Landtag,
14. Sitzung vom 22.11.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 20 von 55
eingelangt sind. Ich bitte um Kenntnisnahme.
Vor Sitzungsbeginn sind von den Abgeordneten des
Klubs der Wiener Freiheitlichen, des Grünen Klubs im Rathaus und des ÖVP-Klubs
der Bundeshauptstadt Wien je zwei Anträge eingelangt, vom Klub der SPÖ keiner.
Den Fraktionen wurden alle Anträge schriftlich bekannt gegeben und die
Zuweisungen sind wie beantragt erfolgt.
Die Abgen Ernst Woller, Katharina Schinner, Dr Franz
Ferdinand Wolf und Ing Mag Bernhard Dworak haben am 25.10.2007 gemäß § 30b
der Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend Änderung des Wiener Museumsgesetzes
eingebracht. Dieser Antrag wurde dem Ausschuss Kultur und Wissenschaft
zugewiesen.
Wie immer gab es eine Beratung in der
Präsidialkonferenz über den Ablauf der Tagesordnung. Entsprechend dieser
Beratungen nehme ich folgende Umstellung der Tagesordnung vor. Die
Postnummern 1, 14, 13, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 und 12 werden in
dieser genannten Reihenfolge verhandelt.
Ich frage, ob es einen Einwand dazu gibt. - Ich höre
und sehe keinen. Ich werde daher so vorgehen.
Bevor wir die unter Postnummer 1 vorgesehenen
Wahlen vornehmen, ist über die Art der Abstimmung zu entscheiden. Gemäß
§ 28 Abs 4 der Geschäftsordnung für den Wiener Landtag sind Wahlen
mittels Stimmzettel vorzunehmen, wenn der Landtag nicht mit Zweidrittelmehrheit
anderes beschließt.
Nach einvernehmlichem Beratungsergebnis in der
Präsidialkonferenz schlage ich vor, die Wahlen durch Erheben der Hand
vorzunehmen.
Ich bitte nun jene Damen und Herren des Landtags, die
mit diesem Vorschlag einverstanden sind, um ein Zeichen mit der Hand. - Das
sind alle, weil in der Präsidialkonferenz war es auch so. Einige waren nicht
ganz informiert. Mein Vorschlag ist daher auch mit der erforderlichen
Zweidrittelmehrheit angenommen worden.
Das an neunter Stelle gereihte Mitglied des Bundesrats,
Peter Florianschütz, und das an gleicher Stelle gereihte Ersatzmitglied, Kurt
Wagner, haben ihr Mandat beziehungsweise Ersatzmandat im Bundesrat am
21. November 2007 zurückgelegt.
Die Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages
und Gemeinderates schlägt als neues Mitglied für die neunte Stelle Herrn
Wolfgang Beer und als an gleicher Stelle gereihtes Ersatzmitglied erneut Herrn
Kurt Wagner zur Wahl vor.
Ich bitte daher jene Damen und Herren, die diesem
Wahlvorschlag ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das
ist einstimmig so angenommen. Somit sind Herr Wolfgang Beer als das an neunter
Stelle gereihte Mitglied und Herr Kurt Wagner als das an gleicher Stelle
gereihte Ersatzmitglied des Bundesrats gewählt. (Beifall bei der SPÖ.)
Wir haben eine weitere Wahl vorzunehmen. Das an
elfter Stelle gereihte Mitglied des Bundesrats, Gertraud Knoll, und das an
gleicher Stelle gereihte Ersatzmitglied, Martina Malyar, haben ihr Mandat
beziehungsweise Ersatzmandat im Bundesrat am 6. November 2007
zurückgelegt.
Die Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages
und Gemeinderates schlägt als neues Mitglied für die elfte Stelle Herrn Josef
Kalina und als an gleicher Stelle gereihtes Ersatzmitglied erneut Frau Martina
Malyar zur Wahl vor.
Ich bitte nun jene Damen und Herren, die diesem
Wahlvorschlag ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. -
Danke, dies ist ebenfalls einstimmig angenommen. Somit sind Herr Josef Kalina
als das an elfter Stelle gereihte Mitglied und Frau Martina Malyar als an
gleicher Stelle gereihtes Ersatzmitglied des Bundesrats gewählt. (Beifall bei
der SPÖ.)
Ich möchte als Präsident des Wiener Landtags, Sie
haben es zum Teil bereits durch Beifallsbekundung schon vorweggenommen, beiden
neugewählten Mitgliedern des Bundesrats als Vertreter Wiens alles Gute für die
Zukunft wünschen. Natürlich weiß ich, dass in unserem politischen System die
Vertretung Wiens auch eine entsprechende Orientierung aus der politischen
Bewegung einer Partei ist, die hier die entsprechenden Wahlvorschläge zu
erstatten hat. Viel Glück im Interesse unseres Bundeslands und alles Gute! Sie
sind herzlichst eingeladen, wann immer Landtagssitzungen sind, auch an diesen
teilzuhaben. Lassen Sie sich nicht durch leere Sessel, die es heute gibt, davon
abhalten, nicht fernzubleiben, wenn es die Zeit ermöglicht! Alles Gute beiden
neugewählten Mitgliedern! (Beifall bei SPÖ, ÖVP und FPÖ.)
Natürlich habe ich auch für die bisherige, ich gebe
zu, nicht allzu lange Tätigkeit im Bundesrat den ausgeschiedenen Mitgliedern zu
danken, die in der Zwischenzeit politisch in neuen Aufgaben unterwegs sind. Das
ist der frühere Bundesrat Florianschütz, der in der Zwischenzeit in diesem Haus
bekannt ist. Danke für die Tätigkeit im Bundesrat. Genauso der früheren
Bundesrätin und jetzigen Abgeordneten zum Nationalrat Knoll.
Meine Damen und Herren, wir kommen nun zur
Postnummer 14. Sie betrifft die erste Lesung der Vorlage eines Gesetzes,
mit dem die Wiener Gemeindewahlordnung 1996, das Wiener Volksbegehrensgesetz,
das Wiener Volksbefragungsgesetz und das Wiener Volksabstimmungsgesetz geändert
werden.
Berichterstatterin hiezu ist die Frau Amtsf StRin
Frauenberger. Ich bitte sie, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin Amtsf StRin Sandra Frauenberger: Sehr geehrter Herr
Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich bitte um Zustimmung zum
vorliegenden Gesetz.
Präsident Johann Hatzl:
Da es hier eine Debatte gibt, habe ich gemäß § 30c Abs 10 der Geschäftsordnung
den Vorschlag, General- und Spezialdebatte zusammenzulegen.
Wird gegen diesen Vorschlag eine Einwendung erhoben?
- Sehe und höre ich nicht. Ich werde daher so vorgehen.
Die Debatte ist somit eröffnet. Als Erster zum Wort
gemeldet ist Herr StR Herzog. - Bitte.
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