Fachkonzept Hochhäuser - STEP 2025

Hochhäuser der Donaucity

Der Entwurf für das neue "Fachkonzept Hochhäuser" wurde von der Stadtentwicklungskommission am 11. November 2014 zur Kenntnis genommen und vom Wiener Gemeinderat am 19. Dezember 2014 beschlossen.

Es soll sicherstellen, dass die Errichtung von Hochhäusern genauer als bisher geprüft werden kann. Die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger sowie der begleitende Qualitätssicherungsprozess soll verbessert werden.

Prof. Christoph Luchsinger von der TU Wien wurde von der Wiener Stadtplanung mit der Projektleitung beauftragt. Vor allem in drei Punkten wurden Schärfungen vorgenommen:


  • Strukturierung des Planungsprozesses
  • Analyse der Standorte
  • Darstellung des öffentlichen Mehrwertes

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Fachkonzept Hochhäuser

Das Fachkonzept Hochhäuser steht als Gratis-Download zur Verfügung.

Die gedruckten Versionen können über ein Online-Formular bestellt werden.

Resolutionsantrag zum Schutz des historischen Stadtzentrums

Im Zuge der Diskussion um das Wiener Weltkulturerbe wurde im Wiener Gemeinderat am 5. Mai 2017 ein Antrag beschlossen, der sicherstellt, dass in der Wiener Innenstadt keine neuen Hochhäuser gebaut werden.

  • Resolutionsantrag über Schutz und Entwicklung des historischen Stadtzentrums der Stadt Wien: 157 KB PDF

Unterscheidung der Gebiete im strukturierten Planungsprozess

Wien besteht aus sehr unterschiedlichen Gebieten wie beispielsweise dem Gürtel, der Donauplatte, dem Wiental oder den gründerzeitlichen Zonen. Die ursprünglichen städtebaulichen Leitlinien 2001 nahmen in der Beurteilung von potenziellen Standorten keine Unterscheidung dieser Gebiete vor. Die neuen Hochhausleitlinien definieren hingegen verschiedene Stadtbereiche. Für diese gelten spezifische Kriterien zur Beurteilung, ob ein Standort für ein Hochhaus geeignet ist oder nicht.

Auch ein strukturierter Planungsprozess mit aufeinander aufbauenden Meilensteinen ist Teil der Leitlinien. Dabei werden Parameter wie stadtstrukturelle Integration, Verkehrsanbindung, Nutzungsstruktur - insbesondere im Bereich der Erdgeschosszone - oder notwendige positive Auswirkungen auf das Umfeld im Vorfeld genauestens untersucht.

Umsetzung mit Qualitätssicherungsprozess

Nur bei grundsätzlich positiver Bewertung aller Kriterien kann ein verpflichtendes, qualitätssicherndes Verfahren unter Einbindung der Bevölkerung erfolgen. Dabei müssen auch die städtebauliche und sozialräumliche Verträglichkeit nachgewiesen sowie Wind- und Beschattungswirkungen berücksichtigt werden. Der öffentliche Mehrwert muss genau definiert und vertraglich festgehalten werden. Erst auf Basis aller Nachweise ist eine entsprechende Umsetzung möglich. Die gesamte Planungsphase soll ein Qualitätssicherungsprozess begleiten.

Städtebauliche Leitlinien 2001

Eine erste Hochhausstudie gab es für die Stadt Wien bereits 1991. Mit den städtebaulichen Leitlinien 2001 wurde erstmals ein verbindlicher Rahmen für die Entwicklung von Hochhäusern geschaffen. Auf Basis dieser Leitlinien wurden in den letzten Jahren einige Hochhäuser entwickelt und gebaut.

Über 250 Hochhäuser in Wien

Baurechtlich betrachtet gelten Gebäude über einer Höhe von 35 Metern als Hochhäuser. Das bedeutet, dass sich in Wien mehr als 250 Hochhäuser befinden - vom Ringturm über das Hochhaus in der Herrengasse bis zum Millennium Tower.

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