Mitschrift
Sabine Seidl, die Umweltberatung: "Welches Material man für Fußböden und auch für die Wände verwendet, ist insofern auch sehr wichtig, weil die Wände und der Boden so als unsere dritte Haut betrachtet werden können und wir pflegen unsere Haut, es ist uns auch nicht egal, was wir anziehen. Wir würden uns nicht in einem Plastiksackerl kleiden und genauso ist es einfach auch wichtig, darauf zu achten, wie unsere Wohnung ausgestaltet ist."
Die Umweltberatung empfiehlt, möglichst wenig Schadstoffe ins Haus einzuladen und Böden und Wände nicht zu versiegeln, um das Rundherum atmen zu lassen.
Sabine Seidl, die Umweltberatung: "In den Innenräumen gibt es immer Feuchtigkeitsschwankungen und wenn die Wände und der Fußboden offen sind, dann können die diese Feuchtigkeitsschwankungen ganz gut ausgleichen. Also, die Wände und der Boden können dann Feuchtigkeit aufnehmen und auch wieder abgeben, das ist etwas ganz Natürliches und das trägt einfach zu einem guten Raumklima bei."
Wer demnächst zu Farbe und Pinsel greift, achtet idealerweise auf schadstoffarme Farbe.
Sabine Seidl, die Umweltberatung: "Zum Beispiel Kalkfarben, Silicatfarben, Naturharzdispersionen sind auch empfehlenswert. Das sind eben Farben, die wirklich schadstoffarm sind, die wirklich den Wasserdampf auch durchlassen und die sich gleichzeitig auch nicht elektrostatisch aufladen."
Auch bei den Fußböden empfiehlt die Umweltberatung natürliche Materialien wie etwa Holz.
Sabine Seidl, die Umweltberatung: "Der Holzboden hat natürlich den Vorteil, dass er lange Zeit hält und dass er im Fall des Falles, dass es irgendwelche Schäden gibt am Boden, auch abgeschliffen werden kann. Und der Boden ist danach wieder wie neu."
Wer gerne lackiert, kann auch hier Wesentliches beachten - wie etwa Lacke auf wasserlöslicher Basis.
Sabine Seidl, die Umweltberatung: "Und ganz, ganz wichtig ist auch, dass man im Innenraum keine Universallacke verwendet. Also Universallacke, das sind solche Lacke, die man sowohl im Innen- als auch im Außenbereich anwenden kann. Denen sind verschiedene Substanzen zugesetzt, damit sie halt auch im Außenbereich gut haltbar sind. Was man aber für den Innenbereich nicht braucht und was meistens wirklich eine unnötige Gesundheitsbelastung darstellt."
Schadstoffe in der Raumluft kommen größtenteils aus großen Flächen wie Wänden, Fußböden oder Möbeln. Sie können verantwortlich sein für Atemwegsbeschwerden oder Kopfschmerzen.
Archiv-Video vom 23.12.2009:
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Wohnungsrenovierung: Auf Schadstoffe achten!
Man muss nicht alles in die eigenen vier Wände lassen. Wer sein Heim renovieren möchte, tut gut daran, genau zu planen, welche Materialien die Gesundheit schonen.
Länge: 2 Min. 31 Sek.
Produktionsdatum: 2009
Erstausstrahlung: 18.09.2009
Copyright: Stadt Wien