Mitschrift

* rockige Musik *
Guten Tag, meine sehr verehrten
Damen und Herren.
Mein Name ist Wolf Frank, und ich
heiße Sie herzlich willkommen
zu unserer heutigen Sendung
"KLiP VIP - prominente Stimmen
zum Klimaschutzprogramm
der Stadt Wien."
Heute haben wir
eine klimarelevante Nachricht
eines oesterreichischen
Theater-Urgesteins bekommen:
dem allseits beliebten und verehrten
Otto Schenk.
Er hat ein Gedicht rund um das Thema
"Heizen und Lueften" verfasst.
Aber hoeren Sie selbst.
(imitiert Schenk:) "Der Winter
kommt, kalt wird's bald sein."
"Da schalten wir die Heizung ein."
"Doch viele tun es uebertreiben."
"Vor lauter Hitz'
kommt einem das Speiben."
"Die drehen so auf,
dass sie dann schwitzen
und in der Badehose sitzen."
"Im Zimmer drin, und noch dazu
sind auch die Vorhaeng' alle zu."
"Vorm Heizkoerper, da haengen's rum."
"Das ist ein Schwachsinn,
einfach dumm."
"Auch Moebel stellt man nicht davor."
"Wer so was macht,
ist echt ein Narr."
"Wer keinen Schimmel haben will,
befolgt auch diesen Rat ganz still:
Kipplueften ist im Winter schlecht."
"Wer kurz nur lueftet,
macht es recht."
"Meine Frau und ich,
wir haben einen Trick:
Wenn wir Besuch haben,
sagen wir 'schick'."
"'Erfrischungen
gibt's jetzt zuhauf.'"
"'Wir machen jetzt die Fenster auf.'"
Diese Erfrischung ist echt billig.
Und der Besuch geht auch ...
freiwillig.
Soweit also Otto Schenk.
Der uns hiermit einen großartigen
und vor allem kostenguenstigen Tipp
fuer eine Erfrischung unserer Gaeste
mitgegeben hat.
Auch ein anderer, weit ueber die Gren-
zen Oesterreichs bekannter Superstar
ist von Wiens Klimapolitik
sehr angetan
und hat ein paar gute Ratschlaege:
die "steirische Eiche"
Arnold Schwarzenegger.
(imitiert Schwarzenegger:)
Jo, grueß euch.
Grueß euch, da ist der Arnie.
Als steirische Eiche hab ich
natuerlich ein Herz fuer Baeume.
Und darum faellt mir
zum Thema Herbst, Winter
als erstes Weihnachten
und die Christbaeume ein.
Meine Ex-Gattin, die Maria, und ich,
wir sind frueher in America
immer gern in den Wald gegangen und
haben ewig einen Christbaum gesucht.
Als wir nach mehreren Stunden
noch immer keinen passenden
Christbaum gefunden haben,
hab ich zur Maria gesagt: "Egal, dann
nehmen wir halt einen ohne Kugeln".
Aber das ist alles Geschichte,
und heute rate ich ohnehin nur mehr
zu Bio-Christbaeumen
oder ueberhaupt Lebendbaeumen.
Auch das Geschenkpapier
kann man sich sparen.
Man kann die Geschenke auch in Tuecher
oder Aehnliches einwickeln.
Das schaut auch großartig aus
und schont die Umwelt.
Ich, zum Beispiel, hab meiner
Freundin letztes Weihnachten
einen Ziegelstein in einen schoenen,
bunten Schal eingewickelt.
Der Schal war auch gleich
das Geschenk fuer sie.
Gefallen hat er ihr allerdings nicht,
und den Ziegelstein,
den hat sie mir daraufhin auch gleich
an den Kopf geworfen.
Na gut, die Platzwunde an meinem Kopf
konnte ich dann auch gleich
mit dem Schal einwickeln.
Selbstverstaendlich musste dieser
dann gewaschen werden.
Also, nicht nur mein Kopf,
sondern auch der Schal.
Auch hier kann man was
fuer die Umwelt tun.
Denn heutzutage kann man mit deutlich
niedrigeren Temperaturen waschen.
Da reichen meistens 30 bis 40 Grad.
Ich hab es mit den Waschtemperaturen
frueher leider oft selbst uebertrieben.
Einmal hab ich meine Freundin
nach dem Waeschewaschen gefragt,
ob mein Hemd nicht herrlich
strahlend weiß geworden ist.
Da hat sie gesagt: "Ja.
Aber mit den blauen Streifen
hat es mir deutlich besser gefallen."
In diesem Sinne:
Schauts auf euch und die Umwelt.
Hasta la vista, baby.
I'll be back.
Ein herzliches Dankeschoen
an unseren Arnie.
Und an Sie, meine Damen und Herren,
fuers Zusehen.
Und nicht vergessen:
Ob jung, ob alt, ob Mann, ob Frau -
jeder macht sich klimaschlau.
Ich verabschiede mich mit einem
klimafreundlichen
"KLiP VIP hurra!",
und freu mich auf ein Wiedersehen.
Alles Liebe
und bis bald.