Landtag,
10. Sitzung vom 28.06.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 48 von 98
Beschluss erhoben.
Des Weiteren liegt ein Beschluss- und
Resolutionsantrag des Abg Marco Schreuder für die Grüne Fraktion betreffend
EU-Grundrechte vor.
Wer diesen Antrag unterstützt, den bitte ich um ein
Handzeichen. - Dies ist, ebenfalls ohne die Stimmen der Österreichischen
Volkspartei, von den drei übrigen Parteien beschlossen und somit mehrheitlich
angenommen.
Und last but not least der Beschluss- und
Resolutionsantrag der Abgen Dr Elisabeth Vitouch, Karl Dampier, Erich Valentin,
Marianne Klicka für die Sozialdemokratie, Mag Wolfgang Gerstl, Dr Franz
Ferdinand Wolf und Alfred Hoch für die Österreichische Volkspartei sowie Mag
Maria Vassilakou und Marco Schreuder für die GRÜNEN betreffend den Global
Marschall Plan, eingebracht in der Besprechung, die wir soeben abgehandelt
haben.
Wer diesen Dreiparteienantrag unterstützt, den bitte
ich um ein Handzeichen. - Dies ist sohin, ohne die Stimmen der Freiheitlichen
Partei, zum Beschluss erhoben. (Abg Mag Wolfgang Jung: Unter Bruch der
Geschäftsordnung!)
Bevor wir zur Erledigung der Tagesordnung kommen,
gebe ich gemäß § 15 Abs 2 im Zusammenhalt mit § 31 Abs 1
der Geschäftsordnung bekannt, dass an schriftlichen Anfragen von Abgeordneten
zwei des Grünen Klubs im Rathaus und einer des ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt
Wien eingelangt sind.
Vor Sitzungsbeginn ist des Weiteren ein Antrag vom
ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien eingelangt.
Den Fraktionen wurde dieser Antrag schriftlich bekannt
gegeben. Die Zuweisung erfolgt wie beantragt.
Frau Abg Smolik hat gemäß § 30b der
Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend Änderung des Gesetzes zur
Bekämpfung von Diskriminierung, Wiener Antidiskriminierungsgesetz, LGBl für
Wien, Nr 35/2004, eingebracht.
Diesen Antrag weise ich dem Ausschuss für
Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal zu.
Herr Abg Mag Maresch hat gemäß § 30b der
Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend Änderung des Gesetzes zum
Schutz des Baumbestandes Wien, Wiener Baumschutzgesetz, LGBl für Wien,
Nr 27/1974, in der geltenden Fassung LGBl Nr 53/2001, eingebracht.
Diesen Antrag weise ich dem Ausschuss für Umwelt zu.
Der gleiche Abgeordnete, Mag Maresch, hat gemäß
§ 30b der Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend Änderung des
Gesetzes zum Schutz gegen Baumlärm eingebracht.
Diesen Antrag weise ich dem Ausschuss für Wohnen,
Wohnbau und Stadterneuerung zu.
Die Präsidialkonferenz hat die Tagesordnung beraten
und eine Änderung vorgeschlagen.
Bevor ich jedoch zur Umstellung der Tagesordnung
komme, bringe ich den heute Morgen eingebrachten Antrag der Frau Abg Smolik auf
Absetzung der Postnummer 9 zur Abstimmung.
Wer für diesen Absetzungsantrag ist, den bitte ich um
ein Handzeichen. - Dies sind nur die Grüne und die Freiheitliche Fraktion,
sohin in der Minderheit.
Ich darf daher mitteilen, wie nun der Ablauf der
Tagesordnung im Sinne der Beratungen der Präsidiale vonstatten gehen wird: Die
Postnummern 2, 10, 9, 5, 3, 4, 7, 8, 1, 11, 12, 6 und 13 werden in dieser
genannten Reihenfolge verhandelt.
Gegen diese Umreihung wurde kein Einwand erhoben. Ich
werde daher so vorgehen.
Die Postnummer 2 der Tagesordnung betrifft die
Tätigkeit und den Tätigkeitsbericht 2005/2006 der Wiener Kinder- und
Jugendanwaltschaft.
Ich darf in dem Zusammenhang die beiden
verantwortlichen Leiter der Kinder- und Jugendanwaltschaft, Frau DSA Monika
Pinterits und Herrn Dr Anton Schmidt, recht herzlich willkommen heißen.
(Allgemeiner Beifall)
Ich bitte nun die Berichterstatterin, Frau LhptmStin
Laska, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin LhptmStin Grete Laska: Herr Präsident! Sehr
geehrte Damen und Herren!
Herzlichen Dank für die ausführliche Einleitung
dieses Geschäftsstückes. Damit kann ich mir den Inhalt und die Begrüßung
ersparen. Ich freue mich trotzdem, dass Ihr da seid und bitte um Zustimmung.
Präsident Heinz Hufnagl:
Danke schön, Frau Berichterstatterin. - Zu diesem Tagesordnungspunkt hat sich
der Abg Mag Gudenus zum Wort gemeldet. Ich erteile es ihm.
Abg Mag Johann Gudenus,
MAIS (Klub der Wiener Freiheitlichen): Herr Präsident! Frau Berichterstatterin!
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Uns liegt der Bericht der Kinder- und
Jugendanwaltschaft Wien über das Jahr 2006 vor. Ich muss vorausschicken, ein
sehr interessanter Bericht, der auch sehr in die Tiefe geht und uns sehr viele
Problemstellungen der Jugend und Kinder in Wien vor Augen führt. Ich möchte
auch vorausschicken, dass wir diesem Bericht heuer zustimmen werden. Ich möchte
mich auch dafür bedanken, dass Sie sich immer die Mühe machen, uns diese
Problemstellungen in aller Kürze und Übersicht in diesem Bericht vor Augen zu
führen.
Ein paar vor allem für uns interessante Themen möchte
ich herausnehmen. Es würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen, alle Themen
genau zu beleuchten.
Kurz zu einem Thema, das heuer nicht im Bericht
vorhanden ist, aber ein Thema ist, das letztes Jahr sehr ausführlich besprochen
wurde, nämlich das Thema der Zwangsverheiratung, das Thema der Zwangsehen, wo
ich immer sehr dankbar war, dass Sie das so offen und ehrlich angesprochen
haben. Das kommt diesmal in dem Bericht nicht vor. Das heißt aber noch lange
nicht, dass das Problem verschwunden ist. Wir haben das auch heute in der Früh
im Laufe der Sitzung schon besprochen.
Ich möchte trotzdem noch einmal
wiederholen, was für ein Problem das in Wien eigentlich ist und was das
bedeutet, dass wir hier in Wien, in unseren
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