«  1  »

 

Gemeinderat, 67. Sitzung vom 29.04.2020, Wörtliches Protokoll  -  Seite 38 von 53

 

hinaus zu fahren. Wie können wir das lösen? Am Gehsteig haben wir nicht die Fläche gehabt, daher haben wir zuerst einmal rote Markierungen angebracht, um die Leute aufmerksam zu machen, dass sie nicht am Radweg herumtrampeln. Das hat aber nichts geholfen. Rossinak und Partner haben damals Zählungen gemacht, wir haben in der Spitze 2.000 Radfahrer auf diesem engen Radweg, der ein Zweirichtungsradweg auf einer Seite ist. 2.000 Radfahrer sind, wenn man eine VW-Golf-Länge zusammenzählt, eine Strecke von der Bezirksvorstehung Donaustadt - (in Richtung GR Anton Mahdalik) du bist ein Donaustädter, du weißt, wovon ich rede - am Schrödingerplatz bis zum Rathaus. 7,6 km an Stoßstangenblech machen diese Radfahrer aus, die dort jeden Tag fahren.

 

Jetzt kann man sagen, wie der Herr Irschik, es wird irgendjemand benachteiligt, weil dort ein paar Parkplätze verloren gehen. Ja, aber die Radfahrer in dieser Menge sind gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer. Und wenn wir für den Umweltverbund eintreten, für Zufußgehen, für Radfahren, für Öffi-Verkehr in einer Stadt, und auch den Modal-Split noch verbessern und den Individualverkehr herunterdrücken wollen, dann müssen wir auch gescheite Radverkehrsanlagen bauen. Ich bin auch ein Gegner davon, dass man irgendwo einen Radweg hineinzwickt, weil man halt einen braucht, dann haben wir permanent Konflikte mit Fußgängern.

 

Deshalb sind wir damals viele Stunden zusammengesessen und haben uns dann geeinigt, wir legen diese Fahrbahn in die Nebenfahrbahn, denn dort ist genug Platz, damit haben wir sie mit der Busstation, mit dem Hotel, mit den Ausfahrten entflochten. In den letzten Jahren bestand nur mehr das Problem, wie können wir die Kreuzungsplateaus Kratochwjlestraße und Arbeiterstrandbadstraße sicher machen, denn auch für den Autofahrer ist es nicht angenehm, wenn er stadteinwärts fährt, nach rechts in diese Straßen einbiegt und zum Teil die Radfahrer nicht sieht. Es ging darum, dass wir die Ampeln so schalten und die Halteboxen für die Radfahrer so gestalten, dass sie auch gut gesehen werden, denn der Autofahrer will niemanden niederführen und ich möchte als Radfahrer auch nicht im Spital landen. Das haben wir dann auch noch einmal geprüft, die Kreuzungsplateaus, Zählungen gemacht. Wir haben das auch mit GR Rüdiger Maresch x Mal vor Ort besprochen. Deswegen glaube ich, es ist eine gute Lösung herausgekommen.

 

Ich weiß, Toni, wir beide wohnen woanders. Die Donaustadt ist auf zwei Achsen aufgebaut, das sind die Wagramer Straße und die Erzherzog-Karl-Straße. Wir wohnen halt Erzherzog-Karl-Straße nach Eßling hinaus, klar, wir zwei fahren anders in das Rathaus, denn ich fahre über die Lobau, über die Donauinsel, über den Prater und dann den Donaukanal herein, da brauche ich das alles nicht. Aber wenn ich in Kagran wohne und in die Stadt fahren will, dann brauche ich einen gescheiten Radweg. Ud wo hätten wir den hinbauen sollen? Der Straßenquerschnitt ist dort vorhanden, die Nebenfahrbahn brauchen wir in diesem Fall nicht - nur für das Parken -, denn auf dieser Seite wohnt überhaupt niemand: Da ist die UNO-City, die hat eine Tiefgarage, die Hotels haben Tiefgaragen, die ganzen Büros haben Garagen, und es ist mit zwei U-Bahn-Stationen öffentlich top erschlossen. (Zwischenruf von GR Anton Mahdalik.) - Zur Trafik kann man eh zufahren. Es gibt eh das temporäre Parken, aber dort muss kein Anrainer einen ganzen Tag parken, weil er dort wohnt. Da sind faktisch nur Bürogebäude, UNO-City und zwei U-Bahn-Stationen.

 

Deshalb bin ich voll dafür, dass wir das endlich umsetzen. Es hat zwölf Jahre gedauert, eine lange Zeit, bis wir so weit gekommen sind, aber ich freue mich, dass wir das jetzt machen und dass wir hier die Radinfrastruktur wesentlich verbessern. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren auch den Radweg stadtauswärts noch verlängern können und dort auch noch Verbesserungen einreichen.

 

Zu den drei Millionen Baumpflanzungen: Auch das ist mir ein großes Anliegen, super, dass wir diesen Initiativantrag hier haben. Ich glaube, durch die Corona-Krise ist vieles in den Hintergrund gerückt, aber trotzdem wird der Sommer warm werden. Und wenn wir weiterhin Beschränkungen beim Ausgang, beim Treffen haben, sodass wir nicht mehr normal wie früher unsere Freizeit verbringen können, ist es umso wichtiger, dass wir in der Stadt guten Schatten haben, dass wir viel Grün haben, dass wir die Lebensqualität für die Menschen hier steigern, und daher bin ich voll dafür, dass wir dieses Programm über die nächsten Jahre weiterführen. Daher ersuche ich zu Beidem um Zustimmung. - Danke.

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet, die Debatte ist geschlossen. Der Herr Berichterstatter hat auf das Schlusswort verzichtet. 13.09.30

 

13.09.40Zu den Tagesordnungspunkten 1, 2, 3, 5 und 6 gibt es keine Wortmeldung.

 

13.09.50Daher gelangt nunmehr die Postnummer 60 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an den Verein Forum Arena Wien. Ich darf den Berichterstatter, Herrn GR Hursky, ersuchen, die Verhandlung einzuleiten.

 

13.10.10

Berichterstatter GR Christian Hursky: Ich bitte um Zustimmung.

 

Vorsitzende GRin Gabriele Mörk: Ich eröffne die Debatte. Zu Wort gemeldet ist Herr GR Mag. Pawkowicz. Ich erteile es ihm.

 

Es wird ein bisschen dauern, denn er kommt von der Galerie herunter. - Vielleicht darf ich die Klubobleute ersuchen, dass sie einen Blick auf die Rednerliste werfen und ihre eigenen fraktionellen Redner schon rechtzeitig aufmerksam machen, wenn ihre Wortmeldung dran ist.

 

Bitte, Herr Gemeinderat.

 

13.11.31

GR Mag. (FH) Alexander Pawkowicz (FPÖ)|: Sehr geehrte Frau Gemeinderatsvorsitzende! Meine sehr verehrten Damen und Herren!

 

Wie Sie gesehen haben, bringt auch der lange Anmarschweg gewisse Verzögerungen in die Debatte. Aber keine Sorge, so lange wird es nicht dauern. Wir reden beim konkreten Geschäftsstück von einer Subvention an den Verein Forum Arena Wien in Höhe von 151.700 EUR. Soweit nichts Neues. Der eigentliche Punkt, der

 

«  1  »

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular