Der Donaukanal
Die Uferpromenaden des Donaukanals dienen als bedeutender Frei- und Erholungsraum inmitten des Wiener Stadtgefüges.
Daten und Fakten
Auf Höhe der Nussdorfer Wehr- und Schleusenanlage zweigt der Donaukanal vom Hauptstrom der Donau ab. Das Gewässer ist rund 17 Kilometer lang sowie etwa 50 Meter breit und durchzieht insgesamt 7 Wiener Bezirke. Nahe des Alberner Hafens mündet der Donaukanal wieder in die Donau.
Freizeit- und Erholungsoase
Am Donaukanal treffen unterschiedliche Nutzungsgruppen aufeinander. Die Uferpromenaden links und rechts des Gewässers zeichnen sich durch urbanes Flair und ein breites gastronomisches Angebot aus.
Seit 2024 werden die charmanten Uferpromenaden des Donaukanals im Rahmen einer Aufwertungsoffensive klima- und zukunftsfit aufgestellt. Fernab des lebhaften Freizeittrubels stehen Sportbegeisterten und Erholungssuchenden parkähnlich ausgestaltete Uferbereiche mit Sitzmöglichkeiten zur Verfügung, die laufend ausgebaut werden. Zudem werden Maßnahmen gesetzt, um die Infrastruktur entlang der beliebten Ausgeh- und Flaniermeilen am Ufer des Donaukanals zu verbessern:
- Neues Sonnendeck zwischen Augartenbrücke und Roßauer Brücke
- Schwimmende Gärten
- Pocket-Park
- Neue öffentliche WC-Anlagen und neues Leitsystem
Naturbelassene Uferbereiche
Neben schattenspendenden Baumzeilen finden sich am Donaukanal Wiesen- und Röhricht-Zonen. Die Ufer sind teils durch Ufermauern, teils durch Steinschüttungen befestigt. Entlang der naturbelassenen Böschungsabschnitte gibt es seltene Pflanzen wie die Sand-Sommerwurz oder die Pracht-Königskerze zu entdecken. Mit etwas Glück können auch geschützte Tierarten wie der Neuntöter, die Zwergrohrdommel, Mauereidechsen oder Schlingnattern beobachtet werden.
Wanderkorridore für Fische
In erster Linie erfüllt der Flusslauf des Donaukanals die Funktion einer Schifffahrtsstraße. Gleichzeitig wird er von verschiedenen Fischen als Wanderkorridor genutzt. Die Fischaufstiegshilfe Nußdorf ermöglicht den Fischen den Aufstieg vom Donaukanal in die Donau. Auf der Suche nach geeigneten Laichplätzen können zum Beispiel Lauben, Barben, Nasen, Rotfedern oder Schieden den Donaukanal problemlos durchschwimmen.
Für zusätzliche Unterstützung der Fische sorgen sogenannte "Laichbürsten", die im Mündungsbereich des Wienflusses in den Donaukanal angebracht wurden. Sie imitieren Wasserpflanzen und dienen den Fischen als künstliche Laichstrukturen.
Weiterführende Informationen
Stadt Wien | Wiener Gewässer
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