Mitschrift

Senioren im Jahr 2023 haben mit Senioren der
1990er Jahre fast nichts mehr gemeinsam.

Dafür sorgen unter Anderem die zehn
Pensionistenclubs in Liesing.

Aktive Erlebnisse und Sport stehen am Programm
und man sieht sofort, die Bedürfnisse der Senioren
haben sich über die Jahre enorm verändert.

Man merkt auch bei diesen Einrichtungen,
dass die Leute einfach auch ins höhere Alter
immer fitter bleiben, die Interessen
ganz unterschiedlicher Natur sind.

Und demzufolge hat sich auch das Programmangebot geändert.
Also Nordic-Walking wäre vor zehn, fünfzehn Jahren
überhaupt nicht verstanden worden, was das ist und
wir stehen jetzt in einem Club der die meisten Nordic-Walkerinnen und Nordic-Walker
von ganz Wien aufzuweisen hat.

Der Pensionistenclub Rodaun feiert aktuell sein zehn jähriges Bestehen.

Nicht nur die Nordic Walker oder Wanderer haben den Club jung gehalten.

Wir gehen mehr raus, wir sind im Freien,
wir machen Nordic Walking sehr viel, die Kollegin geht Radfahren,
macht auch große Touren mit den Leuten.

Das letzte Mal war sie jetzt im Burgenland.
Und wir schauen natürlich, dass wenn wir neue Leute kriegen,
wir die gleich integrieren können, dass sie dazugehören

Es sind sehr viele sportliche Senioren,
die wollen Joggen gehen, die wollen Nordic Walken gehen,
wandern gehen.

Also die Angebote haben sich wirklich in letzter Zeit
komplett aufs sportliche verschoben, was auch gut ist,
denn wir wollen ja auch präventiv wirken.

Die Senioren sind also hauptsächlich draußen unterwegs.

Nach ihren Lieblingsplätzen in Liesing gefragt,
erkennt man, dass es die Orte sind, an denen Sport und Kultur
im Bezirk stattfinden.

In der Nähe der Wotrubakirche, ein ganz energetischer Platz.
Und generell draußen in der Natur.

Ich gehe gern an der Liesing entlang spazieren.

Ich gehe gern zum Heurigen.

Was mir noch sehr gut gefällt ist die Bergkirche,
der Platz bei der Bergkirche in Rodaun.

Ich bin froh, dass es jetzt das Riverside gibt für uns,
weil wir haben wirklich einen Traumbezirk.

Es heißt ja 70-jährige sind die neuen 50-jährigen.
Also Sport, Kultur und klassische Geselligkeit
auch in höherem Alter.

Und der Bezirk unterstützt seine Senioren.
Wir haben hier rund 500.000 € im Bezirksbudget,
mit denen wir die Infrastrukturkosten und die Jause und die Heizung
und all die Dinge finanzieren.

Also ist ein klares Bekenntnis auch, dass selbst wenns teurer wird
in Zeiten wie diesen, dieses Geld haben wir jedenfalls.

Wir konnten beobachten,dass die Clubmitglieder zum überwiegenden Teil weiblich sind.

Wie bekommt man jetzt aber die Männer in den Pensionisten Club?
Das ist eigentlich viel einfacher als Sie denken,
weil wo viele Frauen sind, kommen auch die älteren Männer.
Muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen.

Also es stimmt schon wir haben 60% weibliche Gäste,
aber 40% sind männlich und steigend.

Den Wert einer Gesellschaft erkennt man daran,
wie sie mit ihren Kindern und ihren Senioren umgeht.

Der 23. Bezirk zeigt in beiden Fällen, wohin der Weg führen sollte