Mitschrift

Ich betrachte meine Musik
durchaus auch als schoen.
Wobei, der Begriff "Schoenheit" ...
Den muesste man sehr lange sezieren
und schauen, was das bedeutet.
* unstete Musik *
Die Frage, ob komponieren etwas ist,
was man machen muss,
das ist eine sehr interessante Frage.
Es gibt den schoenen Ausdruck
von Schoenberg:
"Kunst kommt nicht von koennen,
sondern von muessen."
Wenn ich rueckblicke,
war das Komponieren immer das,
was mir am meisten Spaß machte.
Ich hab sehr frueh
von selbst damit begonnen.
Also, eigentlich ... mit sechs Jahren
waren die ersten Versuche da.
Meine Musik ist sicher sehr fordernd,
relativ bunt,
es passiert sehr viel auf einmal,
sie ist relativ komplex.
Sie ist aber gleichzeitig
auch sehr packend.
Deswegen kann man sagen,
sie ist durchaus auch sexy.
In dem Sinn, dass auch Intelligenz
sexy ist, nicht nur gutes Aussehen.
Ein Großteil meiner Musik findet
in diesem Neuen Musikbereich statt,
Festivals wie Wien Modern, Ensembles,
die vorrangig Neue Musik spielen,
spielen meine Musik.
Das heißt, wenn jemand
meine Musik hoert,
wird die Person mit Ideen
konfrontiert sein,
die sie so noch nie gehoert hat.
Das ist eine neuartige Schoenheit,
sozusagen,
die eine Erweiterung des Denkens
darstellen kann.
Untertitel: AUDIO2