Landtag,
8. Sitzung vom 26.01.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 49 von 59
Ursache für die Gewaltbereitschaft von jugendlichen
Moslems im gesellschaftlichen Bereich, meine sehr geehrten Damen und Herren.
Und das sage nicht ich, das sagt der Kriminologe Christian Pfeiffer, und ich
kann mich dem eigentlich anschließen.
Dieser Kriminologe Christian Pfeiffer sagt weiter,
dass junge Türken zuerst Opfer seien und dann Täter. In einer Langzeitstudie
hat er festgestellt, dass türkische Jugendliche deshalb so oft gewalttätig
werden – nämlich doppelt so oft wie einheimische Jugendliche –, weil sie von
ihren Eltern mindestens dreimal so oft misshandelt werden wie Einheimische,
weil sie dreimal so oft sehen müssen, wie der Vater die Mutter schlägt. – So
viel zum Stichwort orientalischer Männlichkeitswahn. (Ironische Heiterkeit bei
Abg Mag Alev Korun. – Abg Dr Herbert Madejski: Das finden Sie
lächerlich, Frau Korun?)
Zum Thema islamischer Ehrbegriff: Der Herr Pfeiffer
sagt weiter – ich zitiere: „Wenn ein deutscher Jugendlicher die Schwester eines
Türken als Schlampe beschimpft, dann muss der Bruder öffentlich diese
Ehrverletzung gleich in eine massive Gewalt umsetzen. Der sagt nicht, du bist
selber ein …" – also jetzt ein Schimpfwort dazudenken –, „sondern er
muss sich knüppeln, er muss zurückknüppeln, um die Ehre der Schwester
wiederherzustellen."
Ich muss Ihnen ehrlich sagen, mir tun die vielen
Schüler oder eigentlich die wenigen österreichischen Schüler oder Wiener
Schüler in den Ausländerklassen sehr leid, wo 90 Prozent Ausländeranteil
besteht.
Der türkische Germanist Sargus Zöldün, ein Lehrender
an der Universität Erlangen-Nürnberg, betrachtet den Islam als totalitäre
Ideologie, die mit Freiheit und Menschenrechten nicht mehr zu vereinbaren ist.
Ich zitiere: „Beim Islam habe ich genauso wenig Toleranz wie bei Faschismus und
Neonazismus. Ich bin Türke, aber nicht in der islamischen Tradition erzogen
worden. Der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern auch eine Ideologie, die
politische Macht beansprucht. Die christliche Kirche hat sich dagegen seit dem
Mittelalter immer den gesellschaftlichen Verhältnissen angepasst. Der Islam
will darüber hinaus auch das Leben einzelner Personen bestimmen. Ich mache da
keinen Unterschied zwischen gutem Islam und schlechtem Fundamentalismus. Das
wird für das Europa der Zukunft die größte Gefahr sein."
Ich kann Ihnen einen der zentralen Bestandteile der
islamischen Offenbarung auch kurz nennen, es ist vor allem der Glaube an die
Überlegenheit über Nichtmuslime, sagt Bassam Tibi, und das kann man als nicht
anderes bezeichnen als einen kulturellen Rassismus, aber das ist wahrscheinlich
den zwanghaft falschen Fremdenfreunden egal. (Abg Mag Alev Korun: Das
sagen ausgerechnet Sie! Das ist paradox!) Ja, wenn ich hier stehe, dann sage es
auch ich, das ist ja logisch. Wenn Sie da stehen, dann sagen Sie es. Das ist
meistens so. Das liegt irgendwie in der Natur der Dinge, Frau Korun. Wenn ich
hier draußen stehe, dann kommt es aus meinem Mund, nicht wahr? (Lebhafte
ironische Heiterkeit bei Abg Mag Alev Korun.)
„Gewalt ist ein mögliches und nützliches Mittel, um
das Territorium des Islam zu erweitern und daher ein Instrument zur Erlangung
des Friedens", sagt Bassam Tibi. „Nur das Gebiet des Islam ist Gottes
Reich, nur das Gebiet des Islam ist ein Reich des Friedens. Im Gebiet der
Nichtmuslime herrscht das Gesetz der Ungläubigen. Muslime haben die Pflicht,
ihr eigenes Gebiet gegen Feinde zu verteidigen, und sollen sich aktiv
einsetzen, um auch im Gebiet der Nichtmuslime dem Gesetz Gottes zum Sieg zu
verhelfen."
Der Schriftsteller Adel Khoury sagt: „Das Endziel des
Kampfes auf dem Weg Gottes, wie sich der Koran ausdrückt, wird erst erreicht,
wenn auch das Gebiet der Feinde dem Gebiete des Islam angegliedert wird, wenn
die Nichtmuslime sich der Oberherrschaft des Islam unterworfen haben. Bis dahin
bleibt der Heilige Krieg ein Dauerzustand militärisch oder zumindest
politisch."
Da sind wir schon beim Thema Toleranz im Islam. Das
war natürlich historisch auch eine der Leistungen des Islam in früheren Zeiten,
aber das ist heutzutage nicht mehr ganz angemessen, denn die Toleranz im Islam
ist als Toleranz der Herrschenden gegenüber den Unterworfenen zu verstehen,
nicht als Toleranz gleichberechtigter Bürger.
Uns kommt es sehr oft so vor, als würden islamische
Führer die Toleranz nur heucheln, während sie eine Doppelstrategie verfolgen.
Von der Aufnahmegesellschaft wird eine äußerste Liberalität gefordert, um
gleichzeitig all ihre Freiräume für die Durchsetzung der eigenen antiliberalen
menschenrechtswidrigen Ziele zu nutzen. Und darauf fallen Sie auch noch herein.
Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Verfassungstreue kann wahrscheinlich auch nur eine kritische Distanz zum
Religionsstifter Muhammad voraussetzen, und der Schutz der Verfassung ist eine
unabdingbare Voraussetzung für eine funktionierende demokratische Gesellschaft.
Zahlreiche Bestimmungen ahnden Verstöße gegen die österreichische Verfassung,
doch diese Tatbestände greifen oftmals nicht, da entweder zu eng gefasst, das
Ermessen zu groß oder die Strafdrohung zu mild.
Oftmals haben radikal-islamische Gruppen die
Rechtsordnung studiert und bewegen sich an der Grenze der Legalität. Diese
Organisationen verstecken sich hinter den scheinbar für sie anwendbaren
Grundrechten und Religionsfreiheit und beherrschen das Phänomen von „double
speech“, das heißt, nach außen für Toleranz und Freiheit zu sprechen und in den
Gebetshäusern zum Heiligen Krieg aufzurufen, perfekt, wie zum Beispiel der
Wiener Imam Adnan, der angeblich zum Heiligen Krieg in der Wiener
Schura-Moschee aufgerufen hat.
Wir sagen, wir brauchen effektivere Maßnahmen, um
unsere Verfassung zu schützen. Wir fordern daher Sanktionen gegen diese
hetzerischen Umtriebe, und wir fordern ein Verfassungsschutzgesetz, um
Angriffen auf die demokratische Gesellschaft mit ihren Grundwerten Einhalt zu
gebieten.
Ein wesentlicher Bestandteil muss
eine Bekenntnisurkunde für jeden, der Österreicher werden will, sein, und bei
einem Verstoß gegen dieses Bekenntnis sollten
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