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Landtag, 15. Sitzung vom 22.09.2022, Wörtliches Protokoll  -  Seite 29 von 43

 

wesentlich. Ihr wisst ja, wir haben vor ein paar Jahren noch bei den U-Bahn-Baustellen diskutiert, ob wir den 13A teilen müssen, ob wir ihn durchgehend machen können. All das ist uns gemeinsam mit den GRÜNEN damals gelungen und gemeinsam mit den Bezirksvorstehern der Innenstadtbezirke von 4, 5 bis 9. Auch das ist ein Erfolg, denn gerade der 13A ist ja sozusagen eine Lieblingslinie der Wienerinnen und Wiener. Viele, die in meinem Alter sind und in meinem Alter nach Wien gekommen sind, können sich sogar noch an den 13A erinnern, als er als Doppeldecker gefahren ist und man oben sitzen konnte und in die Stadt schauen.

 

12 neue U-Bahn-Stationen, das sind zirka 11 km Länge in der 1. und 2. Baustufe, davon 4 neue U-Bahn-Knoten-Stationen mit einer wunderbaren Anbindung an die Straßenbahnen und auch das Kreuz Matzleinsdorfer Platz und oben U5 und S-Hernals sind ganz, ganz wesentliche Bestandteile.

 

Sie merken das ja vor den Bildschirmen schon, wir sind uns über alle Parteigrenzen einig. Warum diskutieren wir das überhaupt im Landtag? Wir diskutieren das kurz im Landtag, um mitzuteilen, was hier Großartiges auf den Weg gebracht wird, was hier Großartiges für die Mobilitätswende auf den Weg gebracht wird. Das soll nicht einfach mit einer einfachen Abstimmung untergehen, sondern das kann man wirklich feiern und würdigen, weil es wirklich ein großer Tag für die Wiener und Wienerinnen ist. Herzlichen Dank. (Beifall bei SPÖ, NEOS und GRÜNEN.)

 

Präsident Ing. Christian Meidlinger: Zu Wort gemeldet ist Herr Abg. Mahdalik. Bitte. (Abg. Mag. Josef Taucher: Toni, du warst ja gar nicht gemeldet! Das ist spontan!)

 

11.48.26

Abg. Anton Mahdalik (FPÖ)|: Entschuldigung, Joe, das nächste Mal frage ich dich. Das ist mir jetzt peinlich.

 

Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Herr Berichterstatter! Werte Damen und Herren!

 

Kollege Stark redet ja im Ausschuss auch immer ziemlich viel Blödsinn und stellt depperte Fragen, das habe nicht nur ich festgestellt. Heute hat er seinen Ruf hier wieder bestätigt und hat gemeint, die Infrastrukturministerin Gewessler schaut aufs Klima, ja, ja, in ihrem eigenen Wirkungsbereich. Während sie aller Welt erklärt, dass man sparen soll und Klimaanlagen überhaupt nicht mehr, lässt sie sich in ihrem Büro eine um 143.000 EUR einbauen. Also da wird nicht gespart. (Abg. Dr. Jennifer Kicker: Das ist immer das Gleiche! Das ist so mühsam!)

 

Wo sie auch beim Klima großen Schaden anrichtet, genau das Gegenteil von dem macht, was Kollege Stark behauptet hat, ist - das haben wir eh schon oft besprochen -, indem sie nicht nur die Marchfeld-Schnellstraße S8 gestrichen hat, sondern auch den Lückenschluss zwischen Schwechat und Süßenbrunn. Dieser Lückenschluss - er wird eh irgendwann kommen, denn die Gewessler wird es auch nicht ewig geben, dem Herren sei Dank - bedeutet 77.000 Autos pro Tag weniger auf der Tangente und 75.000 t CO2 weniger pro Jahr in Wien. (Abg. Kilian Stark: Wir reden vom U-Bahn-Bau!) Das wäre also ein Klimaschutzprojekt gewesen, das diesen Namen verdient hat. Die GRÜNEN betreiben aber leider Klientelpolitik, schielen nur auf die nächste Wahl. Für mich ist Frau Gewessler, rein politisch gesehen natürlich, eine Megäre, also eine streit- und rachsüchtige, böse Frau. (Beifall bei der FPÖ. - Abg. Kilian Stark: Das ist so absurd!)

