Mitschrift

"Fair erleben, fairer leben": Bereits zum dritten Mal fand der Genussmarkt im Wiener Rathaus statt.

Hartwig Kirner, Geschäftsführer FAIRTRADE Österreich: "Auf der fairERleben-Messe im Rathaus können sie alle verschiedenen FAIRTRADE-Produkte kosten, wie toll die schmecken. Man kann Workshops besuchen, bei denen man erfährt, worum es beim fairen Handel geht. Wie man fairer leben kann. Auch eines des titelgebenden Elemente der Messe."  

Das FAIRTRADE-Siegel sichert einen fairen Lohn mit kontrolliertem Blick auf die Umwelt.

Hartwig Kirner, Geschäftsführer FAIRTRADE Österreich: "Zusätzlich gibt es auf der FAIRTRADE fairERleben Messe auch nachhaltige Produkte, wie das Wiener Wasser. Und viele andere Dinge kann man sich hier ansehen, die an das Thema Nachhaltigkeit rangehen."

Eine Kooperation mit ÖkoKauf Wien, der Wiener Umweltschutzabteilung: Seit 15 Jahren achtet das Magistrat auf ökologischen Einkauf bei Druckpapier, Reinigungsmitteln oder Lebensmitteln.

Karin Büchl-Krammerstätter, Leiterin der Wiener Umweltschutzabteilung, MA 22: "Der ÖkoKauf Wien ist auch ein wunderbares Beispiel dafür, dass Ökologie und Ökonomie kein Widerspruch sein muss. Die Stadt Wien erspart sich auch jährlich wesentlich Geld damit, dass jetzt ökologische Produkte nachgefragt werden. Das ist der eine positive Effekt. Der andere positive Effekt ist, dass wir den Markt beeinflussen, dass jetzt immer mehr schädliche Produkte teils vom Markt verschwinden."

Für die richtige Wahl im Supermarkt helfen verschiedene Gütesiegel und ausreichend Information.

Michaela Knieli, die umweltberatung: "Wenn man gar nicht richtig durchblickt, dann ist es am besten, dann ist es am besten, auf das EU-Bio-Gütesiegel zu achten, dieses Blatt auf grünem Hintergrund schaut, denn das stellt sicher, dass die Mindeststandards in der Biolandschaft gewährleistet sind. Wichtig ist aber auch, dass man beim Lebensmitteleinkauf auf heimische Produkte achtet."

Aufmerksamkeit gilt auch dem Tierschutz: Fleisch, Milch oder Eier. Die Kennzeichnung ist wichtig.

Eva Persey, Tierombudsstelle Wien: "Ein einfaches Beispiel ist das Hühnerei. Hühnereier müssen gekennzeichnet sein mit einer Nummer. Und an der ersten Nummer erkennt man, wie die Hühner gehalten worden sind. Und wir empfehlen, nur Eier zu kaufen, die eine Null oder eine Eins vorne dran haben. Das sind die sogenannten Freilandeier."

Neben Workshops oder Vorträgen werden auch Mode und Schmuck im Arkadenhof präsentiert.

Lisa Muhr, Göttin des Glücks: "Wir bieten Damenmode, auch ein bisschen was für Herren, und Kindermode an. Und unser Credo ist einfach: Es muss fair zugehen. Unser Motto 'Danke, mir geht's gut' muss bis hin durch die gesamte Produktionskette, bis hin zu den Produzentinnen gehen, bis zu den Bauern am Feld, die Biobaumwolle anbauen."

Hartwig Kirner, Geschäftsführer FAIRTRADE Österreich: "Bei FAIRTRADE geht's nicht um Almosen. Es geht darum, dass wir Menschen, die für uns tolle Produkte herstellen, die auch gerecht entlohnen und unter menschenwürdigen Bedingungen leben lassen. Das heißt, wenn sie ein FAIRTRADE-Produkt kaufen, haben sie die Gewissheit, dass faire Arbeitsbedingungen in der gesamten Lieferkette eingehalten worden sind."

Mit fairem Handel auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zukunft.