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Gemeinderat, 61. Sitzung vom 19.12.2019, Wörtliches Protokoll  -  Seite 101 von 116

 

sen. Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.19.40.03 Wir kommen nun zu den Abstimmungen, die wir getrennt durchführen.

 

Wer der Postnummer 10 beitritt, bitte um ein Zeichen mit der Hand. - Zustimmung bei SPÖ, GRÜNEN und NEOS gegen FPÖ, ÖVP und DAÖ, mehrstimmig angenommen.

 

Wer der Postnummer 41 zustimmt, bitte um ein Zeichen mit der Hand. - Zustimmung bei SPÖ, GRÜNEN, NEOS, ÖVP gegen die Stimmen von FPÖ und DAÖ, mehrstimmig angenommen.

 

19.40.34Ich schlage vor, die Berichterstattung und die Verhandlung über die Geschäftsstücke 15, 17 bis 32, 36 bis 39, 43 und 44 der Tagesordnung, sie betreffen Subventionen im Bildungs- und Jugendbereich, zusammenzuziehen, die Abstimmungen jedoch getrennt durchzuführen. Wird dagegen ein Einwand erhoben? - Das ist nicht der Fall.

 

Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Marina Hanke, die Verhandlungen einzuleiten.

 

19.40.59

Berichterstatterin GRin Marina Hanke, BA: Ich ersuche um Zustimmung.

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Ich eröffne die Debatte. Zu Wort gemeldet ist Frau GRin Schwarz. Ich erteile es ihr.

 

19.41.11

GRin Sabine Schwarz (ÖVP)|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr Stadtrat! Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Ich halte mich kurz, denn es ist ja eigentlich eine immer wiederkehrende Bitte, ein immer, immer wiederkehrender Antrag von uns, den wir auch heuer wieder einbringen. Jugendarbeit, außerschulische Jugendarbeit, Jugendarbeit in dieser Stadt und in Wien ist wichtig, das sagen wir auch immer, besonders auch, weil wir ja auch immer wachsende Herausforderungen haben und ohne Jugendarbeit wird das nicht funktionieren. Aber, und jetzt kommt das ganz große Aber: Wir haben mittlerweile so viele Vereine, die immer wieder das Gleiche tun, in verschiedenen Bezirken, oder Sonstiges, dass man hier auch schon einmal den Überblick verlieren kann. Wir haben Vereine, die eine Subvention kriegen und diese Subvention weitergeben an andere Vereine, also da haben wir teilweise so ein Netzwerk, das undurchsichtig ist. Und was auch ein Punkt ist, ist, dass wenn man ganz viele Vereine hat und dieses Gießkannenprinzip macht, ganz viel Geld in diese Verwaltung dieser Vereine fließt, Geld, das aber direkt in der Jugendarbeit ankommen sollte. Wir haben viele Mietkosten, wir haben viele Personalkosten, wir haben einfach viele Verwaltungskosten, weil jeder Verein noch für sich Werbung machen möchte, und so weiter. Wir sind der Meinung, dass es hier einmal eine Evaluierung der Förderung der Jugendarbeit braucht und bringen auch diesbezüglich einen Verein (Allgemeine Heiterkei.t), einen Antrag ein, wo wir eben um so eine umfassende Evaluierung bitten, und bitten auch um die Zuweisung des Antrags. - Danke. (Beifall bei der ÖVP.)

 

Vorsitzender GR Mag. Thomas Reindl: Als nächste Rednerin zu Wort gemeldet ist GRin Mag. Berner. Ich erteile es ihr.

 

19.43.15

GRin Mag. Ursula Berner, MA (GRÜNE)|: Schönen Abend, es sind viele da!

 

Es reizt mich wahnsinnig, noch etwas zum Schmelztiegel Wien zu sagen und zu unserer Tradition seit über mehreren Hundert Jahren, dass wir hier immer schon in einer gemischten Bevölkerung leben und immer schon die deutschsprachige Bevölkerung eher nicht die Mehrheit in dieser Stadt war. Unter anderem sieht man das an verschiedenen Namen, die bis heute in Wien verwendet werden, die tschechischen, polnischen und anderen Ursprungs sind, zum Beispiel Namen wie Kowarik, Kowatsch, Pawkowicz, Kasal, Damnjanovic, alle möglichen Namen, die irgendwann einmal hergekommen sind und zum Glück hier einen neuen Ort zum Leben gefunden haben. Ich finde das gut, dass wir eine gemischte Bevölkerung haben, und jetzt komme ich zur Jugendarbeit.

 

Die Jugendarbeit arbeitet auch daran, viele Leute zusammenzubringen, Leute aus unterschiedlichen Hintergründen hier zusammenzubringen. Und ich kann Sie aufklären, wir haben derzeit 23 Vereine - ich finde das ist noch relativ übersichtlich -, die an 530 Standorten und dann auch an öffentlichen Plätzen, also im Park, arbeiten, und mehr als 800 ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich möchte besonders diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken, dass Sie das ganze Jahr auf der Straße und auch in den Institutionen arbeiten, dass sie ein offenes Ohr für die Jugendlichen haben, zu ihnen hinkommen, in jeder Situation AnsprechpartnerInnen sind und auch ganz wertvolle Bildungsarbeit machen. Also bitte um einen kleinen Applaus für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Beifall bei GRÜNEN und SPÖ.)

 

Warum ist Jugendarbeit überhaupt wichtig? Na, das haben Sie eh schon genannt, ich mache es nur kurz, ich werde jetzt auch nicht die großen Ausführungen zur Geschichte der Jugendarbeit machen, weil es schon spät ist. Das ist sehr schade, dabei wäre es schön, über die Wandervögel zu reden. (GR Armin Blind: Lassen Sie sich nicht behindern, Sie kriegen ja Geld dafür!) - Ja, genau.

 

Was ist der Grund, dass sich Jugendliche überhaupt in die Jugendarbeit begeben wollen? Sie suchen einen Ort, wo sie andere treffen können, und sie suchen einen Ort, wo sie Neues lernen können. Sie suchen aber auch einen Ort, wo sie unterstützt werden, wenn sie Probleme haben, und einen Ort, wo sie nicht unbedingt was ausgeben müssen, wo sie nichts zahlen müssen dafür, dass sie da sind, wo sie nichts essen müssen, sondern sich einfach einmal treffen können. Und genau das löst die Jugendarbeit. Ich finde, das ist eine sehr wichtige Arbeit. Wir bieten sinnvolle Freizeit an, Weiterbildung, neue Perspektiven, man kann neue Orte kennen lernen, und auch neue Menschen und Ideen, und das Wichtige ist, warum es so viele verschiedene Vereine gibt, damit sie auch in unterschiedliche Zielgruppen und in unterschiedliche Gruppen hineinwirken, weil nicht jeder und jede findet das gleiche Angebot richtig.

 

Prinzipiell - ich muss meine Rede abkürzen, sonst brauchen wir zu lange - wäre es aber schon wichtig, zu wissen, dass der Beginn der Jugendarbeit in der Or

 

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