U5-Verlängerung bis Hernals

  • Die Planung zum Projekt ist nun abgeschlossen.
  • Deutlich verbesserter Öffi-Zugang für knapp 60.000 Hernalser*innen, Entlastung der umliegenden Öffis, besonders der 43er-Bim
  • In nur 14 Minuten doppelt so schnell von Hernals zum Karlsplatz
  • Anbindung der U5 an S45-Vorortelinie
  • Begrünung rund um die Station
  • Breitere Gehsteige und neue Radwege
  • Baustart Ende 2026/Anfang 2027, Fertigstellung 2032/2035
Visualisierung der neuen U5-Station Hernals

Die U5 wird vom Elterleinplatz bis Hernals (S45-Vorortelinie) erweitert. Das generelle Projekt für die Verlängerung der U5 bis Hernals und die Verknüpfung mit der S45-Vorortelinie ist fertiggestellt.

Mit der Verlängerung bis Hernals wird der Bezirk besser an die Innenstadt angebunden und bestehende Linien werden entlastet. Im Umfeld der neuen Station gibt es mehr Begrünung - und dadurch auch mehr Abkühlung - sowie mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

Visualisierung des neuen Platzes mit Begrünung und Sitzgelegenheiten

Insgesamt umfasst das Projekt U2xU5 rund 11 Kilometer U-Bahn-Tunnel und 12 neue Stationen. Damit werden bis zu 75.000 Tonnen Kohlendioxid jährlich eingespart. Das entspricht rund 550 Millionen Kilometern mit dem Auto pro Jahr oder der Aufnahmekapazität eines Waldes in der Größe der gesamten Donaustadt.

Top-Verbindung in die Innenstadt

Plan der Strecke der U5 vom Elterleinplatz bis Hernals

60.000 Hernalser*innen bekommen einen deutlich verbesserten Öffi-Zugang. Beispielsweise gelangen Öffi-Fahrgäste zukünftig mit der U5 von Hernals zum Karlsplatz in nur 14 Minuten - doppelt so schnell wie heute.

Die Verlängerung der U5 nach Hernals ist Teil der 2. Baustufe des Projekts U2xU5, die ab Frankhplatz weiter über den Arne-Karlsson-Park, Michelbeuern-AKH (U6) und den Elterleinplatz nunmehr bis zur neuen Öffiknoten-Station U5 (S-Bahn Hernals) führt. Dieser gesamte Abschnitt wird zeitgleich errichtet und gemeinsam eröffnet.

Der Baustart für die 2. Baustufe der U5 startet voraussichtlich 2026/2027, die Fertigstellung ist zwischen 2032 und 2035 angesetzt.

Der gesamte 17. Bezirk profitiert dann von einer noch besseren direkten Anbindung in die Innenstadt - insbesondere aber die rund 30.000 Einwohner*innen, die im unmittelbaren Stationsumkreis leben.

Die neue U-Bahn-Station U5-Hernals ermöglicht die Verknüpfung hochrangiger öffentlicher Verkehrsmittel und bietet Umsteigemöglichkeiten zur S45 sowie zu Straßenbahn und Buslinien. Den Öffi-Nutzer*innen aus dem Westen Wiens bietet sich künftig neben der U3 (Ottakring) und U4 (Hütteldorf) eine weitere Möglichkeit, die inneren Bezirke Wiens mit der U-Bahn zu erreichen.

Die Straßenbahnlinie 43 - eine der am meisten frequentierten Linien in Wien - wird deutlich entlastet. Die Linie 43 bleibt während der Bauzeit und auch nach Fertigstellung der U5 zur lokalen Erschließung der Grätzl weiterhin in Betrieb.

Neue U5-Station Hernals

Die Neubaustrecke nach Westen verläuft ab Elterleinplatz unter der Hernalser Hauptstraße entlang zur Station Hernals. Auch diese befindet sich dann unter der Hernalser Hauptstraße.

Wesentliche Rahmenbedingungen für die Gestaltung der Station war die Berücksichtigung des denkmalgeschützten Stationsgebäudes von Otto Wagner und ein möglichst geringer Eingriff in die architektonischen Blickbeziehungen. Daher gibt es kein U-Bahn-Stationsgebäude, sondern offene Aufgänge.

Mehr Platz für Begrünung

Wichtiger Punkt bei den Planungen war auch in diesem Projekt die umfassende Begrünung des Stationsumfeldes. Der Klimamusterstadt Wien ist es ein zentrales Anliegen, Straßen und Plätze klimafit zu machen. Wo immer möglich, werden Flächen entsiegelt, neue Bäume gepflanzt und Grünbereiche sowie Cooling-Elemente errichtet, die das Mikroklima verbessern.

Die Grünflächen werden nach Fertigstellung der Station mit Bäumen bepflanzt. Auch im Bereich der Nebenfahrbahnen ist eine attraktivere Neugestaltung mit erhöhtem Grünanteil möglich. Die erforderliche Neugestaltung der Nebenfahrbahnen im Bereich des Stationsschachts bietet Spielraum für eine künftige klimafitte Oberflächengestaltung. Die Art der Begrünung wird im Rahmen der Detailplanung unter Federführung der Wiener Linien festgelegt.

Der vor einigen Jahren sanierte "Park der Freiheit" zwischen S-Bahn-Stationsgebäude und Julius-Meinl-Gasse wird durch das Projekt nicht beeinträchtigt. Er kann im Zuge der Gestaltung des Stationsumfeldes sogar ergänzt werden.

Mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen

Bei der Gestaltung des Stationsumfeldes wird neben mehr Begrünung auch die Situation für Fußgänger*inenn und Radfahrer*innen verbessert. So sollen Gehsteigbereiche verbreitert und neue Radwege errichtet werden. Im unmittelbaren Haltestellenbereich bei der Station Hernals sind beidseitige 1-Richtungsradwege vorgesehen. Zudem sind großzügige, nach Möglichkeit überdachte, Radabstellanlagen geplant.

Dem Fußverkehr wurde im Stationsumfeld besonderes Augenmerk geschenkt, da viele Fahrgäste zu Fuß zur U-Bahn kommen. Die Flächen für den Fußverkehr werden deutlich vergrößert. Auf der Hernalser Hauptstraße entstehen beidseitig der U-Bahn-Abgänge große verkehrsberuhigte Bereiche, die Potenzial für die Schaffung attraktiver Aufenthaltsmöglichkeiten und Fußgänger*innen-freundlicher Gestaltung bieten. Das Queren der Hernalser Hauptstraße für Fußgänger*innen wird durch eine deutliche Verkürzung der Fahrbahnquerungen verbessert.

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