Landtag,
7. Sitzung vom 23.11.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 19 von 61
doch ein Hinweis darauf, was hier gemacht wird!
Wir haben darüber hinaus auch einige andere Aktionen
gestartet. So hat die MA 15 einen so genannten Röntgenbus, der eigentlich kein
Bus, sondern ein Sattelschlepperzug ist, in welchem diese Reihenuntersuchungen
durchgeführt werden. Wir besuchen ständig Obdachlosenheime, die Gruft wird
besucht, und von jedem, der bei uns in ein Wohnheim einzieht, zum Beispiel in
der Gänsbachergasse, wird verlangt, dass er sich untersuchen lässt. Dann
bekommt er ein Unbedenklichkeitszertifikat.
Frau Kollegin Matiasek! Das Anton-Proksch-Institut
untersucht schon seit Jahren die Justizanstalten. Das wird angeboten, und es
kann sich jeder Mitarbeiter jährlich auf freiwilliger Basis dieser
Kontrolluntersuchung unterziehen.
Die Magistratsabteilung 15 kooperiert mit den
Bundesbehörden, und es gibt nach deren Angaben in den letzten 15 Jahren keine
signifikanten Änderungen.
Wenn Sie jetzt sagen: Der KAV könnte ja auch etwas
machen, dann kann ich Ihnen auch dazu etwas sagen: Die erste Anlaufstelle ist
das Otto-Wagner-Spital, dort stehen bei Prof Dr Burghuber in der
1. Medizinischen Abteilung insgesamt 130 Betten zur Verfügung und bei
Primarius Dr Vetter in der 2. Medizinischen Abteilung insgesamt 130
Betten. Es gibt jeweils eine eigene Isolierstation. Diese Stationen übernehmen
rund um die Uhr neu diagnostizierte TBC-PatientInnen. Das heißt, die Patienten
werden nach der Diagnoseerstellung auch von anderen Abteilungen beziehungsweise
Stationen sämtlicher Wiener Krankenhäuser dorthin zugewiesen.
Wir haben im Otto-Wagner-Spital in der
1. Medizinischen Abteilung 31 Isolierstationen.
Präsidentin Erika Stubenvoll
(unterbrechend): Kollege Wagner! Bitte zum Schluss zu kommen!
Abg Kurt Wagner (fortsetzend): Ich
komme schon zum Schluss. - Im Otto-Wagner-Spital gibt es in der
2. Medizinischen Abteilung eine Isolierstation mit 26 Betten.
Prinzipiell muss man sagen: Wir verschließen vor
Problemen nicht die Augen. Wir sind gerüstet. Und im Unterschied zu Ihnen
betreiben wir keine Polemik, sondern wir arbeiten, wenn es tatsächlich Probleme
gibt! (Beifall bei der SPÖ.)
Präsidentin Erika Stubenvoll: Die
Aktuelle Stunde ist damit beendet.
Bevor wir zur Erledigung der Tagesordnung kommen,
gebe ich gemäß § 15 Abs 2 in Verbindung mit § 31 Abs 1 der
Geschäftsordnung bekannt, dass vier schriftliche Anfragen von Abgeordneten des
Grünen Klubs im Rathaus eingelangt sind und eine schriftliche Anfrage von Abgeordneten
des ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt Wien eingelangt ist
Vor Sitzungsbeginn sind von Landtagsabgeordneten des
Klubs der Wiener Freiheitlichen ein Antrag und des Grünen Klubs im Wiener
Rathaus zwei Anträge eingelangt. – Den Fraktionen wurden alle Anträge
schriftlich bekannt gegeben.
Die Zuweisungen erfolgen wie beantragt.
Die Abgen Mag Vassilakou und Mag Chorherr haben
gemäß § 30b der Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend Änderung
des Gesetzes über die Gemeindewahlordnung der Stadt Wien eingebracht. –
Diesen Antrag weise ich dem Ausschuss für Integration, Frauenfragen,
KonsumentInnenschutz und Personal zu.
Die Abgen Vettermann, Novak und Oxonitsch haben gemäß
§ 30b der Geschäftsordnung eine Gesetzesvorlage betreffend die Änderung
des Gesetzes vom 30. Juni 1976 über die äußere Organisation der
öffentlichen Pflichtschulen und öffentlichen Schülerheime im Land Wien und über
die Zusammensetzung des Kollegiums des Stadtschulrates für Wien, Wiener
Schulgesetz, eingebracht. – Diesen Antrag weise ich dem Ausschuss für
Bildung, Jugend, Information und Sport zu.
Nach Beratung in der Präsidialkonferenz nehme ich
folgende Umstellung der Tagesordnung vor: Die Postnummern 1, 3, 2, 4, 5 und 6
werden in dieser genannten Reihenfolge verhandelt. – Gegen diese Umreihung
wurde kein Einwand erhoben. Ich werde daher so vorgehen.
Bevor wir die unter der Postnummer 1 vorgesehene Wahl
vornehmen, ist über die Art der Abstimmung zu entscheiden. Gemäß § 28
Abs 4 der Geschäftsordnung für den Wiener Landtag sind Wahlen mittels Stimmzettels
vorzunehmen, wenn der Landtag nicht mit Zweidrittelmehrheit anders bestimmt.
Ich schlage vor, die vorgegebene Wahl durch Erheben
der Hand vorzunehmen.
Ich bitte nun jene Damen und Herren des Landtages,
die mit meinem Vorschlag einverstanden sind, um ein Zeichen mit der
Hand. – Danke. Mein Vorschlag ist einstimmig angenommen.
Herr Bundesrat Harald Vilimsky hat mit seiner Wahl in
den Nationalrat mit 30. Oktober 2006 sein an siebenter Stelle gereihtes
Mandat im Bundesrat zurückgelegt. Auf dieses Mandat rückt das an gleicher
Stelle gereihte Ersatzmitglied, Frau Monika Mühlwerth, mit Wirkung vom
30. Oktober 2006 nach. Der Klub der Wiener Freiheitlichen schlägt als
neues Ersatzmitglied für die siebente Stelle Frau Mag Heidemarie
Unterreiner zur Wahl vor.
Ich bitte nun jene Damen und Herren, die diesem
Wahlvorschlag ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. –
Danke. Das ist mit der erforderlichen Mehrheit angenommen.
Wir kommen zu Postnummer 3 betreffend die erste
Lesung der Vorlage eines Gesetzes, mit dem das Gesetz über die äußere
Organisation der öffentlichen Pflichtschulen und öffentlichen Schülerheime im
Land Wien und über die Zusammensetzung des Kollegiums des Stadtschulrates für
Wien, Wiener Schulgesetz, geändert wird.
Ich bitte die Frau Berichterstatterin, Frau LhptmStin
Laska, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin LhptmStin Grete Laska: Frau Präsidentin! Sehr
geehrte Damen und Herren! Nachdem schon ausführlich berichtet wurde, worum es
geht, bitte ich um Zustimmung.
Präsidentin Erika Stubenvoll: Gemäß § 30c
Abs 10 der Geschäftsordnung schlage ich vor, die General- und
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