Landtag,
9. Sitzung vom 30.03.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 24 von 74
wirtschaftliche
Verantwortung hat, muss man sich um die Nahversorgung in Wien keine Sorgen
machen. – Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
Präsident Heinz Hufnagl:
Die Aktuelle Stunde ist damit beendet.
Bevor wir zur Erledigung
der Tagesordnung kommen, gebe ich gemäß § 15 Abs 2 im Zusammenhang
mit § 31 Abs 1 der Geschäftsordnung bekannt, dass je eine
schriftliche Anfrage von Abgeordneten des Grünen Klubs im Rathaus und des
ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt Wien eingelangt sind.
Von den Abgen
Mag Rüdiger Maresch und Dipl-Ing Martin Margulies wurde eine Anfrage
an die Frau amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Finanzen,
Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke betreffend Parkabgabegesetz gerichtet.
Das Verlangen auf dringliche Behandlung dieser Anfrage wurde von der
notwendigen Anzahl von Abgeordneten unterzeichnet.
Eine weitere Anfrage wurde
von den Abgen DDr Eduard Schock und Veronika Matiasek an die Frau
amtsführende Stadträtin der Geschäftsgruppe Integration, Frauenfragen,
Konsumentenschutz und Personal betreffend generelles Bettelverbot gerichtet.
Das Verlangen auf dringliche Behandlung dieser Anfrage wurde ebenfalls von der
notwendigen Anzahl von Abgeordneten unterzeichnet.
Gemäß § 36 Abs 5
der GO wird die Beantwortung der Dringlichen Anfrage vor Schluss der
öffentlichen Sitzung erfolgen. Ist diese um 16 Uhr noch nicht beendet,
wird die Landtagssitzung zur tagesordnungsmäßigen Behandlung der Dringlichen
Anfrage unterbrochen.
Die Beantwortung der
zweiten Dringlichen Anfrage hat vor Schluss der öffentlichen Sitzung zu
erfolgen.
Entsprechend der
Fraktionsvereinbarung vom 29. März 2006 hat jener Klub das Recht auf
Behandlung einer dringlichen Initiative um 16 Uhr, welcher am längsten
keine derartige dringliche Initiative gestellt hat. Infolgedessen wird um
16 Uhr die Dringliche Anfrage vom Grünen Klub im Rathaus abgehandelt.
Vor Sitzungsbeginn sind je
ein Antrag der Landtagsabgeordneten des Grünen Klubs im Rathaus und des
ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt Wien eingelangt. Den Fraktionen wurden die
beiden Anträge schriftlich bekanntgegeben. Die Zuweisungen erfolgen wie
beantragt.
Abg Dr Aigner hat
gemäß § 30b der Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend
entschlossenes Vorgehen gegen die Auswüchse der organisierten Bettelei in Wien
eingebracht. Diesen Antrag weise ich dem Ausschuss für Integration,
Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal zu.
Nach Beratung in der Präsidialkonferenz nehme ich folgende
Umstellung der Tagesordnung vor: Die Postnummern 5, 4, 2, 1, 3 werden in dieser
genannten Reihenfolge verhandelt. Gegen diese Umreihung wurde kein Einwand
erhoben. Ich werde daher so vorgehen.
Bevor wir nun die unter der Post 5 vorgesehene
Wahl vornehmen, ist über die Art der Abstimmung zu entscheiden. Gemäß § 28
Abs 4 der Geschäftsordnung für den Wiener Landtag sind Wahlen mittels
Stimmzettel vorzunehmen, soweit der Landtag nicht mit Zweidrittelmehrheit
anderes beschließt.
Nach einvernehmlichem Beratungsergebnis in der
Präsidialkonferenz schlage ich jetzt vor, die Wahl durch Erheben der Hand
vorzunehmen, und ich bitte jene Damen und Herren des Landtages, die mit meinem
Vorschlag der Handwahl einverstanden sind, um ein Zeichen mit der Hand. – Ich
stelle sohin die einstimmige Zustimmung zu diesem Vorschlag fest.
Das an dritter Stelle gereihte Mitglied des
Bundesrates Roswitha Bachner und das an gleicher Stelle gereihte Ersatzmitglied
Abg Martina Ludwig haben ihr Mandat im Bundesrat am 29. März 2007
zurückgelegt.
Die Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages
und Gemeinderates schlägt als neues Mitglied für die dritte Stelle Frau Monika
Kemperle und als an gleicher Stelle gereihtes Ersatzmitglied Frau Abg Martina
Ludwig zur Wahl vor.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem
Wahlvorschlag ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. – Ich
darf die einstimmige Zustimmung feststellen und danke für dieses Quorum. (Beifall bei der SPÖ und bei Abgeordneten
der ÖVP.) Somit ist Frau Monika Kemperle als das an dritter Stelle gereihte
Mitglied und Frau Abg Martina Ludwig als das an gleicher Stelle gereihte
Ersatzmitglied des Bundesrates gewählt.
Ich darf zur neuen Aufgabenstellung in der
Länderkammer viel Glück und Erfolg wünschen.
Gleichzeitig darf ich auch der ausgeschiedenen Frau
Bundesrätin Roswitha Bachner für ihre fast siebenjährige Tätigkeit in der
Länderkammer im Interesse der Bundeshauptstadt ein herzliches Dankeschön
aussprechen. (Beifall bei der SPÖ.)
Postnummer 4 betrifft die erste Lesung der
Vorlage eines Gesetzes, mit dem die Wiener Landarbeitsordnung 1990 geändert
wird.
Berichterstatterin hiezu ist Frau Amtsf StRin Mag
Sima. Ich bitte sie, die Verhandlung einzuleiten und das Wort zu nehmen.
Berichterstatterin Amtsf
StRin Mag Ulli Sima: Meine
sehr geehrten Damen und Herren! Ich ersuche um Diskussion und Beschlussfassung
zum vorliegenden Poststück.
Präsident Heinz Hufnagl:
Ich danke schön. - Gemäß § 30c Abs 10 der Geschäftsordnung schlage
ich vor, die General- und die Spezialdebatte zusammenzulegen.
Wird gegen diese
Zusammenlegung ein Einwand erhoben. – Ich erblicke keinen Einwand. Das ist
nicht der Fall. Ich werde daher so vorgehen.
Die Debatte ist eröffnet.
Zu Wort gemeldet ist Herr StR Herzog. Ich erteile es ihm.
StR Johann Herzog: Meine sehr geehrten
Damen und Herren! Herr Präsident!
Der vorliegende Tagesordnungspunkt
betrifft die Wiener Landarbeitsordnung 1990, die geändert wird, ein durchaus,
würde ich meinen, sehr, sehr trockenes Thema, das im Allgemeinen nicht die
größte Aufmerksamkeit und Debattenbeiträge hervorruft. Es ist in weiten
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