 1.000 Litern im Winter bis zu 10.000 Liter im Sommer, und zwar pro Sekunde. Der Großteil des Quellwassers fließt jedoch in die Salza ab.
Die II. Wiener Hochquellenleitung wurde 1910 von Kaiser Franz Joseph eröffnet. Ihre Fertigstellung war ein weiterer Meilenstein für Wiens Wasserversorgung. 180 Kilometer mit einem Höhenunterschied von 361 Metern ohne eine einzige Pumpe!
In der Hauptbauzeit wurden bis zu 10.000 ArbeiterInnen beschäftigt. Bis zur feierlichen Eröffnung dauerte es insgesamt zehn Jahre.
Sprudelnd aus der Quelle und 36 Stunden später aus unseren Wasserhähnen. Über die Hälfte des Wiener Wassers kommt aus dem Hochschwabgebiet.
100 Jahre nach ihrem Bau sichert die II. Wiener Hochquellenleitung Wiens Wasserversorgung. Und damit auch unsere Lebensqualität.
Archiv-Video vom 15.06.2015:
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Museum "HochQuellenWasser", Teil 2
Vor rund 100 Jahren wurde die II. Wiener Hochquellenleitung Wiens errichtet. Sie sichert auch noch heute die Versorgung mit dem kostbaren Gut und damit unsere Lebensqualität. Wir haben uns angesehen, wo der Ursprung liegt.
Länge: 2 Min. 27 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 16.06.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann