Bildung von Ozon
Bei sommerlichem Hochdruckwetter - hohen Temperaturen, starker Sonneneinstrahlung, Windstille und trockener Luft - bildet sich in Bodennähe verstärkt Ozon. Es entsteht dort vor allem in Verbindung mit Schadstoffen wie Stickstoffoxiden (NO, NO2) und Kohlenwasserstoffen. Diese bilden sich vorwiegend beim Ausstoß von Schadstoffen aus dem Verkehr sowie aus Gewerbe- und Industriebetrieben.
Sonneneinstrahlung unterstützt die Ozonbildung. Hohe Ozonwerte treten daher vor allem mittags und nachmittags auf.
Die Bildung von bodennahem Ozon erfolgt erst einige Stunden, nachdem die Schadstoffe in die Luft gekommen sind. Die Luftmassen wandern bis zu hunderte Kilometer weit. Die erhöhte Belastung tritt meistens später und oft weit von jenem Ort entfernt auf, an dem die Schadstoffe entstehen. Daher ist es wichtig, dass gesamteuropäisch die Emissionen verringert werden.
Beitrag gegen steigende Ozonwerte
- Verkehr:
- Verstärkt öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad, zum Beispiel das WienMobil Rad, nutzen
- Auf unnötige Autofahrten verzichten
- Elektro-Auto fahren oder das Fahrzeug in technisch einwandfreiem Zustand halten
- Bei Fahrgemeinschaften oder Carsharing-Projekten mitmachen
- Wohnen und Garten:
- Farben, Klebstoffe und Sprays nur mit Lösungsmittel auf Wasserbasis kaufen
- Keine benzinbetriebenen Rasenmäher verwenden
- Generell umweltbewusst einkaufen
- Zur Wasseraufbereitung: Solarthermische Anlagen oder Fernwärme
- Alte Öfen durch neue tauschen
- Müll nicht im Ofen verbrennen, sondern entsorgen: Das Trenn-ABC - Müll richtig entsorgen
- Industrie und Gewerbe:
- Umstellung der Fahrzeugflotten auf schadstoffarme Pkw und Lkw
- Verbesserung der Logistik im Güterverkehr
- Verlagerung des Gütertransportes auf die Schiene
- Abwärmenutzung zum Beispiel zur Warmwasserbereitung
- Ersatz von Lösemitteln (wie Farben, Lacke)
Stadt Wien | Umweltschutz
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