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Der psychiatrische und psychosomatische Versorgungsplan – ein komplizierter Begriff

für eine klare Aufgabe. Menschen in Wien bestmöglich bei psychischen Erkrankungen zu versorgen und zu behandeln.

Manchmal ist das auf einer Station in einem Krankenhaus, manchmal in einem Ambulatorium und manchmal zu Hause. So wie Sie es brauchen.

 

Der PPV ist ein Bündel verschiedener Projekte und Maßnahmen, die dieses Ziel unterstützen. Aber wie genau unterstützt das psychisch erkrankte Menschen?

Am einfachsten lässt sich das mit Beispielen erklären. Dazu schauen wir uns Marianne, Walid, Uli und Sara an.

 

Schauen wir zunächst auf Marianne. Sie hat durch die hohen Anforderungen im Beruf und die intensive Betreuung ihrer Kinder eine Krise erlitten, die eine Verschlimmerung ihrer Erkrankung mit sich bringt.

Deshalb wird sie in der Klinik Donaustadt stationär aufgenommen, diagnostiziert und umfassend psychosoziale behandelt. Trotz ihrer langjährigen Erfahrung mit der Erkrankung hat sie aber Angst vor einer weiteren Verschlechterung.

Genesungsbegleitung: Eine Maßnahme des PPV hilft ihr dabei, diese Ängste abzubauen.

Genesungsbegleiter*innen sind Menschen, die selbst eine psychische Erkrankung haben oder hatten. Sie kennen das System und können den Patient*innen mit ihrem Wissen helfen. Gleichzeitig können sie zwischen den Patient*innen und den Mitarbeiter*innen vermitteln. So geht es Marianne bald besser. Die Behandlung zeigt ihre Wirkung und Marianne kann wieder nach Hause.

 

Dabei steht ihr das Aufnahmen Entlassungsmanagement zur Seite, die ihr für die Zeit nach dem stationären Aufenthalt die notwendige Behandlung organisieren. Das Aufnahme Entlassungsmanagement unterstützt Marianne dabei ein Ambulatorium

für die weitere Behandlung aufzusuchen.
Als Drehscheibe für Patient*innen und das Versorgungssystem arbeitet es in multiprofessionellen Teams zwischen dem ambulanten und dem stationären Bereich.

 

In Zukunft kann Marianne, wenn notwendig, auch zu Hause in ihrer alltäglichen Umgebung behandelt werden. Fact bietet ihr eine intensive Betreuung durch Teams, die sich aus verschiedenen Berufsgruppen zusammensetzen. Sie kommen zu Marianne nach Hause und unterstützen sie dort, wo es gerade notwendig ist.

Genesungsbegleitung, Aufnahme und Entlassungsmanagement, Fact – drei Projekte ein Ziel: Die beste Versorgung für Marianne.

 

 

Walid spielt gerne Basketball und verbringt seine Freizeit gerne mit seinen Freund*innen. Im letzten Jahr entwickelte er aber eine Depression und Angstsymptomatik. Er kann den Schulweg nicht mehr bewältigen

und nicht am Unterricht teilnehmen.

 

Gemeinsam mit seinen wichtigsten Bezugspersonen erfährt er vom Home Treatment.

Das Team betreut Walid genauso intensiv wie in einer stationären Abteilung. Aber er kann zu Hause sein und seine sozialen Bindungen bleiben intakt.

Viele verschiedene Therapiemöglichkeiten werden angeboten, damit die Behandlung besser möglich zu Walid passt.

 

Derzeit wird Walid durch die Kinder- und Jugendpsychiatrie behandelt. Der bevorstehende Wechsel in die Erwachsenenpsychiatrie ist manchmal nicht einfach. Die Transitionspsychiatrie hilft dabei, den Übergang möglichst reibungslos zu gestalten. Junge Menschen mit schweren und chronischen Erkrankungen können so weiterhin die Behandlung bekommen, die sie benötigen.

 

Hometreatment, Transitionspsychiatrie –  zwei Projekte ein Ziel: Die beste Versorgung für Walid.

 

 

Uli wohnt in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit besonderen Bedürfnissen.

Dort kommt es immer wieder zu Konfliktsituationen. Das stellt Uli selbst, Mitbewohner*innen und Betreuer*innen, vor große Herausforderungen.

 

Die Regionalversorgungsplattform vernetzt unterschiedliche Organisationen, denn meistens sind die Probleme vielschichtig.

Bei einer Fallkonferenz tauschen sich die Bewohner*innen Uli selbst und Betreuer*innen aus und legen ihre Standpunkte vor Expert*innen aus verschiedenen Bereichen offen. Hier haben alle die Möglichkeit, gehört zu werden und gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen zu erarbeiten.

 

Uli fühlt sich gehört und ernst genommen und auch alle anderen sind mit den erarbeiteten Lösungen zufrieden. Zusätzlich wird Uli zukünftig regelmäßig ein Ambulatorium aufsuchen. So kann Uli besser mit der eigenen Erkrankung umgehen. Die eigene Lebensqualität und die der Wohngemeinschaft wird verbessert.

 

Regionalversorgungsplattform – ein Projekt, ein Ziel: Die beste Versorgung für Uli.

 

Schauen wir uns zuletzt noch das Beispiel von Sara an.

Eine Depression nach der Geburt eines Kindes ist nichts Ungewöhnliches.

Die umgangssprachliche Wochenbettdepression kann für die Erkrankten und ihr Umfeld eine große Belastung sein. Auch bei Sara ist es so. Durch ihre Ärztin erfahren

sie und ihre Partnerin von einem speziellen Angebot für die Behandlung bei psychischen Erkrankungen in Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes. Die Peripatalpsychiatrie bietet medizinische, pflegerische und sozialarbeiterische Hilfe an.

So können die notwendigen Schritte zur Verbesserung der Lebensqualität gesetzt werden. Durch den ständigen Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten wird dies auch längerfristig sichergestellt.

 

Periparalpsychiatrie – ein Projekt, ein Ziel: Die beste Versorgung für Sara.

 

Alle Projekte basieren auf drei Prinzipien:

Mensch im Mittelpunkt

Wohnortnähe und

Zusammenarbeit.

 

Viele Projekte ein Ziel:

Die beste Versorgung für Menschen in Wien.

PPV in ganz Wien Nah am Menschen.

 

Der psychiatrische und psychosomatische Versorgungsplan - Erklärvideo

Der der Psychiatrische und Psychosomatische Versorgungsplan (PPV) ist ein mittelfristiger Plan zur Versorgung psychisch erkrankter Menschen in Wien. Anhand konkreter Beispiele zeigt das Video, wie der PPV umgesetzt wird und welche Projekte und Maßnahmen Menschen dabei unterstützen, die jeweils beste Versorgung in ganz Wien zu erhalten.

Länge: 5 Min. 40 Sek.
Produktionsdatum: 2024
Copyright: PSD-Wien

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