Universitätsstraße ist klimafit
Der Umbau der Universitätsstraße ist abgeschlossen und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben.
Die Universitätsstraße ist eine wichtige Verkehrsader für den öffentlichen und den Individual-Verkehr. Sie verbindet den Ring, die Währinger Straße, mehrere Straßenbahnlinien und die Alser Straße miteinander. Im Zuge des U-Bahn-Ausbaus entstehen hier der Öffi-Knoten U2xU5 und die neue U5-Station Frankhplatz.
Während unter der Erde der Ausbau der U2 und U5 fortgesetzt wird, ist die Oberfläche der Universitätsstraße zwischen Alser Straße und Schottentor ab sofort mit einer Radverbindung und vielen neuen Bäumen sowie Grünflächen neugestaltet. Ein neu aufgeteilter Straßenquerschnitt ermöglicht nun gleich 2 baulich getrennte Radwege für sicheres und komfortables Radfahren und bietet zudem ausreichend Platz für Zufußgehende und klimawirksame Entsiegelung.
Auslöser für die großangelegte Umgestaltung ist der U-Bahn-Bau und die notwendige Neustrukturierung der Verkehrsflächen. Die Stadt hat das zum Anlass genommen, die Straße klimafit zu gestalten und neu zu organisieren.
Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima:
Es freut mich, dass wir als Stadt so erfolgreich Hand in Hand mit den Wiener Linien arbeiten und so gemeinsam wieder ein zentrales Stück in der Stadt klimafit gestaltet haben. Die Universitätsstraße kann sich wirklich sehen lassen und zeigt, wie positiv sich Oberflächen im Zuge des U-Bahn-Baus entwickeln: mehr Platz für Radfahrende, Zufußgehende und ganz nach unserem Motto Raus aus dem Asphaltviel Platz für Begrünung.
Öffi-Stadtrat Peter Hanke:
Mit Investitionen von rund 18 Millionen Euro in die Modernisierung der Universitätsstraße und den Bereich Schottentor setzen wir ein starkes Zeichen für nachhaltige Mobilität und Lebensqualität. Bereits jetzt sind täglich 30.000 Fahrgäste auf den Linien 43 und 44 auf der Universitätsstraße unterwegs und ab 2026 wird auch die U5 als erste vollautomatische U-Bahn Wiens unsere Fahrgäste schnell und zuverlässig befördern. Diese Projekte schaffen nicht nur Arbeitsplätze, sondern werten auch das Universitätsviertel spürbar auf.
Umfassende Verkehrsfreigabe
Die Universitätsstraße ist von der Alser Straße kommend Richtung Ring, Währinger Straße und weiterführend Richtung Maria-Theresien-Straße beziehungsweise Richtung Innere Stadt wieder uneingeschränkt nutzbar. Sowohl von der Alser Straße als auch von der Universitätsstraße kann in die Landesgerichtsstraße (Richtung 2er-Linie) eingefahren werden. Auch von der Straße des Achten Mai und der Ebendorferstraße ist der Weg über die Universitätsstraße entweder direkt Richtung Gürtel oder zum Rooseveltplatz wieder frei. Die Garnisongasse wird bis zum Rückzug der U2xU5-Baustelle von der Oberfläche als Einbahn (Richtung 2er-Linie) geführt.
Viel Platz für sicheres Radfahren
Die Universitätsstraße und die Alser Straße befinden sich im Hauptradwegenetz der Stadt und werden stark genutzt. Bisher gab es hier lediglich unattraktive Mehrzweckstreifen beziehungsweise einen schmalen 1-Richtungsradweg. Die Umgestaltung schafft nun Raum für deutliche Verbesserungen.
Durch die Verlegung der Straßenbahngleise auf die stadteinwärtige Seite ergibt sich eine wesentlich bessere Platzverteilung entlang des Straßenzugs. In der Mitte der Universitätsstraße - gesäumt von Grünflächen und Bäumen - verläuft jetzt ein rund 3 Meter breiter 2-Richtungsradweg auf einer Länge von 400 Metern. Der bestehende 1-Richtungsradweg auf der stadtauswärtigen Seite entlang des Sigmund-Freud-Parks wurde auf über 2 Meter verbreitert und bis zur Kreuzung mit der Garnisongasse verlängert.
Auch die Radinfrastruktur in der Alser Straße wurde im Abschnitt zwischen Landesgerichtsstraße und Wickenburggasse verbessert. Anstelle der schmalen Mehrzweckstreifen sorgen nun baulich getrennte 1-Richtungsradwege auf beiden Seiten der Straße für sicheres und zügiges Vorankommen mit dem Fahrrad. Insgesamt sind so auf rund 600 Metern neue hochwertige Radverkehrsanlagen entstanden.
Raus aus dem Asphalt: neue Bäume für Schatten und Kühlung
Um das Mikroklima in der Universitätsstraße nachhaltig zu verbessern, wurde bei der Planung darauf geachtet, neuen Grünraum zu schaffen und mit möglichst vielen Bäumen zu bepflanzen. 45 Baumstandorte wurden schon 2024 verwirklicht, 10 weitere werden nach Abschluss der U-Bahn-Bauarbeiten in den folgenden Jahren noch dazu kommen. Insgesamt wird es dann in der Universitätsstraße 1.600 Quadratmeter zusätzliche Grünflächen und 55 neue Bäume geben. 2 neue Trinkbrunnen werden vor allem in der warmen Jahreszeit für Erfrischung sorgen.
Langfristige Verbesserung für Öffis
Am Frankhplatz, wo aktuell die U-Bahn-Arbeiten laufen, entsteht bis 2026 die gleichnamige Station der neuen Linie U5. Diese wird künftig 9 Stationen umfassen und in der 1. Phase von Karlsplatz bis Frankhplatz, später bis nach Hernals führen. Die rund 10.000 Menschen, die im Einzugsbereich der neuen Station Frankhplatz wohnen und arbeiten, haben damit einen noch besseren Zugang zum Öffi-Netz.
Im Zuge der Umbauarbeiten wurden die neuen Straßenbahngleise der Linie 43 und 44 so angelegt, dass Öffi-Nutzer*innen hier künftig direkt von der neuen U5-Station Frankhplatz auf die Straßenbahn umsteigen können, ohne die Straße queren zu müssen.
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wien.gv.at-Redaktion
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