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Mediengespräch des Bürgermeisters: Förderung zur Schulreife in Kindergärten und Volksschulen
Der Schuleintritt ist für viele Kinder eine sensible Zeit. Kognitive, sprachliche und motorische Fähigkeiten treten in den Vordergrund. Der Schulbeginn wird umso schwieriger, wenn Kinder in einem Bereich noch nicht so weit sind. Das Wiener Fördermodell setzt daher bereits im Kindergarten an, um die künftigen Schüler rechtzeitig zu rüsten.
Christine Spiess, Leiterin der Wiener Kindergärten (MA 10): "In den privaten und in den städtischen Kindergärten wird ein Sprachscreening, aber auch ein Screening über die Beweglichkeit, über das Sozialverhalten der Kinder durchgeführt. Dann sieht man, welche Kinder Förderbedarf haben."
2.200 Kinder hatten im vergangenen Jahr nach einem Screening Förderunterricht. Jetzt kann Bilanz gezogen werden.
Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: "Wenn man sich ansieht, dass es gelungen ist, über die frühe Förderung in den Kindergärten 1.791 Personen, Kinder an die Schulreife heranzuführen durch intensive, auch pädagogische Arbeit unserer Pädagoginnen und Pädagogen in den Kindergärten, so glaube ich, ist das ein Erfolg."
Susanne Brandsteidl, Präsidentin des Stadtschulrates für Wien: "Sowohl Sprache, aber auch soziale Defizite, Motorik, Kinder, die bislang noch nie eine Schere oder einen Bleistift in der Hand gehabt haben, das gelingt in einem Jahr im Kindergarten zu beheben."
Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: "Es haben sich damit die Zahlen all jener, die die Schulreife nicht erreicht haben, von den früheren Zahlen um über 1.000 verringert. 1.700, die eben über dieses Fördermodell die Chance bekommen haben, regulär in die Schule zu kommen, so zeigt das den Erfolg dieses Modells."
Kinder, die nach einem Jahr Förderung weitere Hilfestellung brauchen, bekommen in der Vorschule ein weiteres Jahr Unterstützung.
Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: "Es geht auf der einen Seite um soziale Kompetenz, ganz wichtig. Gerade auch etwas, das wir natürlich mit dem verpflichtenden Kindergartenjahr jetzt zusätzlich auch noch einer größeren Gruppe erschließen wollen. Die soziale Kompetenz in einer Gruppe zu leben ist ein ganz wesentlicher Bereich. Es geht selbstverständlich um den Bereich der Sprache."
Susanne Brandsteidl, Präsidentin des Stadtschulrates für Wien: "In Schulen, wo es viele Kinder gibt, die nicht deutsche Muttersprache haben, egal ob jetzt deutsche Staatsbürgerschaft oder nicht. Da ist natürlich auch der Anteil jener, die dann in die Vorschulklasse gehen, höher. No na net. Aber auf der anderen Seite haben auch ein Viertel der Kinder, die Sprachdefizit haben, Deutsch als Muttersprache. Das heißt, Deutsch als Muttersprache schützt nicht davor, dass man nicht ein Sprachdefizit hat."
Noch ist nicht aller Tage Abend. Verbesserungsmöglichkeiten am Modell sind nicht ausgeschlossen.
Christian Oxonitsch, Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: "Es besteht dieses Modell seit einem Jahr. Ein Jahr wurde es jetzt in der Praxis ausgeübt. Und daher denke ich, eine Optimierung kann es immer geben. Selbstverständlich. Ich glaube, die Pädagogik muss sich und wird sich auch immer weiterentwickeln."

Archiv-Video vom 22.12.2009:
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Mediengespräch des Bürgermeisters: Förderung zur Schulreife in Kindergärten und Volksschulen

Der Schuleintritt ist für viele Kinder eine sensible Zeit. Kognitive, sprachliche und motorische Fähigkeiten treten in den Vordergrund. Der Schulbeginn wird umso schwieriger, wenn Kinder in einem Bereich noch nicht so weit sind. Das Wiener Fördermodell setzt daher bereits im Kindergarten an, um die künftigen Schüler rechtzeitig zu rüsten.

Länge: 2 Min. 28 Sek.
Produktionsdatum: 2009
Erstausstrahlung: 03.07.2009
Copyright: Stadt Wien

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