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Gemeinderat, 51. Sitzung vom 20.03.2024, Wörtliches Protokoll  -  Seite 94 von 102

 

neues Hoffnungsgebiet von der Stadt gefordert. Heute ist es so weit. Es ist richtig gesagt worden. 2008 ist ein internationaler Wettbewerb gestartet worden. Ein Schweizer Architektenteam aus Zürich hat diesen Wettbewerb gewonnen und einen Plan abgeliefert, der fortschrittlicher und revolutionärer war als all das, was wir bis jetzt in der Stadt Wien jemals gebaut haben. Daher war es für mich auch nicht verwunderlich, dass 2010, als die GRÜNEN das erste Mal, und 2015, als die GRÜNEN das zweite Mal in die Landesregierung gekommen sind, dieses Quartier als ein im Herzen sehr grünes Projekt erkannt und auch an ihre Fahnen geheftet haben. Als Vertreter beider Fraktionen haben dann Kollege Chorherr, Kollege Maresch, die grüne Kollegin Bezirksvorsteher-Stellvertreterin des 20. Bezirks und ich extra noch Aalsmeer, das zirka 40 km von Amsterdam entfernt liegt, ein klassisches Stadterweiterungsgebiet ist, trotzdem aber alle Qualitäten einer Urbanität hat, und Barcelona besucht, um in dieser Hinsicht zu lernen.

 

Den letzten Schliff hat das Projekt dann mit den NEOS bekommen, und ich möchte mich diesfalls ganz besonders bei Kollegin Arapović bedanken, die eine wirklich kongeniale Partnerin auch durch ihre berufliche Qualifikation als Architektin in diesem Gebiet ist. Wir haben das, was im Regierungsprogramm der Fortschrittskoalition an neuen Maßstäben für neue Quartiere festgeschrieben ist, umzusetzen versucht. Zum ersten Mal - und dafür ein Dankeschön an die Widmungsabteilung - ist ein derartiges Gebiet als Ganzes gewidmet worden. Das haben wir noch nie gemacht. Das war eine sehr große Anstrengung. Die Beamtinnen und Beamten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich wirklich bemüht, den neuen Zielsetzungen der Fortschrittskoalition gerecht zu werden. Dafür danke ich noch einmal. Das war ganz, ganz toll! (Beifall bei SPÖ und NEOS.)

 

Wir haben es auch geschafft, gewisse Qualitäten einzuführen. Es gab da lange Diskussionen, bei denen etwa auch Kollege Gara und viele andere auch meiner Fraktion mitgewirkt haben. So haben wir etwa gesagt, dass wir das Zufußgehen in einem neuen Stadtteil besonders attraktiv machen wollen. In der Folge haben wir dann ermittelt, was das bedeutet. Es sind zum ersten Mal in einer Bebauungsrichtlinie Arkaden festgeschrieben worden. Damit die großen fußläufigen Relationen auch attraktiv sind, werden Arkaden kommen, die im Winter vor Kälte und Niederschlag und im Sommer vor der Sonne schützen.

 

Es ist festgelegt worden - das war übrigens etwas, was Kollege Chorherr eingebracht hat -, dass ein Rad-Highway quer durch geht. Die Verlängerung der jetzigen Zufahrtsstrecke der Bahn in den Frachtenbahnhof wird der Rad-Highway werden. Der kann aber natürlich erst dann aufgesperrt werden, wenn die Baustelle abgeschlossen ist, denn wir wollen ja mit der Bahn noch den Bauschutt abtransportieren, und auf den Schienen fahren und der Radweg daneben geht sich halt nicht aus. Jedenfalls wird das aber ein beispielhaft toller Radweg.

 

Wir haben gemäß der Forderung auch unseres Koalitionspartners Wasser eingesetzt. Das heißt, wir wollen, dass ein kleines, niedliches Flüsschen in diesem Stadtteil mäandrierend den Grünbereich frequentiert. Wir haben außerdem gesagt, dass wir die alte Bausubstanz schützen wollen. Es wurde nicht nur von Lauder Chabad im alten Postgebäude jetzt eine Schule errichtet, sondern in dem Areal werden sich zwei große Hallen für Kunst, Kultur, Zusammensein und abendliche Treffen befinden.

 

Außerdem haben wir gesagt, dass die Stadt der kurzen Wege kein leeres Bekenntnis sein soll. So habe ich mich etwa immer gefragt, warum man in großen Stadtteilen keine Hose kaufen beziehungsweise keine Bekleidung kaufen kann. - All das ist vorgesehen, indem wir ein Einkaufstraßenmanagement sehr zeitgerecht einführen.

 

Und ein Mal mehr: Wir wollen so wenige Garagenplätze wie notwendig bauen. Deshalb ist es sinnvoll, wenn es einen Garagenbetreiber und dass es Sharing gibt. Das heißt, dass man um die Anzahl von Garagen, die am Wochenende nicht benötigt werden, weniger bauen kann und dass ein Teil davon am Wochenende für Mieterinnen und Mieter sowie für Besucher im freien Angebot sein soll.

 

All das ist inkludiert: Grünraum in der Größe von zwölf Fußballfeldern, keine Straße, die durchgeht, eine Straßenbahnlinie, die das Gebiet queren wird, eine Anbindung an bestehende Öffi-Verbindungen, ein Maximum an Bildungsinfrastruktur und restlicher Infrastruktur. All das begleitet das, und zum ersten Mal gibt es für dieses Quartier ein Qualitätsmanagement. Es ist ein Qualitätsmanagement eingerichtet worden, das extern von der Verwaltung im Wohnfonds eingerichtet wird und von dem entsprechende Erfahrungen in diesem Bereich eingebracht werden.

 

Außerdem sage ich ein Dankeschön der Voraussicht der Frau VBgm.in Vassilakou und auch der unterschriftsleistenden VBgm.in Hebein, dass man zu einer Zeit, als man noch nicht an das Festschreiben von anteiligem Wohnanteil für den geförderten Wohnbau und den Gemeindebau gedacht hat, schon zu dieser Zeit mit den ÖBB Vereinbarungen getroffen hat, dass es mindestens 60 Prozent geförderter Wohnbau sein müssen. Ich bin also stolz, da ich schon seit Beginn meiner politischen Tätigkeit in diesem Sinne arbeite, dass dieses Quartier jetzt, da ich sozusagen doch schon im reiferen Alter bin, knapp vor der Umsetzung steht.

 

Ich meine, es ist auch besonders wichtig, dass man den Anrainerinnen und Anrainern sagt, dass das zum Nutzen aller ist. Das soll nicht nur Nutzen für jene haben, die dort wohnen, arbeiten, zur Schule gehen und die Ausbildung machen und ihre Freizeit genießen werden, sondern das soll auch eine Aufwertung für die umgebende Bestandstadt sein, wie man architektonisch so schön sagt.

 

Das heißt, wir haben nicht nur sichergestellt, dass es keine „Laterndl-Parker“ in dem Quartier gibt, sondern dass sozusagen die stark reduzierte Notwendigkeit des Individualverkehrs in den Garagen Platz findet. Es gibt also keinen 2. Stock und keinen 3. Stock, denn dort ist das Wasser sehr nahe, und das würde sich auch rechnerisch nicht ausgehen. Wir werden nur ein Stockwerk nach unten gehen. Und unter uns gesagt - das werde ich wieder feststellen, wenn ich jetzt zu meinem Auto gehe -: Auch ein batteriebetriebenes Auto, das keine Emissionen macht, braucht einen Stellplatz, und wir müssen auch für die we

 

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