Landtag,
23. Sitzung vom 27.11.2008, Wörtliches Protokoll - Seite 37 von 40
vorliegen, der natürlich von einigen in den Stellungnahmen gut aufgenommen wurde, manche Kritikpunkte hat es gegeben, aber was hier nun eben vorliegt, ist ein Kompromiss. Ich denke mir, es ist ein sehr gangbarer Kompromiss, aber was mir an dieser Stelle auch noch wichtig erscheint, ist, dass ich noch einmal auf die Qualität der Arbeit im Vergabekontrollsenat hinweisen möchte.
Es ist erwähnt worden, es gab
85 Nachprüfungsanträge, und da muss man eigentlich sagen, bei so einem
großen Umfang von mehreren Tausend Verfahren ist das, denke ich mir, eine ganz
hervorragende Leistung, eine tolle Qualität und die kommt nicht zuletzt auf
Grund der Arbeit, der guten Arbeit der Mitglieder zustande, die sehr
qualifiziert sind. Da steht natürlich nicht der Hochschulabschluss im
Vordergrund, sondern da stehen spezielle Qualifikationen nicht nur in dem
Bereich Recht im Vordergrund, sondern eben auch zum Beispiel im Bereich
Technik, was ganz, ganz wichtig ist.
Ich bin ein bisschen über den Vorschlag mit dem UVS
verwundert. Wir können auch gerne noch einmal darüber diskutieren, aber
Tatsache ist, dass wir gerade von der Wirtschaft signalisiert bekommen haben,
dass es eine hohe Zufriedenheit mit der Arbeit des VKS gibt, und gerade auch
von der Wirtschaft wurde verlangt, den Senat nicht zu verkleinern.
Das ist auch so ein gutes Beispiel, wenn wir von
Kompromiss reden. Die Verkleinerung des Senates ist eben nicht gekommen auf
Grund der Gespräche und auch auf Grund der Stellungnahmen, die eingegangen sind
im Zusammenhang mit der Begutachtung.
Die Änderungen sind ausdiskutiert. Es sind eben
kompromissvolle Lösungen und Änderungen, und ich bitte um Zustimmung. (Beifall
bei der SPÖ.)
Präsident Heinz Hufnagl: Wir kommen nun
zur Abstimmung über die Gesetzesvorlage.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtages, die der
Vorlage einschließlich Titel und Eingang zustimmen wollen, dies mit einem
Zeichen mit der Hand zu signalisieren. – Ich darf die mehrstimmige Annahme mit
den Stimmen der Sozialdemokratie und der Freiheitlichen Fraktion fürs Protokoll
festhalten.
Mir liegt ein Beschluss- und Resolutionsantrag der
Abg Dr Wolfgang Ulm und Mag Barbara Feldmann vor betreffend Einrichtung des
Unabhängigen Verwaltungssenats als Vergabekontrollinstanz. Wer diesen
ÖVP-Antrag unterstützt, den bitte ich um ein Handzeichen. – Dies ist mit den
Stimmen der Volkspartei, der Freiheitlichen und der Grünen unterstützt, sohin in der Minderheit, daher abgelehnt.
Wenn kein Widerspruch erfolgt, werde ich sogleich die
zweite Lesung vornehmen lassen. – Ich erblicke keinen Widerspruch.
Ich bitte daher jene Mitglieder des Landtages, die
dem Gesetz nunmehr in zweiter Lesung zustimmen wollen, um ein Zeichen mit der
Hand. – Dies ist mit den Stimmen der Freiheitlichen Partei und der
Sozialdemokratie und damit mehrstimmig beschlossen.
Postnummer 3 betrifft die erste Lesung der
Vorlage eines Gesetzes, mit dem das Wiener Krankenanstaltengesetz 1987 geändert
wird. Berichterstatterin hiezu ist Frau Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely. Ich
bitte, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely:
Hohes Haus! Ich ersuche um Zustimmung.
Präsident Heinz Hufnagl: Da zu diesem
Tagesordnungspunkt keine Wortmeldung vorliegt, kommen wir gleich zur
Abstimmung.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtages, die der
Vorlage einschließlich Titel und Eingang zustimmen wollen, dies mit der Hand zu
signalisieren. – Ich darf die Einstimmigkeit festhalten. In erster Lesung somit
einstimmig angenommen.
Wenn kein Widerspruch erfolgt, werde ich sogleich die
zweite Lesung vornehmen. – Ich erblicke keinen Widerspruch.
Ich bitte daher jene Mitglieder des Landtages, die
dem Gesetz auch in zweiter Lesung zustimmen wollen, dies mit der Hand zu
signalisieren. – Auch hier ist die Einstimmigkeit gegeben.
Postnummer 5 betrifft die erste Lesung der Vorlage
eines Gesetzes, mit dem das Gesetz über die Errichtung eines Wiener
Gesundheitsfonds, das so genannte Wiener Gesundheitsfondsgesetz, geändert wird.
Auch hier ist die Berichterstatterin dazu Frau Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely.
Ich bitte, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin Amtsf StRin Mag Sonja Wehsely:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Es handelt sich hierbei um Veränderungen, die wir vornehmen
auf Grund der neuen 15a-Vereinbarung über die Organisation und Finanzierung des
Gesundheitswesens, und ich ersuche auch hier um Zustimmung.
Präsident Heinz Hufnagl: Danke schön.
Gemäß § 30c Abs 10 der Geschäftsordnung
schlage ich vor, die General- und Spezialdebatte zusammenzulegen.
Wird gegen diese Vorgangsweise ein Einspruch erhoben?
– Erblicke ich nicht. Ich werde daher so vorgehen. Die Debatte ist eröffnet. Zu
Wort gemeldet hat sich Frau Abg Mag Dr Pilz. Ich erteile es ihr.
Abg Dr Sigrid Pilz (Grüner Klub im Rathaus): Danke, Herr Präsident!
Ich beginne gleich mit einer tatsächlichen
Berichtigung. Ich bin nicht Magister, sondern bloß Doktor, aber wurscht. (Präsident
Heinz Hufnagl: Das war eine Aufwertung!) Genau. Na ja, vielleicht habe ich
noch einmal Zeit, auch ein Magisterium zu machen.
Wir wollen diesem Gesetz gerne
zustimmen. Ich bin die letzte Rednerin eines Sitzungsmarathons, und ich werde
Sie jetzt nicht sehr lange noch weiter beanspruchen, aber ich möchte doch
einige Anträge hier in diesem Zusammenhang einbringen und beziehe mich jetzt
insbesondere auf die Möglichkeiten, die der Reform-Pool bietet, hier zwischen
den Sektoren intra- und extramural Leistungen zu verschieben. Dieser
Reform-Pool ist nicht in dem Ausmaß beansprucht, wie wir uns das wünschen
würden. Wir glauben, es gäbe erheblich mehr
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