Positive Entwicklung der aspern Seestadt

Erstmals seit Beginn des Stadtentwicklungsprojekts aspern Seestadt wurden die bisherige Umsetzung sowie neue Herausforderungen und Chancen mit der Studie EVA evaluiert und ein Zielkatalog für die Seestadt entwickelt.

Eine Person mit blonden Haaren blickt in eine Broschüre

Die Analyse der EVA-Studie zeigt: Mit innovativen Strategien kann die Seestadt in vielen Bereichen punkten. Nicht nur ist die Wohnzufriedenheit der Seestädter*innen sehr hoch, die Seestadt entwickelt sich auch zum erfolgreichen Wirtschaftsstandort.

Anregungen und Kritikpunkte aus der von der Urban Innovation Vienna begleiteten Evaluierung mit Expert*innen sowie die Ergebnisse von Umfragen unter Bewohner*innen, Befragten aus Wien und Umgebung sowie Wirtschaftstreibenden flossen in die Zielentwicklung für die nächsten Quartiere ein.

Mix als Erfolgsfaktor

Wichtiger Erfolgsfaktor am Standort seien der Mix aus Wohnen, Wirtschaft, Freizeit und Kultur sowie die Kooperation von öffentlichen Institutionen, der Privatwirtschaft, Forschungseinrichtungen und der Entwicklungsgesellschaft Wien 3420. Augenfällig ist diese am Beispiel Technologiezentrum Seestadt der Wirtschaftsagentur Wien, der Initialzündung für das Innovations-Ökosystem der Seestadt. Weitere Ansiedelungsgründe für Betriebe sind zudem das klare Bekenntnis zur Nachhaltigkeit und die hervorragende Infrastruktur.

Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke:

Die Seestadt hat sich in rund 14 Jahren von einer Vision zu einem modernen, erfolgreichen und innovativen Lebens- und Wirtschaftsraum entwickelt. Damit gilt sie auch international als Vorzeigeprojekt, wie die Stadt der Zukunft aussehen kann. Als Wirtschaftsstandort entwickelt die Seestadt gezielt Standortqualitäten für unterschiedlichste Sektoren und integriert diese erfolgreich in den Stadtteil. Damit wachsen die Wertschöpfung und das Angebot an attraktiven, zukunftsfitten Arbeitsplätzen.

Die Entwicklung der Seestadt wird etwa 2,5 Jahrzehnte dauern: Noch ist etwas mehr als die Hälfte des Stadtteils zu realisieren. Doch bereits jetzt zählt der junge Stadtteil im Nordosten Wiens 12.000 Bewohner*innen, rund 550 Unternehmen und über 5.000 Menschen, die in der Seestadt arbeiten.

Zielindikatoren für die Zukunft

17 Jahre nach Beschluss des Masterplans und knapp 10 Jahre nach Einzug der ersten Bewohner*innen setzt die Wien 3420 mit EVA neue Vergleichsmaßstäbe, indem sie ihre Entwicklungsziele für aspern Seestadt in 8 verschiedenen Handlungsfeldern weiter schärft und dafür wesentliche Zielindikatoren (KPIs) definiert.

Die in EVA definierten Handlungsfelder lauten:

  • Stadtstruktur und öffentlicher Raum
  • Lebensqualität und Soziales
  • Nachhaltigkeit und Klima
  • Architektur und Wohnen
  • Produktive Stadt und Innovation
  • Mobilität
  • Nutzungsmischung und regionaler Kontext
  • Identität und Sichtbarkeit

Damit betritt die Seestadt nicht nur in Österreich Neuland: Auch international haben bislang wenige Stadtentwicklungsgebiete ein umfassendes KPI-Set für eine messbare und transparente Darstellung der Performance aufgestellt.

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