Sicherheitstipps für Frauen und Mädchen
Sicherheit ist ein zentraler Aspekt der Lebensqualität von Frauen und Mädchen. Sie ist teilweise objektiv messbar, zum Beispiel über die Kriminalitätsstatistik. Ausschlaggebend ist aber immer das subjektive Sicherheitsempfinden.
Das subjektive Sicherheitsempfinden umfasst die Wahrnehmung, die Einschätzung, also das Gefühl, das eine Person in Bezug auf ihre individuelle Sicherheit hat.
Wenn einer Frau Gewalt angetan wird oder wurde, ist es wichtig zu wissen, dass sie mit der Situation nicht alleine bleiben muss. Es gibt außerdem Verhaltensweisen, die eine Frau beachten kann, wenn sie von Gewalt bedroht oder betroffen ist. Diese Sicherheitstipps sollen das persönliche Sicherheitsempfinden von Frauen und Mädchen erhöhen. Sie sollen helfen, mit gefährlichen Situationen besser umgehen zu können und sich gegebenenfalls Hilfe zu holen.
Themenbereiche
- Sicherheit zu Hause und unterwegs
- Gewalt in der Beziehung
- K. O. Tropfen
- Sexualisierte Gewalt
- Stalking
Stalking
- Machen Sie dem Täter nur ein einziges Mal klar, dass Sie keinen weiteren Kontakt mehr zu ihm wollen. Ignorieren Sie dann die Person konsequent.
- Geben Sie auf keinen Fall den Kontaktversuchen des Täters nach. Glauben Sie seinen Versprechungen und Beteuerungen nicht, dass nach einem Treffen (oder anderen Kontakten) die Belästigungen aufhören werden.
- Heben Sie schriftliche Beweismittel, zum Beispiel SMS/E-Mails, auf und dokumentieren Sie die Art der Belästigungen. Dies ist wichtig, sollten Sie rechtliche Schritte setzen wollen.
- Informieren Sie Ihr privates und berufliches Umfeld, dem Sie vertrauen, dass Sie "gestalkt" werden. Dadurch können Sie verhindern, dass der Stalker über andere Personen Informationen über Sie erhält.
- Nehmen Sie keine Pakete oder Geschenke vom Täter oder Sendungen mit unbekanntem Absender an. Wenn möglich, schicken Sie diese ungeöffnet an den Absender zurück.
- Bei Telefonterror informieren Sie sich bei Ihrer Telefongesellschaft über die technischen Möglichkeiten, sich zu schützen, zum Beispiel eine Geheimnummer. Bei massiver Belästigung ist es möglich, eine kostenpflichtige Fangschaltung zu beantragen.
- Bei akuter Bedrohung rufen Sie die Polizei. Werden Sie verfolgt, so wenden Sie sich direkt an die nächste Polizeistation.
- Nehmen Sie professionelle Beratung, zum Beispiel beim 24-Stunden Frauennotruf, in Anspruch, um für Ihre individuelle Situation eine spezifische Hilfestellung zu erhalten.
Hilfe und Beratung
In akuten Gefahrensituationen rufen Sie die Polizei unter 133.
- 24-Stunden Frauennotruf
- Telefon: 0171 71 9, täglich von 0 bis 24 Uhr
- E-Mail: frauennotruf@wien.at
- Kriminalpolizeiliche Beratung
- Telefon: 0800 21 63 46 (Hotline, Tonband von 0 bis 24 Uhr – Es wird zurückgerufen, Rückrufnummer angeben)
- E-Mail: LPD-W-LKA-AB-Kriminialpraevention@polizei.gv.at
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