Auswirkungen der Verkehrsmittel auf die Luftqualität

Mit einem Anteil von über 50 Prozent Grünflächen zählt Wien zu den grünsten Millionenstädten der Welt. Für dieses gute Verhältnis von Grünflächen zu Bau- und Verkehrsflächen ist letztendlich die Attraktivität und Qualität der öffentlichen Verkehrsmittel entscheidend.

Wiener Linien

Über 1,7 Millionen Wege pro Werktag werden in Wien mit den Wiener Linien zurück gelegt, das entspricht etwa 39 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens.

Die durchschnittliche Belegung von Kraftfahrzeugen im städtischen Bereich beträgt 1,4 Personen pro Fahrzeug. Die öffentlichen Linien befördern täglich über zwei Millionen Fahrgäste und reduzieren damit den Individualverkehr um mehr als 1,5 Millionen Autofahrten pro Tag.

Jahrelang waren die Wiener Linien mit den umweltfreundlichen Flüssiggas-Bussen unterwegs. Die einstigen Vorreiter in Sachen Umweltschutz entsprachen jedoch nicht mehr der höchsten EURO-6-Abgasnorm. Daher haben die Wiener Linien begonnen, sich nach neuen Bussen umzusehen. Neben den neuen EURO-6-Dieselmodellen setzen die Wiener Linien bei der Modernisierung der Busflotte auf zwei weitere Modelle: zwölf Elektrobusse für den Innenstadtverkehr und sechs Hybridbusse kommen zum Einsatz.

Individueller Nahverkehr

Derzeit setzen sich die Wiener*innen für circa ein Drittel der Wege in der Stadt oft automatisch in das Auto. Rund die Hälfte der innerstädtischen Pkw-Fahrten in Wien sind kürzer als fünf Kilometer. 30 Prozent sind kürzer als drei Kilometer und sieben Prozent sogar kürzer als ein Kilometer. Das trägt wesentlich zur Luftbelastung bei. Denn innerhalb der ersten drei Minuten nach dem Anstarten ist der Katalysator praktisch funktionslos, so lange bis dieser eine Betriebstemperatur von 250 bis 300 Grad erreicht. Außerdem wird gerade auf Kurzstrecken besonders viel Treibstoff verbraucht. Nach dem ersten Kilometer benötigt der Motor etwa den doppelten Normalverbrauch, dieser wird erst nach etwa 4 Kilometern erreicht.

Daher ist es ein wichtiger Teil der Strategien zur Luftreinhaltung, die Menschen zu bewegen, für Kurzstrecken das Fahrrad zu nutzen. In vielen Fällen ist das Fahrrad im Tür-zu-Tür Vergleich das schnellste Verkehrsmittel in Wien. Wege zum Parkplatz, Staus sowie die Parkplatzsuche am Zielort führen dazu, dass eine Pkw-Fahrt häufig länger dauert als angenommen.

Die persönliche Fahrradroute finden

Mittlerweile animieren mehr als 1.200 Kilometer Radwegnetz dazu, umzusteigen und die Stadt mit dem Fahrrad zu entdecken. Radfahrer*innen können mit dem Radroutenplaner (VOR AnachB) ganz einfach ihre persönliche Radroute abfragen.

Radfahren in Wien

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