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Mitschrift

Mona Müller, wien.at-Winterdienst zum Einsatz. Bisher war der Winter ja noch gar nicht so kalt, das könnte noch kommen, erinnert man sich an das Vorjahr, wo es durchgehend zwölf Tage lang unter minus zehn Grad. Sehen Sie jetzt, wie Wiens Straßen eisfrei gehalten werden."

Die Stadt, die Asfinag und LiegenschaftseigentümerInnen teilen sich die Arbeit an schneereichen Tagen in Wien. Und da der Schneefall keine Uhrzeit kennt braucht die Räumung der Gehsteige sind die HausbesitzerInnen verantwortlich. Sie haben für die Räumung und Streuung zwischen 6 Uhr Früh und 22 Uhr abends zu sorgen. Kontrolliert wird das von den Waste Watchers.

Falls der Gehsteigbetreuung nicht nachgekommen wird, können die Waste Watcher Anzeige erstatten. Das gilt auch für die Beseitigung des Streusplitts bei Schönwetter. Im vergangenen Winter haben die Waste Watcher fast 1.000 Anzeigen gelegt, weil der Einkehrverpflichtung nicht nachgekommen wurde.

Mona Müller, wien.at-Salzlagerhalle Europas. 45.000 Tonnen Salz werden hier gelagert. Das würde auch für zwei strenge Winter reichen."

Radfahren im Winter

Mona Müller, wien.at-Radjahr werden in Wien eine Reihe von Veranstaltungen und Aktionen über die Bühne gehen. Die Stadt möchte damit einen kräftigen Impuls für das Fahrradfahren in der Stadt setzen. Einen Impuls, den auch im Winter viele Menschen aufgreifen."

Immer mehr Menschen steigen in Wien auch bei eisigen Temperaturen auf ihr Fahrrad und können so auch im Winter auf Extra-Fitness verzichten.

Andi: "In der Früh war es saukalt und finster, aber ich bin mit dem Radl in die Arbeit gefahren."

Außerdem soll das Radln bei niedrigen Temperaturen gut fürs Immunsystem sein, sofern man ein paar Tipps beachtet.

Andi: "Naja, man muss sich halt ein paar Schichten anziehen. Ich habe jetzt vier Schichten an, gute Handschuhe braucht man. Wichtig ist, dass man alles, was so vom Körper absteht, gut einpackt, also Ohren und eben Handschuhe und auch die Zehen. Also die Schuhe sind auch durchaus wichtig, dass es schön warm drinnen ist. Das geht dann schon."

Das geht dann schon. Damit ist der Winter anscheinend auch keine Ausrede mehr, den Drahtesel stehen zu lassen, dennoch haben die für manche unfreundlichen Wetterlagen auch ihre Tücken. Daher sollte auch das Fahrrad selbst gut ausgestattet sein.

Andi: "Ja, vorne und hinten Licht, Bremse sowieso, auch im Winter dann natürlich besonders wichtig, wenn es ein bisschen rutschig ist. Die Reflektoren in den Speichen, auf den Pedalen - das ist so das Wichtigste."

Wichtig beim Fahrradfahren bei Schnee und Eis ist auch die richtige Bereifung. Ein gutes Profil der Reifen ist unbedingt erforderlich. Auch das Ölen der Ketten einmal pro Woche ist wichtig, da ihr Feuchtigkeit und Salz stark zusetzen.

Und wenn schon nicht der Winter, so ist doch eine Wetterlage auch für hartgesottene Radler nicht zum Fahren geeignet.

Andi: "Wirklich gemein ist es, wenn man richtig Gegenwind hat und wenn es schüttet. Dann muss man es sich überlegen. Was da aber hilft ist, dass man eine zweite Kleidung in der Arbeit liegen hat, also ein Leiberl zum Wechseln oder eine neue Hose. Dann hat man nicht das feuchte, verschwitzte Gewand an. Das hilft auch."

Fahrradfahren im Winter ist gut für die Gesundheit, spart Geld für Benzin und meistens sind Sie bei winterlicher Witterung auf Strecken von bis zehn Kilometern beim Fahrradfahren sogar schneller als mit dem Auto am Ziel.

Ballsaison 2013

Mona Müller, wien.at-Kaffeesiederball ist schon so eine Tradition geworden - ein Muss."

Hildegard Habsburg-Lothringen, am Kaffeesiederball: "Ich bin auch der Meinung, dass das wirklich einer der schönsten Bälle ist. Wir sind sehr gerne hier und freuen uns jedes Jahr."

Den Abschluss macht übrigens der Le Grand Bal der Wiener Hofburg, er läutet 2014 stilvoll ein. Bis dahin dauert es aber noch ein wenig. In der Zwischenzeit stehen der Zuckerbäckerball, der Blumenball, der Opernball oder der Kaffeesiederball auf dem Programm. Und Lifeball-Freunde können sich schon jetzt den 25. Mai im Kalender ankreuzen. Das Motto heuer: "1001 Nacht". Einen genauen Überblick über alle Bälle Wiens finden Sie online im Ballkalender unter wien.at.

