Landtag,
27. Sitzung vom 23.09.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 43 von 78
Eine letzte Anmerkung zur Auslandsadoption. Ich bitte und ich lade uns
alle ein zu sehen, ob das so genannte Familienpaket, das im Nationalrat
verabschiedet wurde und wo eine Annäherung hinsichtlich Verbesserung von
Auslandsadoptionen dort verankert wurde, auch die Früchte bringt, die wir
erwarten, und wenn nicht, dann durchaus auch die Anregung von Seiten der
Landesregierung und des Landes Wien, hier weitere Anstöße zu machen. Ich habe gerade
erst vor Kurzem wieder einen Kontakt von dieser betroffenen Ursprungsfamilie
erhalten, dass sie wieder zwei, drei Wahrnehmungen hätten, die hilfreich wären
für eine gesetzliche Verbesserung, für eine administrative Verbesserung.
Ich bedanke mich bei Ihnen und wünsche es mir, dass im Namen der
Volksanwaltschaft die Kooperation mit dem Land Wien und die Kooperation mit
Ihnen hier im Landtag weiterhin gut fortgesetzt werden kann. - Danke schön. (Allgemeiner
Beifall.)
Präsident Heinz Hufnagl: Herzlichen Dank auch für die
drei Stellungnahmen aus der Führungsverantwortung der österreichischen
Volksanwaltschaft heraus.
Zum Wort ist nunmehr niemand gemeldet, die Debatte ist somit
geschlossen. Wir kommen zur Abstimmung.
Ich bitte jene Mitglieder des Wiener Landtags, die den vorliegenden
Bericht der Volksanwaltschaft zur Kenntnis nehmen wollen, dies mit einem
Zeichen mit der Hand zu signalisieren. - Ich darf die einstimmige Kenntnisnahme
für das Protokoll festhalten.
Es ist eine Reihe von Beschluss- und Resolutionsanträgen eingelangt.
Ich werde sie in der Reihenfolge des Eintreffens behandeln.
Als Erstes den Beschluss- und Resolutionsantrag der ÖVP-Abgeordneten
Karin Praniess-Kastner und Ingrid Korosec betreffend Bereitstellung von
Bezirkssonderbudgets zum barrierenfreien Umbau der Amtsgebäude. In formeller
Hinsicht ist die sofortige Abstimmung verlangt. - Wer diesem Antrag beitritt,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist von der Österreichischen
Volkspartei, der Freiheitlichen Partei und der Grünen Fraktion unterstützt,
somit in der Minderheit und abgelehnt.
Von der ÖVP-Abgeordneten Karin Praniess-Kastner und dem Herrn Abg Ing
Mag Bernhard Dworak wurde der Antrag eingebracht „Schaffung einer
Ausnahmeregelung im Wiener Aufzugsgesetz für den Einbau von
Treppenschrägaufzügen in Kleinhausbauten“. In formeller Hinsicht wird hier die
Zuweisung an den Herrn amtsführenden Stadtrat für Wohnen, Wohnbau und
Stadterneuerung verlangt. - Wer diesem Antrag beitritt, bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Dies ist von der Österreichischen Volkspartei, der
Freiheitlichen Fraktion und den GRÜNEN unterstützt, ebenfalls die Minderheit
und abgelehnt.
Die Grüne Fraktion, dargestellt durch die Frau Abg Claudia Smolik und
den Herrn Abg Dipl-Ing Martin Margulies und FreundInnen, hat einen Beschluss-
und Resolutionsantrag betreffend Personalbedarfsanalyse in der Wiener
Jugendwohlfahrt eingebracht. Hier wird in formeller Hinsicht die Zuweisung an
den Herrn amtsführenden Stadtrat der Geschäftsgruppe Bildung, Jugend,
Information und Sport verlangt.
Wer diesem Antrag beitritt, den bitte ich um ein Handzeichen. - Dies
ist einstimmig beschlossen.
Von den Abgeordneten der Österreichischen Volkspartei Mag Ines
Anger-Koch, Dr Wolfgang Aigner und Karin Praniess-Kastner wurde ein Antrag
betreffend Personalmangel in der Wiener Jugendwohlfahrt und beim Wiener
Jugendamt eingebracht. In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Herrn
amtsführenden Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport und den Herrn
Landeshauptmann verlangt. - Wer diesen Beschlussantrag unterstützt, den bitte
ich um ein Zeichen mit der Hand. - Dies ist ebenfalls einstimmig angenommen.
Als letzter Antrag von der Österreichischen Volkspartei, konkret von
der Frau Mag Ines Anger-Koch, Herrn Dr Wolfgang Aigner und Frau Karin
Praniess-Kastner, wurde ein Beschluss- und Resolutionsantrag eingebracht
betreffend Aus- und Weiterbildung der MitarbeiterInnen in der Jugendwohlfahrt.
Auch hier wird in formeller Hinsicht die Zuweisung an den Herrn amtsführenden Stadtrat
für Bildung, Jugend, Information und Sport verlangt. - Wer diesen Antrag
unterstützt, den bitte ich um ein Handzeichen. - Dies ist einstimmig
angenommen.
Ich darf daher den Damen und dem Herrn von der Volksanwaltschaft für
Ihre Arbeit, für Ihr Kommen, für Ihre Debattenbeiträge herzlich danken und wir
freuen uns, dass die Partnerschaft in der Reflexion der Arbeit der Politik und
der Verwaltung und den Bürgerinteressen weiterhin und vor allem in guten Händen
ist. Alles Liebe, auf Wiedersehen! (Allgemeiner Beifall.)
Die Postnummer 2 der
Tagesordnung betrifft den Bericht der Wiener Pflege-, Patientinnen- und
Patientenanwaltschaft über ihre Tätigkeit im Berichtsjahr 2008. Ich darf in
dem Zusammenhang den Herrn Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwalt
Prof Dr Konrad Brustbauer herzlich willkommen heißen und bitte die Frau
Berichterstatterin, die Frau Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely, die Verhandlung
einzuleiten.
Berichterstatterin Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely: Danke.
Hohes Haus!
Es liegt der Bericht über das Jahr 2008 von der Wiener Pflege-,
Patientinnen- und Patientenanwaltschaft vor, der heute zu diskutieren ist und
auch zur Kenntnisnahme vorliegt. Ich möchte mich eingangs ganz besonders
herzlich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Patienten- und
Pflegeanwaltschaft bedanken und bitte um die Debatte. (Beifall von Abg Kurt
Wagner.)
Präsident Heinz Hufnagl: Danke schön. Zu diesem
Tagesordnungspunkt hat sich als erster Redner der Herr Abg Lasar zum Wort
gemeldet. Ich erteile es ihm.
Abg David Lasar (Klub der Wiener Freiheitlichen):
Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Landesrätin! Meine sehr
geehrten Damen und Herren!
Vor allem, Herr Dr Brustbauer, danke ich Ihnen für
diesen wirklich hervorragenden Bericht, wo Sie viele Kritikpunkte, die auch wir
seit vielen Jahren beanstandet haben, sehr gut hervorgebracht haben, und auch
eine
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