Landtag,
14. Sitzung vom 22.11.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 54 von 55
EuGH durchzukämpfen.
In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung
verlangt.“ (Beifall bei der SPÖ.)
Abschließend bitte ich namens meiner Fraktion um
Zustimmung zum vorliegenden Gesetz. (Beifall bei der SPÖ.)
Präsident Heinz Hufnagl: Weitere
Wortmeldungen liegen nicht vor. Ich erkläre die Verhandlung für geschlossen.
Ich erteile der Frau Berichterstatterin das
Schlusswort. - Bitte, Frau Stadträtin.
Berichterstatterin Amtsf StRin Mag Ulli Sima:
Herr Präsident! Meine Damen und Herren!
Auch ich möchte noch zum Thema Pestizide ein paar
Anmerkungen machen, weil es mir wirklich auch wichtig ist, erstens zu betonen,
aber die Kollegin Kato hat das schon sehr gut aufgeführt, dass es uns, glaube
ich, ganz gut gelungen ist, punktuell doch sehr gute Verbesserungen im Gesetz
unterzubringen, was uns auch von anderen Bundesländern unterscheidet.
Auf der anderen Seite möchte ich schon darauf
hinweisen, dass wir gerade mit biohelp einen sehr guten Partner dabei haben,
nämlich die Wiener Landwirtschaft nicht nur ausführlich zu beraten, was es
jetzt an alternativen Pflanzenschutzmitteln gibt, sondern diese wirklich aktiv
einzusetzen.
Ich brauche nicht ganz lange darüber zu referieren,
weil es auch eine Subvention ist, die wir immer gemeinsam im Ausschuss
beschließen, aber es sind doch recht umfassende Maßnahmen, die gesetzt werden
und die für den Wiener Gemüseanbau deswegen sehr gut funktionieren, weil eben
diese Variante, dass man Nützlinge gegen Schädlinge verwendet, vor allem in
geschlossenen Systemen, sprich, in den Glashäusern, gut funktioniert. Und das
Glashaus ist der Ort, wo in Wien hauptsächlich produziert wird. Also da gibt es
sehr viele Vorzeigeprojekte, die wir gemeinsam mit biohelp durchführen, die uns
natürlich auch sehr viel an Pestiziden in Wien einsparen.
Wir wenden es teilweise auch selbst an. Gerade im
Weinbau haben wir jetzt ein sehr erfolgreiches Pheromonprojekt durchgeführt, wo
der Traubenwickler beziehungsweise die Larven irgendwie mit Pheromonen verwirrt
werden. Aber auch bei anderen Schädlingen funktioniert es wirklich schon sehr
gut, das in großem Maßstab anzuwenden. Ich glaube, die Stadt Wien leistet da in
diesem Bereich sozusagen Pionierleistungen, weil es viele Verfahren gibt, die
von biohelp eigens für die städtischen Betriebe beziehungsweise für die
Betriebe in der Stadt Wien überhaupt erst entwickelt wurden und dort
ausprobiert werden. Mittlerweile ist es schon so, dass, wenn biohelp eine Firma
berät, die schon beim Auftreten der ersten Anzeichen auf Schädlinge dort mit
den Nützlingen ins Glashaus hingehen, damit die Schädlinge gar nicht erst groß
werden können und wir dadurch wirklich großflächig schon den Einsatz von vielen
Pflanzenschutzmitteln verhindern können. Ich glaube, dass das sehr gut ist!
Wir werden selbstverständlich auch mit biohelp
weiterarbeiten und das in diesem Bereich weiterentwickeln, weil ich glaube,
dass das wirklich eine sehr zukunftsweisende Methode ist, die natürlich auch
gerade für Wien mit den Glashäusern besonders passend ist! - Herzlichen Dank.
(Beifall bei der SPÖ.)
Präsident Heinz Hufnagl: Meine Damen
und Herren, wir kommen nun zur Abstimmung über die Gesetzesvorlage.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtags, die der
Vorlage einschließlich Titel und Eingang zustimmen wollen, die Hand zu heben. -
Dies ist somit in erster Lesung, ohne die Grüne Fraktion, mehrstimmig
angenommen.
Mir liegen zwei Beschluss- und Resolutionsanträge
vor.
Jener des Abg Mag Rüdiger Maresch von der Grünen Fraktion,
betreffend Pestizidreduktionsprogramm. Er wurde referiert. In formeller
Hinsicht ist die Zuweisung an die Geschäftsgruppe Umwelt vorgesehen.
Wer diesem Antrag der Zuweisung zustimmt, den bitte
ich um ein Zeichen mit der Hand. - Dies ist einstimmig angenommen.
Des weiteren liegt mir ein Beschluss- und
Resolutionsantrag der Abgen Sonja Kato, Ernst Nevrivy, jeweils von der
Sozialdemokratie, Claudia Smolik von den GRÜNEN, Kurth-Bodo Blind und Veronika
Matiasek von den Freiheitlichen sowie Dipl-Ing Roman Stiftner von der
Volkspartei und Kolleginnen und Kollegen vor. Dieser Antrag betrifft die
Sicherung der gentechnikfreien Landwirtschaft in Wien.
Wer diesen Beschluss- und Resolutionsantrag, bei dem
die sofortige Abstimmung verlangt wird, unterstützt, den bitte ich um ein
Handzeichen. - Dies ist ebenfalls einstimmig. Ich danke herzlich dafür.
Wenn kein Widerspruch erfolgt, werde ich sofort die
zweite Lesung dieses Gesetzes vornehmen lassen. - Ich blicke in den Saal, sehe
keinen Widerspruch, kann daher so vorgehen.
Ich bitte daher jene Mitglieder des Landtags, die dem
Gesetz nunmehr in zweiter Lesung zustimmen wollen, ebenfalls um ein Zeichen mit
der Hand. - Dies ist, so wie in der ersten Lesung, ohne die Stimmen der Grünen
Fraktion, sohin mehrstimmig, beschlossen und angenommen.
Die Postnummer 11 betrifft die erste Lesung der
Vorlage eines Gesetzes, mit dem das Wiener Feuerpolizei-, Luftreinhalte- und
Klimaanlagengesetz geändert wird. Berichterstatter hiezu ist der Herr Amtsf StR
Dr Ludwig. Ich bitte ihn, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter Amtsf StR Dr Michael Ludwig:
Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich ersuche
um Zustimmung zum vorliegenden Geschäftsstück.
Präsident Heinz Hufnagl: Da mir zu
diesem Tagesordnungspunkt keine Wortmeldung vorliegt, können wir gleich
abstimmen.
Ich bitte jene Mitglieder des Landtags, die der Vorlage
einschließlich Titel und Eingang in erster Lesung zustimmen wollen, dies mit
einem Zeichen der Hand zu signalisieren. - Ich erblicke die einstimmige
Annahme.
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