Mitschrift

Was möchten Wiens Lehrlinge von Wiens PolitikerInnen wissen? Eine ganze Menge, wie sich bei einem sogenannten Speed-Talk in der neu errichteten Berufsschule Embelgasse in Margareten herausstellt. In fünfminütigen Gesprächen dürfen die Jugendlichen ihre Fragen zu den verschiedensten Themenbereichen stellen - und kriegen diese direkt durch den verantwortlichen Stadtrat oder die verantwortliche Stadträtin beantwortet.

Sonja Wehsely, Sozial- und Gesundheitsstadträtin: "Super tolle Lehrlinge haben wir bei der Stadt Wien - das hat sich heute wieder bewiesen - die sich sehr gut vorbereitet haben, sehr interessante Fragen gestellt haben und einfach ganz tolle Wienerinnen und Wiener sind."

Christian Oxonitsch, Bildungsstadtrat: "Ich merke immer wieder, dass ein großes Potenzial in diesen jungen Menschen einfach drinnen steckt, und das ist schön, dass viele davon ja auch im Dienste der Gemeinde Wien ihre Zukunft auch bestreiten werden und das ist für die Stadt auch besonders spannend."

Michael Ludwig, Stadtrat für Wohnen und Stadterneuerung: "Es waren sehr, sehr spannende Gespräche und man sieht, dass die jungen Menschen wirklich auch die eigene Lebensplanung sehr in die Hand nehmen. Und natürlich ist im Vordergrund gestanden, wie komme ich zu einer Wohnung, wie komme ich zu einer möglichst kostengünstigen Wohnung."

Günstiger Wohnraum, Zentralmatura, Sonntagsöffnung oder Einkommensschere. Es gibt so vieles zu hinterfragen. Und die Lehrlinge nutzen diese Gelegenheit auch aus, denn schließlich passiert es nicht jeden Tag, dass man einen Top-Politiker oder eine Top-Politikerin als Gesprächspartner hat.

Vanessa Julia Scop, Lehrling in der Bezirksvorstehung Donaustadt: "Total liebe Menschen, also am Anfang hab ich mir wirklich so leichte Bammeln gehabt, dass es vielleicht wirklich so ein hochdeutsches Gespräch ist, wo man wirklich überlegen muss: 'Okay, ist das jetzt ein grammatikalischer, richtiger Satz, wie muss ich da jetzt am besten reden?' Aber es war eigentlich ein offenes Gespräch."

Bianca Kastanek, Lehrling in der Magistratsabteilung 63: "Also es hat mich schon sehr überrascht, ich dachte eigentlich am Anfang, dass das ziemlich ein per Sie-Gespräch wird. Aber die meisten waren gleich per du mit uns, haben sich mit dem Vornamen vorgestellt, zum Beispiel wie die Frau Sima, die hat sich gleich mit Ulli vorgestellt. Es ist schön mit jemandem persönlicher zu reden."

Christoph Reim, Lehrling bei der Magistratsabteilung 42: "Zum Beispiel mit der Frau Finanzstadträtin, sie hat uns erklärt, wohin die Einnahmen gehen, wo die Haupteinnahmen sind, die Steuern eben und weiteres. Also da haben wir uns schon sehr gut unterhalten miteinander alle."

Renate Brauner, Finanz- und Wirtschaftsstadträtin: "Schön wär es, wenn die politische Arbeit immer so viel Spaß machen würde, wie die Gespräche mit diesen wunderbaren, tollen jungen Leuten, die sehr interessiert sind an dem was ihre Heimatstadt prägt, und die auch viel dazu beitragen. Ganz, ganz spannende und schöne junge Leute. Ich denke, wir können sehr stolz auf unsere Lehrlinge sein."

Vom Chemielaboranten bis zum Konditor, eine Lehre bei der Stadtverwaltung und ihren Töchterbetrieben bedeutet eine krisensichere und verlässliche Ausbildung. Und das wird von vielen Jugendlichen gerne angenommen. Insgesamt bildet die Stadt Wien 700 Lehrlinge in 20 Lehrberufen aus.

Sandra Frauenberger, Stadträtin für Integration und Frauenfragen: "Und das sind alles miteinander engagierte, tolle junge Leute und es ist unsere Verantwortung, dieser Generation eine Bildung mitzugeben, die ihnen auch wirklich hilft eine gute Perspektive und Zukunft in dieser Stadt zu haben. Wir sind uns auch unserer Verantwortung dieser Generation gegenüber sehr wohl bewusst."