Maximilian Platzer, Café Weimar: "Wie habe ich mich für diese Ballnacht gewappnet? Mit vielen Vitaminen, mit viel Wasser, mit ein bisschen Vorschlafen und mit Ruhe. Versuchen, in sich ruhig zu bleiben, das ist das Wichtigste."

Brennpunkt – Museum der Heizkultur

Mona Müller, wien.at-Brennpunkt Museum derzeit eine Sonderausstellung zum Thema Kochen und Heizen rund um das Jahr 1945. Geschichten, Filme und ZeitzeugInnen entführen in eine vergangene Welt, in der Menschen fast ohne Energie auskommen mussten."

Das Brennpunkt Museum als heißestes Museum Wiens, bietet Einblicke für Jung und Alt in die Entwicklung des Heizens und den Lebensalltag der Menschen in der Großstadt. Bis Ende Mai läuft hier die Sonderausstellung "Als der Ofen kalt blieb".

Reinhard Indrak, Brennpunkt - Museum der Heizkultur: "Wir legen weniger Wert auf technische Details, sondern mehr auf die Hintergrundgeschichten. Was war das soziale Umfeld damals rund um das Heizen herum?"

Historische Exponate, Fotos, Werbemittel und Zeitzeugen zeigen den erzwungenen improvisierten Alltag nach 1945.

Reinhard Indrak, Brennpunkt - Museum der Heizkultur: "Das hier ist der Hausfreund, der einzige legitime Hausfreund. Zwischen den Gassperrzeiten, wenn ich ein Süppchen oder einen Tee oder Kaffee machen wollte, habe ich natürlich ein Problem gehabt. Für den Ofen war meistens kein Brennstoff da und somit habe ich dann diesen Hausfreund verwendet. Da habe ich ein paar Holzstücke oder Papier hinein gegeben, hier konnte ich gleichzeitig den Zug regulieren, dann das Süppchen oben drauf gestellt und erwärmt."

Sehr häufig findet sich der sogenannte Kohlenklau in der Ausstellung wieder, eine erfundene Figur, die zum Energiesparen anregen wollte.

Reinhard Indrak, Brennpunkt - Museum der Heizkultur: "Der Kohlenklau war eine reine Propagandafigur von den Nationalsozialisten, damit die Leute, der private Haushalt, Kohle spart. Damit wurde ja noch alles an Energie über Kohle oder mittels Kohle erzeugt."

Filmausschnitt zum Kohlenklau.

Reinhard Indrak, Brennpunkt - Museum der Heizkultur: "Die Rüstungsindustrie verschlang nämlich Unmengen an Kohle. Dann hat man mit einer Plakataktion begonnen. Kohlenklau wurde dann von der Bevölkerung so verinnerlicht, dass er schon als Symbolfigur für das Böse verwendet wurde. Wenn ein Kind schlimm war, hat man gesagt: 'Wenn du nicht brav bist, kommt der Kohlenklau.' "

Die Energiesituation wurde noch dadurch verschärft, dass die Winter 1946 und 1947 ganz besonders kalt waren und lange dauerten. Holzsammeln im Wienerwald mit Sammelschein stand auf der Tagesordnung.

Reinhard Indrak, Brennpunkt - Museum der Heizkultur: "Wenn Sie erwischt wurden und Sie hatten keinen Sammelschein dafür, gab es strengste Bestrafungen. Selbst mit Sammelschein durften Sie nur eine gewisse Menge an Holz mit einem gewissen Durchmesser mitnehmen und selbst dann hatten Sie noch das Problem: Wie bringe ich dieses Bündchen Holz jetzt nach Hause? Es waren lange Wege vom Wald bis zur Straßenbahnstation und mit der Straßenbahn mussten Sie dann dieses Reisig-Bündchen - oder wie man es bezeichnen will - nach Hause bringen."

Bis 29. Mai können Interessierte die Sonderausstellung noch ansehen. Für Schulklassen und Kindergärten gibt es laufend Aktionen im Museum.

Mona Müller, wien.at-TV: "Damit ist das Ende der Sendung erreicht. Ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Woche. Ab kommendem Freitag melden wir uns mit Neuem aus Wien wieder. Danke fürs Zusehen und bis zum nächsten Mal bei wien.at-TV."

Archiv-Video vom 03.01.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 4. Jänner 2013

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. Auch wenn der Schnee noch auf sich warten lässt, der Winterdienst der MA 48 steht bereit. Radfahren jetzt in der kalten Jahreszeit wird immer beliebter und ist auch ein guter Auftakt ins Radjahr 2013. Die Ballsaison steht vor der Tür und im Museum der Heizkultur gibt es eine spannende Ausstellung.

Länge: 12 Min. 03 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 04.01.2013
Copyright: Stadt Wien

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