Blickziele - Blickbeziehungen

Blickziele bieten einen besonderen Anblick und sind aus verschiedenen Gründen wichtig für das Stadtbild. Bauprojekte werden mit Hilfe von Sichtbarkeitskarten hinsichtlich ihres Einflusses auf Blickziele geprüft.

verschiedene Gebäude, teilweise Hochhäuser, von oben betrachtet

Blick über die städtische Dachlandschaft

Blickziele sind Bauwerke oder Ensembles, die einen besonderen Anblick bieten. Entweder sind sie aus kulturellen, künstlerischen oder geschichtlichen Gründen wichtig für das Stadtbild. Oder sie tragen wegen ihrer einprägsamen Gestalt und Lage entscheidend zur Orientierung in der Stadt bei. Auf viele von ihnen trifft beides zu. Insgesamt gibt es rund 40 Blickziele.


Bewertung und Kategorisierung

Die Blickziele wurden im Rahmen einer Studie von Expertinnen und Experten bewertet, kategorisiert und entsprechenden Betrachtungsbereichen zugeordnet. Große Bauvorhaben müssen hinsichtlich ihrer möglichen Auswirkungen auf jene Blickziele untersucht werden, in deren Betrachtungsbereichen sie liegen.

Kategorie A

Diesen Blickzielen wird sowohl eine hervorragende kulturelle Bedeutung wie auch eine zentrale und stadtweite Orientierungsfunktion zugeschrieben. Blickzielen dieser Kategorie gilt besondere Aufmerksamkeit. Ihnen ist ein stadtweiter Betrachtungsbereich zugeordnet. Dieser Kategorie entspricht in Wien einzig der Stephansdom.

Kategorie B

Diese Blickziele bieten eine besonders weitreichende Orientierungsfunktion. Entsprechend sind ihre Betrachtungsbereiche stadtweit vorgesehen.

Beispiele:

  • 10., Wienerberg
  • 19., Silhouette Kahlenberg
  • 22., DC Tower - Donau City

Kategorie C

Diese Blickziele haben entweder eine hohe kulturelle Bedeutung oder sie tragen zur lokalen Orientierung in einem Stadtteil bei. Viele von ihnen vereinen beides. Blickzielen der Kategorie C ist ein Betrachtungsbereich von 1,5 Kilometer Radius zugeordnet.

Beispiele:

  • 3., Oberes Belvedere
  • 9., Kraftwerk Spittelau
  • 15., Kirche Kardinal-Rauscher-Platz

Alle Blickziele im wien.at-Stadtplan

Sichtbarkeitskarten - Arbeitsmaterial für PlanerInnen

Eine Sichtbarkeitskarte stellt öffentliche und häufig genutzte Straßenräume dar, von denen aus ein Blickziel zu sehen ist. Sie dient als Grundlage für die Überprüfungen von Bauvorhaben, die im Betrachtungsbereich eines wichtigen Blickziels liegen. Für jedes Blickziel ist eine zugeordnete Sichtbarkeit errechnet worden.

Sämtliche Sichtbarkeitskarten in hoher Auflösung können Sie kostenlos im Wissensmanagement der Stadtentwicklung herunterladen: Der Umgang mit Blickbeziehungen im Stadtgefüge - Sichtbarkeitskarten und Übersichtskarte Ausblickspunkte und Rundblicke

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