 

Aber jetzt zum U-Bahn-Ausbau: Wie gescheit wir Freiheitliche sind, sieht man auch beim U-Bahn-Ausbau. Ich möchte nur zwei Beispiele erwähnen. Zur U5 wird Kollegin Matiasek als Hernalserin noch etwas sagen, aber ich zum Beispiel habe schon 2013 gefordert, da hat es einige Stürze auf Bahnsteigen gegeben beziehungsweise ist wer runtergestoßen worden, sind sogar Leute zu Tode gekommen. Es war damals eine Serie von diesen Vorfällen, und in London habe ich gesehen, in Barcelona gibt es das auch, es gibt Stationen, wo der Bahnsteig von den Schienen abgetrennt ist. Da gibt es halt Glaswände, und die Türen öffnen sich dann, wenn der Zug eingefahren ist. Da habe ich gesagt: Ja, das könnten wir in Wien machen. Das wäre nicht schlecht, zumindest auf den sehr stark frequentierten Stationen Stephansplatz, Karlsplatz, und so weiter, und so fort. Die Antwort von den Wiener Linien beziehungsweise der SPÖ war, das ist exorbitant teuer, das können wir uns nicht leisten, das kostet 200 Millionen EUR und außerdem bringt das sehr viele andere Nachteile mit sich, und es können nur mehr bestimmte Züge fahren, diese Idee ist ein Blödsinn. Das war 2013, und jetzt erfinden die Wiener Linien oder die SPÖ das Rad neu, und auf einmal sind sie up to date. Diese Wände vor den Stationen, glaube ich, werden ja gebaut und natürlich dient das der Sicherheit der Fahrgäste, des Fahrbetriebes, der Regelmäßigkeit, also eine gute Idee. Wir haben es euch schon vor fast zehn Jahren vorgeäfft, aber danke, dass ihr es jetzt endlich erfüllt. (Abg. Mag. Josef Taucher: Ihr seid „early adopter“!)

 

Es ist aber nicht das Einzige, zum Beispiel U2-Ausbau, also U4 erwähne ich jetzt nicht, das hat Kollegin Olischar eh schon gemacht, denn da hat ja Ulli Sima als Umweltstadträtin schnell in Auhof einen Mistplatz hingebaut, damit sie sagen kann, dort ist kein Platz mehr. Den kann man ja wieder absiedeln, wir bleiben auch auf diesem Projekt. U2: Ich habe nachgesehen, im Jahr 2000 hat die SPÖ, hat die Stadt Wien noch lange nicht von einer U2-Verlängerung oder von einer Seestadt gesprochen, da haben wir von den Freiheitlichen, der damalige Planungs- und Verkehrssprecher Walter Prinz, schon ein Projekt für das ehemalige Flugfeld Aspern vorgestellt. Wir haben es damals Thermenprojekt am Flugfeld genannt, ein bisschen ein sperriger Titel, Gartenstadt und Naturparadies mit See, also eigentlich nur nicht so groß dimensioniert, wie nachher dann die Stadt Wien. Gott sei Dank ist uns der Titel Seestadt nicht eingefallen, denn sonst hättet ihr den nicht nehmen können. Seestadt passt eh recht gut, dass wir nicht mit allem ganz einverstanden sind, wie dort gebaut wird, zu eng, zu hoch, manchmal ein bisschen zu schiach, aber das ist vielleicht Geschmackssache, das wissen eh alle. Wir haben euch auch diesen Plan im Jahr 2000 sogar mit der Streckenführung auf das Flugfeld vorgezeichnet, waren unserer Zeit auch weit voraus. Nur, wir haben damals vorge

 

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