Blickbeziehungen und ihre Bedeutung bei Bauvorhaben
Blickbeziehungen prägen das Stadtbild, stiften Identität und tragen zur Orientierung bei. Bei der Bewertung von Hochhausprojekten und anderen großen Bauprojekten spielen sie eine wichtige Rolle.
Zur Abschätzung der Stadtbild-Verträglichkeit großer Bauvorhaben sind zwei Arten von Blickbeziehungen von Bedeutung:
- Blickbeziehungen, die aus dem Straßenraum auf markante Blickziele gerichtet sind
- Blickbeziehungen, die von beliebten Ausblickspunkten und Rundblicken aus sehenswerte Stadtansichten oder Panoramen bieten
Die Auswirkungen von großen Bauvorhaben auf das Wiener Stadtbild sollen verlässlich abgeschätzt werden, bevor der städtebauliche Rahmen dafür im Flächenwidmungsplan festgelegt wird. In der Überprüfung von Bauvorhaben wird besonders auf Veränderungen der Stadtansichten und auf Beeinträchtigungen der Blickziele geachtet.
Prüfverfahren zum Umgang mit Blickbeziehungen
Zur Bewertung der sichtbaren Auswirkungen von Bauvorhaben wurde ein Werkzeug entwickelt. Dieses erleichtert eine systematisierte Überprüfung und bietet nachvollziehbare und geprüfte Entscheidungsgrundlagen.
In einem ersten Schritt können Betreiberinnen oder Betreiber eines Projekts selbst feststellen, welche sensiblen Blickbeziehungen von ihren Plänen betroffen sein werden.
Darauf folgt eine vertiefte Überprüfung in Abstimmung mit den zuständigen Fachexpertinnen und -experten des Magistrats. Dafür wird das umfassende digitale Modell der Stadt Wien verwendet. Mit dessen Hilfe werden präzise und wirklichkeitsgetreue Darstellungen jedes Bauvorhabens im bestehenden Stadtbild errechnet.
Broschüre
Näheres zum Prüfverfahren und zu seiner Anwendung finden Sie in der Broschüre "Der Umgang mit Blickbeziehungen im städtischen Gefüge".
Broschüre herunterladen - 1,5 MB PDF
Weiterführende Informationen
Stadt Wien | Stadtentwicklung
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