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Mitschrift

David Settelmaier, wien.at-Hauptbahnhof laufen auf Hochtouren. Die Bahnsteige gibt es etwa schon. Jetzt entsteht das Aushängeschild des neuen Bahnhofs, nämlich das charakteristische Rautendach."

Derzeit ist es noch ein karges Stahlgerüst, bald werden die tonnenschweren Bauteile aber das charakteristische Rautendach des Wiener Hauptbahnhofs bilden. Die Konstruktion ist einzigartig.

Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin: "Was hier entsteht in den nächsten Monaten ist das neue Rautendach. Es wird das Wahrzeichen des neuen Hauptbahnhofs sein. Es ist eine lichtdurchlässige Konstruktion von hohem ästhetischen Wert, die die Bahnsteige überdecken wird und die dadurch der erste Eindruck sein wird, den Tausende von Menschen bekommen, wenn sie das erste Mal Wiener Boden betreten."

Rund 5.000 Tonnen Stahl werden für das Gerüst gebraucht. Am Ende soll das gefaltete Dach dann so groß sein wie zwei Fußballfelder.

Theo Hotz, Architektenteam Hotz: "Die Herausforderung war natürlich hier nicht einfach ein großes Dach über den Gleisen zu schaffen, wie ein Vordach für Autos oder Busse. Sondern einen Baukörper und daher war uns diese Plastizität mit den schönen Oberlichten sehr wichtig."

Mit der Einhebung des Rautendachs hat man einen wichtigen Meilenstein erreicht. Denn der Hauptbahnhof nimmt immer mehr an Form an.

Helmut Werner, Wiener Planungsgruppe: "Es geht faktisch ins Finale. Das bedeutet, dass die Betonarbeiten großteils fertiggestellt sind für die Verkehrsstation und jetzt kommt halt die Krönung - das Dach auf das Ganze aufgesetzt. Das ist sicherlich ein bleibender Punkt für jeden Bahnpassagier, ob er ankommt oder abfährt, dieses Dach."

Und wenn es bereits ein Dach und Bahnsteige gibt kann es ja nicht mehr lange dauern, bis die Züge rollen. Denn das Jahrhundertprojekt Hauptbahnhof liegt voll und ganz im Zeit- und Kostenplan.

Maria Vassilakou, Vizebürgermeisterin: "Es ist ein großes, großes Projekt mit einem Investitionsvolumen von über 980 Millionen Euro. Es ist ein Projekt, das sich über mehrere Jahre hin erstrecken wird, aber bereits ab dem Ende des Jahres 2012 werden die ersten Züge hier ankommen und auch von hier wieder wegfahren."

Wasserspielplatz

David Settelmaier, wien.at-Wasserspielplatz beim Favoritener Wasserturm. Dort können die Kids nicht nur pritscheln und plantschen, sondern auch etwas lernen."

In Favoriten können Kinder ab sofort pritscheln und plantschen was das Zeug hält. Denn seit Kurzem gibt es auf dem Wasserspeicher am Wienerberg einen einzigartigen Wasserspielplatz.

Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt: "Wir wissen einfach, dass Kinder von Wasser magisch angezogen werden. Und hier gibt es eine Möglichkeit nach Herzenslust zu pritscheln und mit dem Wasser zu spielen. Es gibt am Schluss auch noch so eine Kinder-Waschstraße, das heißt bevor man nach Hause geht, kann man die noch ordentlich entsanden. Und der Hintergrund, der ernste, ist natürlich, dass wir ein bisschen den Weg des Wassers zeigen wollen. Es fängt dort drüben an beim Quellberg, wo die Quelle entspringt, das soll die Hochquellwasserleitung symbolisieren, hier kommt es dann an beim Behälter, wo der Wasserturm zu sehen ist und dann wird es auf die Stadt verteilt. Das heißt wir wollen auch den Weg des Wassers hier ein bisschen erklären, neben dem großen Spaßfaktor."

Auf dem Wasserspielplatz gibt es alles was das Kinderherz begehrt, darunter etwa eine Gatschzone, eine Miniausgabe des Favoritner Wasserturms und zwei Seilfähren, die über den 40 Zentimeter tiefen See fahren. Da war viel Planung notwendig.

