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Gemeinderat, 46. Sitzung vom 20.12.2018, Wörtliches Protokoll  -  Seite 26 von 90

 

GRÜNEN und SPÖ. - GR Mag. Manfred Juraczka: Was bilden Sie mit Ihrer Zwergenpartei sich eigentlich ein? Das ist letztklassig!) Ja! Das was Sie liefern, ist letztklassig, das stimmt! Ganz ruhig! Jetzt kommen wir zurück zum Thema der Aktuellen Stunde. (Beifall bei GRÜNEN und SPÖ. - Zwischenrufe bei der ÖVP.)

 

Kommen wir jetzt zurück zum Thema der Aktuellen Stunde. Es geht um Pädagogikkonzepte. Im Laufe dieses Gemeinderates werden wir heute ja sehen, wer sich wirklich mit Pädagogikkonzepten auseinandersetzt, wer dann bei den vielen, vielen Aktstücken, die heute zur Verhandlung und Abstimmung stehen, wirklich zustimmt oder nicht und wer das überhaupt begründen kann oder nur wieder so etwas liefert, was bis jetzt in der Aktuellen Stunde gebracht wurde!

 

Schauen wir uns das an und nehmen wir das Thema einmal ganz ernst: Da gibt es zum Beispiel die Überschrift „Auffällige Jugendliche“, wie das immer so schön genannt wird. Überlegen wir uns jetzt einmal, was Jugendliche denn eigentlich brauchen! Was brauchen Jugendliche, die in schweren Lebenssituationen sind? Die Jugend ist immer eine Herausforderung für junge Menschen. Manche finden stabilere soziale Verhältnisse vor, ihnen gelingt die Bewältigung dieser herausfordernden Zeit - wie ich jetzt einmal sage - besser. Manche leben in sehr, sehr schwierigen, traumatisierenden, sozial sehr herausfordernden Verhältnissen, diese werden mit dieser Phase der Jugend nicht oder nur sehr schwer fertig.

 

Was brauchen Jugendliche daher in dieser Phase? - Sie brauchen erwachsene Ansprechpersonen, sie brauchen Leute, die sie ernst nehmen, die ihre Lebensgeschichte verstehen wollen und verstehen können. Sie brauchen Erwachsene, die eine Beziehung aufbauen können. Sie brauchen Bezugspersonen, die Jugendliche fordern und die Jugendlichen auch Grenzen setzen. - Das wird jetzt Frau Hungerländer sehr gut gefallen, die aber nicht mehr da ist. (GR Armin Blind: Doch, sie sitzt da hinten!) Pardon! Ich habe in die vorderen Reihen geschaut!

 

Die Jugendlichen brauchen Personen, die sie fördern und die auch fordern, dass sich Jugendliche mit sich selbst und mit der eigenen Identität - Jugend ist immer eine Identitätssuche - auseinandersetzen, die ihnen aber auch die Freiheit und Gelegenheiten geben, das selbst machen zu können und auch Selbstwirksamkeit und Anerkennung zu finden.

 

Was Jugendliche hingegen sicherlich nicht brauchen, das sind die Pädagogikkonzepte der FPÖ. Wenn wir jetzt in der Rede schon nicht gesehen haben, wie diese ausschauen, dann haben wir es zumindest in Niederösterreich gesehen. Das ist nämlich Rohrstabpädagogik oder noch viel schlimmer, wie wir in Drasenhofen gesehen haben, wo Pädagogik oder der Umgang mit Jugendlichen Zäune, Securities, Freiheitsberaubung und Wachhunde bedeutet, wobei die Wachhunde dann gnädigerweise zum Beispiel Happy heißen. - Das ist nicht die Pädagogik, die Jugendliche brauchen, damit sie ein gutes und sicheres Leben führen können! (Beifall bei GRÜNEN und spö.)

 

Wenn ich mir für die Jugendlichen in dieser Stadt etwas wünschen darf, dann dass Sie diese pädagogischen Konzepte, die Sie hier zwar nicht benannt haben, die wir aber in Niederösterreich zu sehen bekommen, einfach dorthin zurückgeben, wohin sie gehören, nämlich in die Mottenkiste des letzten Jahrtausends! Lassen Sie die Wiener Kinder und Jugendlichen damit bitte in Ruhe! - Danke. (Beifall bei GRÜNEN und SPÖ.)

 

Vorsitzender GR Mag. Dietbert Kowarik: Als nächster Redner zu Wort gemeldet ist Herr StR Maximilian Krauss. Ich erteile ihm das Wort.

 

11.11.07

StR Maximilian Krauss|: Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren!

 

Was wir jetzt gesehen haben, ist eigentlich ganz klar, nämlich dass sich drei einhängen, weil man weiß, dass es sich nach der nächsten Wahl zu zweit nicht ausgeht. Aber ich sage Ihnen: Es wird sich auch zu dritt nicht ausgehen! (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

 

Die ganz links und die ganz rechts haben nämlich die allerbesten Chancen, dass es sich überhaupt nicht mehr ausgehen wird. Und die neue Obfrau, Frau Hebein, die jetzt hier zum ersten Mal als Parteiobfrau auftritt, hat sich anscheinend gedacht, dass sie jetzt etwas Neues, Innovatives braucht, womit sie gleich auf sich aufmerksam machen kann, und hat das Spareinhornschwein aufgestellt. - Das ist aber nichts Neues und nichts Innovatives! Das haben die GRÜNEN im Parlament schon 2015 versucht, und 2017 sind sie dort rausgeflogen. Hier versuchen sie es 2018, und 2020 werden sie auch hier rausfliegen!

 

Die unterlegenen Gegner wurden anscheinend auch schon zu Kassenwarten degradiert, die aufpassen müssen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. (Heiterkeit bei der FPÖ.) Aber sie haben schon vor zwei Jahren, als sie es im Parlament versucht haben, ein gutes Zitat bekommen, und ich werde es Ihnen heute noch einmal sagen, nämlich Matthäus 6.1: „Hütet euch, eure Gerechtigkeit vor den Menschen zur Schau zu stellen; sonst habt ihr keinen Lohn zu erwarten. Wenn du Almosen gibst, posaune es nicht vor dir her, wie es die Heuchler tun.“ (Beifall bei der FPÖ.)

 

Diese pseudomoralische Selbstüberhöhung der eigenen Ansichten und der eigenen Werte gipfelt dann darin, dass zwei Redner, Frau Emmerling und auch Herr Kraus, hier kritisieren, dass eine Abgeordnete die Rede eines anderen demokratisch gewählten Abgeordneten nicht genügend kritisiert. - Ja, wofür halten Sie sich eigentlich? Das ist sowas von grotesk! (Beifall bei der FPÖ. - GRin Mag. Barbara Huemer: Sie haben keine Ahnung!)

 

Eigentlich wollte ich aber den Wiener Bildungsplan ansprechen, der in diesem Bereich, wenn wir über Kindergärten sprechen, durchaus interessant ist. Da könnte man nachbessern und nachschärfen und konkret einmal etwas tun, gerade in der Weihnachtszeit. Im Wiener Bildungsplan sind viele Dinge festgeschrieben, die wir für den größten Blödsinn halten, etwa die Frühsexualisierung, dass Kinder im Kindergarten ihr Geschlecht finden und neu definieren müssen. Da wird allerhand Unsinn verbreitet. Wenn es aber darum geht, unsere Traditio

 

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