Mitschrift
Renate Brauner, Vizebürgermeisterin und Wirtschaftsstadträtin: "departure ist die Kreativagentur der Stadt Wien. Kreative Industrien haben ja gerade in Wien eine besondere Bedeutung für den Standort, ganz besonders auch für die Wirtschaft. Wien ist eine Stadt der Kultur, Wien ist eine Stadt der Kunst und wir unterstützen mit departure diese neuen Ideen und leisten damit einen wichtigen Beitrag auch zur wirtschaftlichen Entwicklung. Jeder Euro, der von uns gefördert wird, vervierfacht sich, also das ist eine gute Investition für die Wiener Wirtschaft."
Die Stadt Wien stellt nun eine Million an Fördergeldern für den Bereich Architektur zur Verfügung. Alle Architekturschaffenden haben die Möglichkeit, davon zu profitierten. Dabei wird vor allem auf Kreativität und wirtschaftliche Nachhaltigkeit wert gelegt.
Christoph Thun-Hohenstein, departure wirtschaft, kunst und kultur GmbH: "Wir fördern natürlich keine direkten Auftragsarbeiten, wo also schon gebaut wird oder zu bauen begonnen wird. Wir fördern innovative Konzepte, die durchaus mit Entwurfsarbeit verbunden sein können, die aber auch in verschiedenen Konstellationen für verschiedene Klienten seitens der Architekturschaffenden verkauft werden können."
Renate Brauner, Vizebürgermeister und Wirtschaftsstadträtin: "Und Architektur hat in Wien große Tradition, aber wie wir jetzt wissen auch sehr große Zukunft. Es gibt viele tolle Ideen, die oft im Alltagsleben nicht entsprechend Zeit oder auch nicht finanzielle Unterstützung haben. Mit diesem Geld, mit diesem Förderwettbewerb geben wir vielen Architekturbüros die Chance, neue Zukunftsschritte zu machen und damit sich auch wirtschaftlich besser durchsetzen zu können."
Eines der unterstützten Projekte stammt vom Architekten Michael Wallraff und beschäftigt sich mit dem urbanen, öffentlichen Raum und dessen Nutzung und Gestaltung in der Zukunft.
Michael Wallraff, Architekt: "Na ja, es geht um eine Untersuchung wo der öffentliche Raum in der Stadt bleibt, wenn die Städte dichter werden. Ich glaube, dass die Städte dichter werden sollen. Auch aus ökologischen Gründen und aus der Bevölkerungsentwicklung als Gegenmaßnahme zur Zersiedlung des Landes. Und wenn die Stadt dicht wird, darf sich nicht nur den privaten Interessen sozusagen geopfert werden."
Neben den laufenden Programmen beschäftigt sich departure mit vielen anderen Bereichen, in denen gerade spannende Entwicklungen statt finden.
Christoph Thun-Hohenstein, departure wirtschaft, kunst und kultur GmbH: "Es gibt auch Projekte dabei, die sehr stark hier eigentlich das Thema Denkwerkstätte behandeln. Das heißt, Themen, die für eine Stadt wichtig sind, Fragestellungen grundsätzlicher Natur."
Renate Brauner, Vizebürgermeisterin und Wirtschaftsstadträtin: "Wir werden uns in diesen schwierigen Zeiten nur mit ganz viel Kreativität, mit ganz viel Zukunftsmut, mit ganz viel neuen Ideen auch durchsetzen können und bestmöglich gegen diese Krise ankämpfen."
Archiv-Video vom 21.12.2009:
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departure: Kreativagentur der Stadt Wien fördert Architektur
Die 2003 gegründete Plattform departure sieht sich als einer der Innovationsmotoren Wiens. departure fördert gezielt kreative Projekte an den Schnittstellen von Wirtschaft, Kunst und Kultur.
Länge: 2 Min. 45 Sek.
Produktionsdatum: 2009
Erstausstrahlung: 23.01.2009
Copyright: Stadt Wien