Rainer Weisgram, Wiener Stadtgärten (Gewaltprävention bei Jugendlichen geht. Wichtig ist, dass die Jugendlichen dort abgeholt werden wo sie auch sind.

Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: "Wenn von 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 700 im öffentlichen Raum im Einsatz sind, geht es uns darum, die Jugendlichen dort zu erreichen wo sie sich aufhalten: in den Parks, im öffentlichen Raum, an all jenen Plätzen, wo sie sich durchaus auch wohlfühlen, um hier anzudocken. Das ist ein ganz wichtiger Bereich - man verliert da weniger Ressourcen, die Jugendlichen wo hinzulocken, sondern unsere Aufgabe ist es auch dort hin zu gehen, wo die Jugendlichen sind."

Rund 38 Millionen Euro steckt die Stadt jährlich in die Jugendarbeit. 1,3 Millionen Kontakte verzeichnen die Jugendarbeiter pro Jahr.

Karl Ceplak, Landesjugendreferent: "Wesentlich und wichtig ist, dass wir Jugendliche respektieren. Dass wir dort ansetzen, wo wir Potenziale von Jugendlichen erkennen. Das heißt, das ist schon ein wesentlicher Schritt zur Gewaltprävention. Wir stärken Jugendliche, wir sind ihnen gegenüber kritisch parteilich, das heißt: wir tolerieren nicht alles."

Das Wiener Jugendangebot reicht von der Parkbetreuung über Freizeitangebote bis hin zu den klassischen Jugendeinrichtungen. Die Stadt will aber auch im Privatbereich ansetzen. Schließlich liegen die Ursachen von Gewaltbereitschaft oft zu Hause.

Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: "Auf der einen Seite wissen wir, dass vielfach die Gewaltbereitschaft auch vererbt wird - aus Opfern werden Täter. Durchaus ein Bereich, der ganz wichtig und eine große Herausforderung ist. Deshalb haben wir zum Beispiel auch im Bereich der Jugendwohlfahrt Elternbildungs-, Elternschulungsmaßnahmen in den vergangenen beiden Jahren sehr stark intensiviert und auf neue Beine gestellt. Ein weiterer wichtiger Bereich ist natürlich auch: mangelnde Perspektive von Jugendlichen. Hier haben wir mit der Wiener Ausbildungsgarantie, der überbetrieblichen Lehrausbildung für viele Jugendliche eine Perspektive geschaffen."

In Wien muss sich kein Jugendlicher alleine fühlen. Denn schließlich sind auch die einzelnen Einrichtungen gut miteinander verbunden.

Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: "Wichtig für uns ist auch die Vernetzung. Eben mit den Angeboten der Jugendwohlfahrt, mit den Angeboten der Polizei, aber auch der Schule und der Kindergärten. Also hier diese Vernetzungsarbeit ist ein ganz wesentlicher Rahmen. Dass hier nicht eine Institution in ihrem eigenen - wenn man so will - Saft nur brät, sondern auch auf die Support-Angebote der anderen Institution zurückgreifen kann. Und darum ist diese kleinräumige Vernetzungsarbeit ein wesentlicher zusätzlicher Unterstützungsbereich."

David Settelmaier, wien.at-Film Festival am Rathausplatz hat sich mittlerweile zu einer richtigen Sommertradition entwickelt. Heuer geht das Festival mit Konzerten der klassischen Musik von 2. Juli bis 4. September über die Bühne.

Archiv-Video vom 22.06.2011:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 24. Juni 2011

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung. Die Bauarbeiten beim Hauptbahnhof schreiten zügig voran. Vor kurzem wurde mit der Errichtung des prägnanten Rautendaches begonnen. Der Wasserspielplatz beim Wasserturm in Favoriten sorgt für viel Spaß rund ums kühle Nass und Wien investiert jährlich rund 38 Millionen Euro in die Jugendarbeit.

Länge: 9 Min. 25 Sek.
Produktionsdatum: 2011
Erstausstrahlung: 24.06.2011
Copyright: Stadt Wien

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